Schlank mit Metabolic Balance? | EAT SMARTER

Schlank mit Metabolic Balance?

Von EAT SMARTER

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Superstar Jennifer Aniston schwört auf das Ernährungsprinzip Metabolic Balance. Wir machten den Selbsttest und fragten beim Experten nach: Was bringt das Stoffwechselprogramm Metabolic Balance?

Inhaltsverzeichnis

  1. Jeder nimmt anders ab: Das Konzept Metabolic Balance Diät
  2. Wissenschaft, die Schönheit schafft
  3. Drei Mahlzeiten für schlanke Kurven
  4. Schummeln kann so lecker sein
  5. Metabolic Balance Diät – eine Lebenseinstellung
  6. Metabolic Diät: Unser Selbsttest – fit, schlank und ausgeruht

Beim Stoffwechselprogramm der Metabolic Balance Diät wird nach einer kostenpflichtigen Blutanalyse ein individueller Ernährungsplan erstellt. Jeder Mensch verträgt andere Lebensmittel – der Körper soll so bei Metabolic Balance optimal mit den notwendigen Nährstoffen versorgt, der Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Metabolic Balance ist ein kommerzielles Geschäft – und mit einigen Hundert Euro kein günstiges. Das muss aber nicht heißen, dass das Stoffwechselprogramm nicht hilft. Für jeden Cent versprechen die Erfinder:innen, dass Fettpolster nach und nach verschwinden, Vitalität und Gesundheit bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Dieses Versprechen hat EAT SMARTER in 5 Schritten unter die Lupe genommen. Mehr Infos zur Metabolic Diät finden Sie unter www.metabolic-balance.com.

1. Jeder nimmt anders ab: Das Konzept Metabolic Balance Diät

Der Grundsatz der Metabolic Diät ist klar: Jeder Mensch verträgt andere Lebensmittel. Ein auf den Organismus abgestimmter Ernährungsplan soll daher den Körper optimal mit Nährstoffen versorgen. Die These lautet, dass der Stoffwechsel so ins Gleichgewicht gerät und überschüssige Pfunde wie von selbst verschwinden.

Pro Tag sind drei Mahlzeiten erlaubt, eine eiweißreiche Ernährung ohne einfache Kohlenhydrate steht im Vordergrund. Das ganze Konzept besteht aus fünf verschiedenen Phasen: der Vorbereitung, einer Fastenkur, einer strengen Umstellungsphase, einer lockeren Phase sowie der Erhaltungsphase.

2. Wissenschaft, die Schönheit schafft

In der Vorbereitung klären Expert:innen mit den Teilnehmer:innen Fragen zu den Körpermaßen, dem Gesundheitszustand und bisherigen Essgewohnheiten. Auch die Blutentnahme erfolgt zu diesem Zeitpunkt. Jetzt wird es wissenschaftlich: Laborant:innen analysieren 36 verschiedene Blutparameter, unter anderem Eisen, Kalium und Natrium.

Diese Werte geben sie in ein eigens entwickeltes Computerprogramm ein. Das spuckt eine Liste der Lebensmittel aus, die dem Stoffwechsel der oder dem Klient:in – angeblich – optimal dienen. Teilnehmer:innen mit hohem Harnsäurewert zum Beispiel empfiehlt die Metabolic Balance Diät Lebensmittel mit geringem Puringehalt. Individuelle Vorlieben oder Abneigungen werden hier leider geflissentlich ignoriert.

3. Drei Mahlzeiten für schlanke Kurven

Nun folgt die Fastenkur: Die Teilnehmenden soll innerhalb von etwa zwei Tagen entschlacken. Ein bisschen Hungern muss also doch sein. Der Kur auf den Spuren ist die strenge Umstellungsphase. Sie dauert 14 Tage oder länger an – je nachdem, wann das Wunschgewicht des Abnehmwilligen erreicht ist. Nur dreimal täglich gibt es im Abstand von fünf Stunden etwas zu essen. Zwischenmahlzeiten sind nicht erlaubt, und auch die Mengen der drei Hauptmahlzeiten sind reguliert.

Ein Beispieltag in dieser Phase könnte so aussehen: zum Frühstück 200 Gramm Joghurt und einen Apfel, zum Mittagessen 125 Gramm Geflügel mit 130 Gramm Gemüse, zum Abendbrot 135 Gramm Fisch und 140 Gramm Gemüse. Dazu gibt es mindestens zwei Liter Wasser pro Tag, Eiweiß muss vor Kohlenhydraten aufgenommen werden und Essen nach 21 Uhr ist verboten. Ganz schön streng, dieses Programm!

4. Schummeln kann so lecker sein

Deshalb können die Abnehmwilligen im Anschluss etwas aufatmen. Zwar setzt sich der bisherige Ernährungsplan fort. Erlaubt sind aber zwischendurch so genannte Schummeltage, die den Stoffwechsel in Schwung bringen sollen. Zwei Tage lang, je zu Anfang und am Ende einer strengen Diätwoche, gibt es keine Verbote. Erlaubt ist, was schmeckt. Verführerisch – Mahlzeit!

5. Metabolic Balance Diät – eine Lebenseinstellung

Die letzte Phase der Metabolic Diät soll dafür sorgen, dass das Ernährungsprogramm ein Leben lang anhält. Die Erhaltungsphase empfiehlt keine strengen Kalorienvorgaben oder bestimmte Nahrungsmittel.

Viel wichtiger soll den Experten der Metabolic Balance zufolge sein, weiterhin nur drei eiweißhaltige Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen. Dazu und dazwischen gibt es viel Wasser. Doch ob man es schafft, diese Ernährung ein Leben lang durchzuhalten? Das muss letztlich jede:r Anwender:in selbst für sich beantworten.

Metabolic Diät: Unser Selbsttest – fit, schlank und ausgeruht

"Knapp 350 Euro hat der Metabolic Balance Bluttest inklusive ausführlicher Beratung gekostet. Das schürt Erwartungen – zahlt man doch für die meisten anderen Diäten nichts. Im Labor wurde analysiert, welche Lebensmittel mir guttun und welche nicht. Kurz darauf erhielt ich meinen persönlichen Metabolic Balance Plan. Neben vielen Gemüsesorten waren mir Fisch, mageres Fleisch, Wildreis, Tofu, Schafskäse und eine Körnermischung erlaubt.

Beim Obst bekam ich einen kleinen Schreck: Außer dem täglichen „Pflichtapfel“ durfte ich laut Metabolic Balance nur Mangos und Papayas essen. Auch Milchprodukte waren fortan tabu. Aber wer abnehmen will, dachte ich mir, der muss halt auch Opfer bringen. Die zwei Fastentage zu Beginn meiner Metabolic Balance Ernährung waren kein Problem, die folgende Umstellungsphase schon härter: Ich hatte ständig Hunger. Die fünfstündigen Pausen zwischen den Mahlzeiten einzuhalten, das fiel mir ganz schön schwer. Auch auswärts zu essen war bei Metabolic Balance nicht drin.

Aber: Ich fühlte mich plötzlich deutlich besser, war fit und ausgeruht wie lange nicht. Und fand irgendwann sogar Gefallen an meinem morgendlichen Sojajoghurt mit Mango. Innerhalb einer Woche nahm ich dank Metabolic Balance drei Kilo ab und würde das Programm sofort wieder machen. Warum ich nicht gleich weitergemacht habe? Mir kam mein Geburtstag dazwischen. Und da wollte ich dann doch nicht auf Torte verzichten..."

Verbraucherschützerin Silke Schwartau: „Die kalorienarme Diät ist grundsätzlich zur Gewichtsabnahme geeignet. Die "individuelle" Lebensmittelauswahl ist wissenschaftlich nicht nachzuvollziehen und nicht an die Saison angepasst. Häufig werden exotische Früchte empfohlen. Die Festlegung auf eine eingeschränkte Lebensmittelliste scheint wenig alltagstauglich und auf Dauer kaum durchhaltbar – eine anschließende Gewichtszunahme ist fast programmiert.“


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