Cornelia Polettos Kochschul-Blog

Kartoffeln sind wahre Allrounder

Von Cornelia Poletto
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Kartoffeln

Auf Kartoffeln könnte ich wirklich nicht verzichten. Und damit bin ich nicht alleine: Jeder von uns isst im Jahr durchschnittlich 65 Kilo von dem Knollengemüse! Der einzige Wermutstropfen dieser Statistik: Den größten Anteil machen fertige Kartoffelprodukte wie Chips und Pommes frites aus. Dabei können Kartoffeln so viel mehr – ich verrate Ihnen meine besten Tipps für den unterschätzen Alleskönner.

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Salzkartoffeln und Bratkartoffeln – das sind die häufigsten Zubereitungsmethoden für Kartoffeln. Aber die gesunden Knollen sind deutlich vielseitiger: von Püree über Gratin und Salat bis hin zu Pizza oder Süßspeisen– alles ist möglich! Wichtig ist dabei nur, dass Sie für jedes Gericht auch die passende Kartoffel wählen. Es gibt zwar unglaublich viele Sorten, doch alle lassen sich einer dieser drei Kategorien zuordnen: Mehlig kochende Kartoffeln besitzen viel Stärke und zerfallen beim Kochen. Daher sind sie ideal für Suppen, Pürees und Kartoffelteige (zum Beispiel bei Gnocchi). Vorwiegend festkochende Sorten eignen sich am besten für Salz- und Pellkartoffeln. Und festkochende Kartoffeln sind die erste Wahl für Salate und Bratkartoffeln, weil sie nur wenig Stärke enthalten und daher gut in Form bleiben.

Tipps für den Einkauf

Achten Sie beim Einkauf darauf, dass die Kartoffeln eine glatte und unbeschädigte Schale haben. Außerdem können Sie schon auf einen Blick erkennen, ob die Knollen falsch gelagert wurden: Wenn diese keimen, haben sie zu viel Wärme abbekommen und an Geschmack verloren. Grüne Stellen sind ein Zeichen dafür, dass Kartoffeln zu viel Licht ausgesetzt waren. Wenn Sie solche Exemplare sehen: Finger weg! Denn in den grünen Stellen ist das gesundheitsschädliche Solanin enthalten.

Die richtige Lagerung

Früher hat man Kartoffeln in großen Mengen gekauft und dann im Keller gelagert – und das oft monatelang. Das funktionierte hervorragend, da die Keller damals kühl, luftig und dunkel waren. Und genau diese Umstände sind perfekt, um die Knollen lange Zeit aufzubewahren. Heutzutage sind die meisten Keller jedoch viel zu warm und zu trocken. Daher ist es besser, Kartoffeln in kleineren Mengen zu kaufen und sie im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Falls sie in Plastik verpackt sind, empfiehlt es sich, die Kartoffeln in einer Papiertüte oder Jutesäckchen umzufüllen.

Bratkartoffeln und Kartoffelbrei

Auch wenn man Kartoffeln extrem viel variieren kann, heißt das nicht, dass Sie die absoluten Klassiker, Bratkartoffeln und Kartoffelbrei, von Ihrem Speiseplan streichen sollten. Diese Gerichte schmecken wunderbar – wenn Sie folgende Tipps beachten.

Bratkartoffeln:

  1. Für knusprige Bratkartoffeln sollten Sie eine festkochende Sorte verwenden. Kochen Sie die Kartoffeln mit Schale bissfest und lassen Sie sie auskühlen. Anschließend sollten Sie die Kartoffeln pellen und in gleichmäßige Scheiben schneiden.
  2. Die Kartoffelscheiben in reichlich heißem Olivenöl braten. Währenddessen einmal wenden.
  3. Geben Sie Speck- und Zwiebelwürfel zu den Kartoffeln und braten Sie alles zusammen für einige Minuten. Dann mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Gießen Sie das Öl ab und fügen Sie noch etwas Butter und Schnittlauchröllchen hinzu. Fertig sind die Bratkartoffeln!

Kartoffelpüree:

  1. Um Püree herzustellen, müssen gekochte Kartoffeln zerkleinert werden. Verwenden Sie dafür aber keinen Stabmixer, da dieser den Kartoffelbrei zäh und klebrig macht.
  2. Für feines Püree müssen Sie die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken, für etwas gröberes Püree reicht es, die Kartoffeln mit einem Stampfer zu zerdrücken.

Guten Appetit!

Ihre Cornelia Poletto

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