Was steckt hinter der Skinny-Diät? | EAT SMARTER

Mit 20 Regeln schlank

Was steckt hinter der Skinny-Diät?

Von EAT SMARTER

© Unsplash/ Chris Ainsworth © Unsplash/ Chris Ainsworth

In Amerika ist die TV-Sendung „The biggest Loser“ ein wahrer Quotenhit. Nicht zuletzt, weil die Teilnehmer beachtliche Figurerfolge aufweisen. Bob Harper unterstützt die Abnehmwilligen als Fitnesstrainer. Mit seiner Skinny-Diät verspricht er jetzt die Wunschfigur für jedermann. Doch was steckt wirklich dahinter? EAT SMARTER stellt die Skinny-Diät vor.

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Skinny-Diät: Regel 1
  2. Die Skinny-Diät: Regel 2
  3. Die Skinny-Diät: Regel 3
  4. Die Skinny-Diät: Regel 4
  5. Die Skinny-Diät: Regel 5
  6. Die Skinny-Diät: Regel 6
  7. Die Skinny-Diät: Regel 7
  8. Die Skinny-Diät: Regel 8
  9. Die Skinny-Diät: Regel 9
  10. Die Skinny-Diät: Regel 10
  11. Die Skinny-Diät: Regel 11
  12. Die Skinny-Diät: Regel 12
  13. Die Skinny-Diät: Regel 13
  14. Die Skinny-Diät: Regel 14
  15. Die Skinny-Diät: Regel 15
  16. Die Skinny-Diät: Regel 16
  17. Die Skinny-Diät: Regel 17
  18. Die Skinny-Diät: Regel 18
  19. Die Skinny-Diät: Regel 19
  20. Die Skinny-Diät: Regel 20
  21. Doch wie gesund ist die Skinny-Diät? 

„Skinny“ ist englisch und bedeutet dünn bzw. mager. Unweigerlich kommen einem bei dem Begriff „Skinny“ Magermodels und Size Zero in den Sinn. Doch die Skinny-Diät von Bob Harper versteht sich vielmehr als Anleitung zur dauerhaften Ernährungsumstellung denn als Radikaldiät. 20 Regeln sollen befolgt werden, damit es mit der Wunschfigur klappt. Zu jeder Regel verfasste der Fitnessexperte mindestens 2 Seiten in seinem Buch „Skinny! Die Diät“. Wir stellen die einzelnen Punkte in Kürze vor und klären, wie gesund die Diät ist.  

Die Skinny-Diät: Regel 1

Vor jedem Essen ein großes Glas Wasser trinken
Fürs Abnehmen ist Wasser laut Harper von zentraler Bedeutung. Es unterstützt die Verdauung und das Sättigungsgefühl. Das erste Glas Wasser soll bereits spätestens 15 Minuten nach dem Aufstehen getrunken werden. Fünf Gläser pro Tag sollten es mindestens sein.

Die Skinny-Diät: Regel 2

Kalorien trinkt man nicht
Cola, Säfte & Co. sind absolut tabu, denn Regel 2 besagt, dass keine zucker- und kalorienhaltigen Getränke mehr verzehrt werden dürfen. Auch isotonische Sportgetränke, Latte Macchiato, Chai und Frappé müssen von der Liste gestrichen werden. Bei der Skinny-Diät ist nur Wasser erlaubt. Wer unbedingt Kaffee braucht, der darf ihn nur schwarz  oder mit einem kleinen Schuss fettarmer Milch trinken. In der Abnehmphase ist auch Alkohol nicht erlaubt. Ist das Wunschgewicht erreicht, so ist laut Harper ab und an ein Glas Rotwein ok.

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Die Skinny-Diät: Regel 3

Keine Mahlzeit ohne Proteine
Proteine sättigen lange und sind daher bei einer Diät ideal. Bob Harper empfiehlt vor allem Fisch und geht sogar soweit, dass er schreibt „Um es ganz deutlich zu sagen: Wer sich nicht zu Fisch durchringen kann, wird wieder zunehmen.“  Zudem wird ausführlich und anhand von Studien erklärt, warum Fisch mit seinen wertvollen Omega-3-Fettsäuren so gesund für uns ist. Weitere Proteinquellen: Eier, Tofu, Käse & Pute.  

Die Skinny-Diät: Regel 4

Schluss mit Weißmehl und poliertem Reis
Recht ausführlich wird unter diesem Punkt erklärt, warum wir Menschen nicht dazu geschaffen sind Getreide zu essen und warum Pizza, Brot und Brötchen dick machen. Wer nicht auf Pasta verzichten will, sollte zur Vollkornpasta greifen. Reis sollte langfristig komplett vom Speiseplan verbannt werden.

Die Skinny-Diät: Regel 5

30 bis 50 Gramm Fasern pro Tag
Fertigprodukte enthalten kaum Fasern. Diese stecken vor allem in Obst, Gemüse, Bohnen, Nüssen, Weizenkleie, Geste und Leinsamen. Sie sollten deshalb ab sofort fester Bestandteil des Speiseplans sein. Wem der Begriff Fasern unbekannt vorkommt – unlösliche Fasern werden im Volksmund auch Ballaststoffe genannt, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben.

Die Skinny-Diät: Regel 6

Jeden Tag Äpfel und Beeren essen
Das Obst ist die ideale Zwischenmahlzeit. Äpfel und Beeren liefern Vitamine und reichlich Ballaststoffe, deren Bedeutung Bob Harper in Regel 5 ausführlich erläutert.

Die Skinny-Diät: Regel 7

Keine Kohlenhydrate nach dem Mittagessen
Die meisten Kohlenhydrate sollten morgens verzehrt werden. Ab mittags dürfen nur noch Proteine und Ballaststoffe gegessen werden. Denn je später am Abend man Kohlenhydrate verzehrt, desto mehr Hunger bekommt man, da Kohlenhydrate eine Form von Zucker sind und Zucker die Bauchspeicheldrüse veranlasst Insulin zu produzieren, was wiederum den Appetit ankurbelt.  Harper empfiehl abends „Lean and Green“ zu essen, also fettarm und pflanzlich.

Die Skinny-Diät: Regel 8

Wissen was drin ist, Inhaltsstoffe lesen lernen
Hier rät der Fitnessexperte dazu, genauer auf die Etiketten zu schauen und Lebensmittel mit ihren Inhaltstoffen lesen zu lernen. Das Buch bietet ausführliche Infos zu den wichtigsten und gängigen Ingredienzien.

Die Skinny-Diät: Regel 9

Portionsgrößen beachten
Zu Hause essen wir Studien zufolge 20-30 Prozent mehr pro Mahlzeit, als noch vor 20 Jahren. Das Kapitel hilft die richtigen Portionsgrößen zu finden und lehrt, dass auch eine ganze Schüssel Brokkoli, 225 Gramm Fisch, eine kleine Portion Naturreis, ein Joghurt und ein Apfel nur 590 Kalorien und dabei jede Menge Ballaststoffe und Proteine haben.

Die Skinny-Diät: Regel 10

Zucker und Süßstoff streichen
Nicht nur Schokolade, Gummitiere & Co. sind passé, sondern auch Süßungsmittel, die in Brot, Gefrorenem (in Form von zugesetztem Fruchtkonzentrat) oder in Fertigprodukten stecken.

Die Skinny-Diät: Regel 11

Keine Kartoffeln
Egal ob Pommes, Bratkartoffeln oder Backkartoffel – die Knollen dürfen während der Skinny-Diät nicht gegessen werden und sollten laut Harper auch dauerhaft vom Speiseplan verschwinden. Andere Knollen, wie Süßkartoffeln, Pastinaken sind in der Phase des Gewichthaltens jedoch erlaubt.

Die Skinny-Diät: Regel 12

Einmal pro Woche fleischlos glücklich
Egal ob Montag, Mittwoch oder an einem der anderen Wochentage muss während der Skinny-Diät  komplett auf tierische Proteine (auch auf Eier, Milch und Käse) verzichtet werden.

Die Skinny-Diät: Regel 13

Schluss mit Fast Food und Frittiertem
In diesem Kapitel schildert Bob Harper anschaulich, wie schlecht Fast Food für unseren Körper ist. Der Zerfall von Zahnfleisch und Zähnen, Akne und Mundgeruch werden dabei auch genannt.

Die Skinny-Diät: Regel 14

Ein gutes Frühstück
Nach Harper kann man ohne Frühstück nicht schlank werden und bleiben. Idealerweise sollte es innerhalb einer Stunde nach dem Aufstehen und nach einem großen Glas Wasser (Regel 1) eingenommen werden.  Proteine in Form von Eiern oder Joghurt mit Beeren und Haferflocken sind für einen Start in den Tag ideal.

Die Skinny-Diät: Regel 15

Mindestens zehn Mal pro Woche selber kochen
Einmal täglich (an manchen Tagen mehrmals) zu Hause frisch kochen ist für Bob Harper eine wichtige Regel. Die auch seine „The biggest Loser“-Kandidaten befolgen. Viele von ihnen haben vor der Ernährungsumstellung immer nur auswärts gegessen.

Die Skinny-Diät: Regel 16

Salziges beschränken
Im Durchschnitt sollte ein Mensch nicht mehr als einen Teelöffel (ca. 2300 Milligramm) Natrium pro Tag zu sich nehmen. Die meisten Menschen essen jedoch viel mehr Salz, welches vor allem in Fertigprodukten steckt.

Die Skinny-Diät: Regel 17

Iss dein Gemüse
Wenn man seine Gerichte täglich um eine Portion Gemüse erweitert, ist man satt und isst weitaus weniger und nimmt ab. Der Grund: Gemüse enthält jede Menge Ballaststoffe, die unsere Verdauung auf Trab bringen.

Die Skinny-Diät: Regel 18

Ohne Essen ins Bett
Wer vor dem Zubettgehen nichts mehr isst, wird belohnt. Denn so verbrennt der Körper im Schlaf wie verrückt Fett. Die letzte Mahlzeit sollte 3 Stunden vor dem Schlafengehen verspeist werden. Ab 20 Uhr nichts mehr essen.

Die Skinny-Diät: Regel 19

Schlaf gut
Je stärker der Schlaf beeinträchtigt ist, desto mehr leidet am nächsten Tag die Selbstbeherrschung beim Essen. Das ergab eine Studie der Universität Chicago.

Die Skinny-Diät: Regel 20

Einmal pro Woche geplanter Genuss
Statt unkontrollierten Fressattacken darf dank der letzten Regel einmal pro Woche (eine Mahlzeit, nicht der ganze Tag) geplant über die Stränge geschlagen werden.  Allerdings erst, wenn man sich zwei Wochen an die anderen 19 Regeln gehalten hat. Passend zu diesen 20 Regeln werden in „Skinny: Die Diät“ zahlreiche Rezepte für Frühstück, Mittag-, Abendessen und Snacks vorgestellt.  Wöchentliche Speisepläne erleichtern die Planung. Zudem gibt Bob Harper Tipps z. B. für die richtige Zubereitung von Gemüse und welche Sorten immer (z. B. Brokkoli, Minigurken, Feldsalat, Spinat und welche nur bis 14 Uhr (z. B. Rote Bete, Süßkartoffel, Möhren, Hokkaidokürbis) verzehrt werden dürfen.

Doch wie gesund ist die Skinny-Diät? 

Skinny versteht sich mehr als dauerhafte Ernährungsumstellung denn als klassische Diät. Da die Regeln sehr streng sind und unbedingt eingehalten werden sollten, ist jedoch viel Durchhaltevermögen gefragt. Trotzdem sind eine Vielzahl von gesunden Lebensmitteln erlaubt, sodass kein Nährstoffmangel wie bei anderen Diäten zu befürchten ist. Stark gesalzene, süße oder frittierte Speisen  – die verboten sind – sind ohnehin sehr nährstoffarm.  

Weil bei Skinny anders als bei z. B. der Dukan- oder Atkins-Diät Kohlenhydrate erlaubt sind (zumindest bis mittags) und für den Rest des Tages Gemüse, Fisch und Proteine auf dem Speiseplan stehen, kommt die Ernährung einer Mischkost nahe.
Regel 18 scheint hingegen für Abnehmwillige besonders schwer durchzuhalten.  Wer geht schon gern hungrig ins Bett und schläft  dann auch noch gut, so wie es in Regel 19 empfehlen wird? Ein weiterer wichtiger Kritikpunkt der Skinny-Diät. Fitnessexperte Bob Harper geht nicht auf Sport, als wichtigen Punkt für einen dauerhaften Figurerfolg, ein. 

Bob Harpers „Skinny! Die Diät" ist im Goldmann Verlag erschienen und kostet 9,99 Euro.