5 Tabus beim Backen für kleine Kinder | EAT SMARTER

5 Tabus beim Backen für kleine Kinder

Von EAT SMARTER

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Kleine Kinder stecken vieles gerne in den Mund: Sand, Blumen, am allerliebsten natürlich leckeres Essen. Doch nicht alles, was für Erwachsene unbedenklich ist, ist auch für Kleinkinder in Ordnung. Auf diese Zutaten sollten Sie beim Backen für Kinder unbedingt verzichten.

Spätestens, wenn Muttermilch, Gemüsebrei und Obstmus für Babys zu langweilig werden, wenn sie neugierig auf die Teller der Erwachsenen schauen, taucht bei den meisten Eltern die Frage auf: Was gebe ich meinem Kind jetzt zu essen? Gerade in der anstehenden Vorweihnachtszeit wird ja auch viel gebacken. Da stehen oft Kekse auf dem Esstisch oder finden Nikolausmärkte mit vielen Leckereien statt.

Ich persönlich halte nichts davon, kleinen Kindern Zucker oder Gebäck kategorisch zu verbieten. Übertreiben sollte man es aber auch nicht mit den süßen Extras. Und bei manchen Zutaten sollten Sie wirklich aufpassen – es gibt nämlich auch Dinge, die Babys auf keinen Fall essen sollten. Wichtig: Meine Tipps gelten für die Beikost- und Kleinkinderzeit, also für das Alter ab etwa sechs Monaten. Vorher sollte es an fester Nahrung ohnehin höchstens selbstgemachte oder gekaufte Breie geben.

Tabu 1: Honig

Honig klingt erst einmal nach einer vernünftigen Alternative zu raffiniertem Zucker. Und heiße Milch mit Honig soll ja auch beruhigen und beim Einschlafen helfen. Aber bitte nicht für Babys! Honig kann bestimmte Bakterien enthalten, die bei kleinen Kindern eine Vergiftung zur Folge haben können. Gerade im ersten Lebensjahr sollte er also tabu sein! Was das Süßen allgemein angeht, empfehle ich, Zucker und Co. erst einmal sehr sparsam zu dosieren. Besser als Industriezucker eignen sich z.B. Kokosblütenzucker oder Fruchtmark.

Tabu 2: Nüsse und kleine Früchte

Nüsse gehören zu den Lebensmitteln, die am meisten Allergien auslösen können. Doch vor allem, weil sie oft sehr klein sind, sollten sie noch nicht in Gebäck für kleine Kinder stecken. Babys atmen Nüsse, Kerne und Körner womöglich ein und verschlucken sich daran. Dasselbe gilt für Trauben und kleine Beeren wie Blaubeeren. 

Tabu 3: Kuhmilchprodukte in großen Mengen

Nicht ohne Grund bekommen Babys in den ersten Monaten ausschließlich Muttermilch oder Formula-Milch. Normale Kuhmilch eignet sich von ihrer Zusammensetzung noch nicht – sie enthält u.a. zu viel Eiweiß für die kleinen Nieren. Ab der Beikost-Zeit kann man eine bestimmte Menge Kuhmilch zwar für den Milch-Getreide-Brei verwenden. Unabhängig davon sollten Babys im ersten Lebensjahr aber keine großen Mengen an Kuhmilchprodukten essen – also auch keine Quarkkuchen und Co. Sojaprodukte sind aufgrund der Allergiegefahr auch keine Alternative.

Tabu 4: Zusatzstoffe, Koffein und Alkohol

Lebensmittel-Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Konservierungsmittel oder andere E-Nummern sind natürlich auch für Erwachsene nicht gerade gesundheitsfördernd. Beim Selberbacken verwendet man sie ohnehin kaum, aber bei gekauftem Gebäck sind sie oft enthalten. Ebenso wie Koffein oder Alkohol, häufig in Spuren. Es sollte selbstverständlich sein, darauf für Kinder zu verzichten.

Tabu 5: Achtung bei allergieauslösenden Lebensmitteln

Mögliche Allergieauslöser wie Gluten in den ersten Lebensjahren komplett vom Speiseplan zu streichen, wird inzwischen nicht mehr empfohlen. Allerdings sollte man die Reaktion seines Babys auf neue Lebensmittel genauer beobachten, gerade wenn es zum Beispiel zu Neurodermitis oder Verdauungsproblemen neigt. Fürs Backen relevant sind u.a. Eier, Weizen, Zitrusfrüchte und Schokolade.

Trotz der Vorsichtsmaßnahmen: Backen soll Klein und Groß Spaß machen – und das Essen natürlich ebenso!

Kathrin Runge
www.backenmachtgluecklich.de