Liz and Jewels: Kochen auf zwei Kontinenten

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Lisa und Julia sind „Liz and Jewels“
Lisa und Julia sind „Liz and Jewels“

Seit Jahren teilen die Designerin Lisa Nieschlag und die Fotografin Julia Cawley ihre Leidenschaft für Design, Essen, Kunst und die Fotografie. Dann zog Julia nach New York – und plötzlich trennten die Freundinnen mehr als 6.000 Kilometer. Kurzerhand entwickelten sie die Idee für "Liz and Jewels". Und stellen sich seitdem auf ihrem gemeinsamen Blog ganz besonderen Herausforderungen...

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Liz and Jewels“ heißt der Blog, auf dem sich die Freundinnen regelmäßig einer ganz besonderen Herausforderung stellen: Bei „The Challenge“ kochen sie ein Rezept – jede auf ihre Art und Weise. Eine in Münster, eine in New York. Individuell interpretiert, inszeniert und fotografiert.

Liz and JewelsBislang waren das zum Beispiel gebackene Süßkartoffeln, ein deftiger Linsensalat mit Fetakäse, hausgemachte Lebkuchen zur Weihnachtszeit und amerikanische Klassiker wie „S’mores Pie“ (Tarte mit überbackenem Marshmallow-Topping). Allen Gerichten gemeinsam ist die tolle Bildqualität: Während Lisas Fokus klar auf dem Styling der Speisen liegt, bestechen Julias Bilder durch ihre meisterhaften Aufnahmen. Die Rezepte der Freundinnen sind so wie die beiden sie selbst am liebsten mögen: schnell und leicht zubereitet – und trotzdem richtig lecker.

Das Schöne am Blog von Liz und Jewels ist ohne Zweifel die schlichte Aufmachung: Gleich auf der Startseite bekommt man einen beeindruckenden Überblick über die „Challenges“ der letzten Wochen und Monate. Auch Food-Fotografie-Workshops, die die zwei in Münster und New York anbieten, sind auf der Homepage eingebunden. Gelegentlich stellen Lisa und Julia zudem Cafés oder Restaurants, zuletzt das in Bayern gelegene Schuhbeck, vor und berichten von Blogger-Events und ihren neuen Büchern. Erst kürzlich haben sie gemeinsam mit vier anderen Foodbloggern das Koch- und Backbuch „DAYlicious“ herausgebracht! 

Liz and Jewels WorkshopDoch auch für den unterhaltsamen Schriftverkehr zwischen den beiden Autorinnen liebe ich „Liz and Jewels“. Mir als Leserin erscheint es tatsächlich so, als würden sich Liz und Jewels nicht groß absprechen vor der Veröffentlichung eines neuen Beitrags. Unter den ansprechenden Fotos findet man ihre Worte an die jeweils andere, sodass ich beim Lesen den Eindruck habe, Einblicke in eine alte Brieffreundschaft zu erhalten. So gibt Liz einmal zu, laut losgelacht zu haben, als sie von Jewels' nächstem Themenvorschlag las. Jewels hingegen berichtet an anderer Stelle über die Liebe ihres Mannes Mike zu Marshmallows.   

Passend zum Valentinstag stellten sich die Bloggerinnen übrigens einer ganz besonderen Herausforderung: Sie kochten ein aphrodisierendes Gericht. Was sie da wohl kredenzt haben? Ob man’s glaubt oder nicht: Falafel! Das klang auch für Liz im ersten Moment nicht sonderlich erotisch, gibt sie zu. Und als ihre Küche nach der Zubereitung einem Schlachtfeld ähnelte und ihr Falafelburger von der Konsistenz her eher wie Hummus aussah, war sie sichtlich frustriert. Jewels hingegen, die das Rezept für die angeblich aphrodisierenden Falafel mit Artischocken aus einer New Yorker Kochschule aufgetrieben hat, liebt das Gericht für seine schnelle Zubereitung: Nicht mehr als dreieinhalb Minuten brauche man, verspricht sie im Blogpost. Einfach, schnell und lecker – eben ganz im Sinne von „Liz and Jewels“. 

 

Foto: Anna Haas

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