Dr. Ingo Froböse

Sport im Urlaub – nicht nur auf der faulen Haut liegen!

Von Prof. Dr. Ingo Froböse
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Sport im Urlaub: Wie wäre es mit Surfen? © homydesign - Fotolia.com
Sport im Urlaub: Wie wäre es mit Surfen? © homydesign - Fotolia.com

Lange schlafen, genüsslich schlemmen und sich anschließend am Strand entspannen: Davon träumen viele Menschen, wenn sie an die Ferienzeit denken. Doch Bewegungsmangel kann die körperliche Erholung hemmen, warnt Prof. Ingo Froböse. Hier erfahren Sie, worauf Sie beim Sport im Urlaub achten müssen.

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Endlich! Es ist Urlaubszeit. Und für viele Menschen sind die freien Tage – fernab von Job-stress und anstrengenden Vorgesetzten – die vielleicht schönste Zeit des Jahres. Ein wenig am Strand liegen, die Sonne genießen, sich hin und wieder im kühlen Nass des Meeres tummeln und an der Strandbar anschließend ein Eis schlecken – das klingt nach Erholung pur.

Bewegung im Urlaub bringt Erholung für Körper und Seele

Doch Faulpelze sollten sich nicht zu früh freuen: Wer seinen Bewegungsdrang im Urlaub auf ein Minimum reduziert und es vom Buffet gerade einmal zur Swimmingpool-Liege und zurück ins Hotelzimmer schafft, muss damit rechnen, nach der Heimkehr weniger entspannt zu sein als vor dem Trip. „Erholung ist immer ein aktiver Prozess, und der Erholungswert eines Aktivurlaubs ist im Vergleich zum passiven Urlaub drei- bis viermal so groß“, sagt Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Vor allem zu Beginn der Ferienzeit empfiehlt der 56-Jährige etwas Bewegung, um den Körper auf die regenera­tive Phase einzustimmen und gezielt auf die Ruhe vorzubereiten. Sport im Urlaub dient dazu, die Hektik des Alltags allmählich abzubauen, betont Froböse. Deshalb rät er zu Beginn der Urlaubstage zu lockeren Läufen, Wanderungen und Spaziergängen. 60 bis 70 Minuten darf das tägliche Bewegungsprogramm durchaus dauern. Vor allem dann, wenn man sich auch in seiner Freizeit sportlich betätigt und aktiv ist.

In der Ferienzeit sollte man sich nicht überfordern

Bewegungsmuffel, die in der Ferienzeit das versäumte Sportprogramm des kompletten letzten Jahres nachholen wollen, sollten es hingegen lieber langsam angehen. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, und auch Muskelaufbau und körperliche Ausdauer erfordern ein kontinuierliches, ausdauerndes Training. Wer es im Urlaub mit dem Sport übertreibt, riskiert eine Überlastung von Muskeln, Sehnen und Gelenken. „Wichtig ist es deshalb, dem Körper auch Ruhepausen zu gönnen und zu tun, worauf man Lust hat, anstatt sich dem Druck auszusetzen, binnen kürzester Zeit fit und aktiv zu werden“, sagt Froböse.

Besondere Vorsicht ist bei einem Klimawechsel geboten

Vorsicht ist vor allem dann angebracht, wenn am Urlaubsort ein ganz anderes Klima herrscht als in der Heimat. Bei extremer Hitze beispielsweise kann die körperliche Leistungsfähigkeit bis zu anderthalb Wochen beeinträchtigt sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, dosiert und angepasst Sport zu treiben. Bei Temperaturen über der 30-Grad-Marke sollte man die Laufhose lieber gegen Badeshorts tauschen. Wer sich und seinen Körper weiter belastet, riskiert neben einem kräftigen Sonnenbrand auch einen Sonnenstich oder Hitzschlag. „Und dies gilt es in jedem Fall zu vermeiden“, sagt Froböse.

Beim Sport im Freien Sonnencreme und das Trinken nicht vergessen

Egal ob Sie nun joggen, wandern, klettern, golfen oder schwimmen wollen – wichtig ist es beim Sport im Urlaub, stets genug zu trinken und sich ausgiebig mit Sonnenmilch einzucremen. Beim Schwitzen gehen Wasser und Mineralstoffe verloren. Beides muss dem Körper unbedingt wieder zugeführt werden, damit der Kreislauf nicht schlapp macht. Und einen Sonnenbrand sollte man in jedem Fall umgehen – egal, ob zu Hause oder in der Ferne.

Janina Darm

 

 
das kommt davon, wenn man es halt nur im Urlaub macht, und den Körper dabei überanstrengt. Ich esse ein besonderes Algen Konzentrat, was mir hilft auch die Muskulatur stabil zu halten und Muskelkater zu vermeiden, und das täglich - außerdem hilft dem gesamten Organismus schneller wieder fit zu sein; ohne Chemie Doping etc. reine Natur.
 
ich halte es lieber mit der Meinung, und dem tun von jeden tag das richtige tun - und im Urlaub Urlaub machen - dafür ist der Urlaub da;
 
Hallo, wie freute ich mich auf meinen einwöchigen Wanderurlaub im schönen Frankenland - von Lichtenfels nach Nürnberg in 7 Tagen. Traumhaft war es, täglich ca. 20-26 km flottes Gehen, bergauf, bergab mit NW-Stöcken und Rucksack - abends die verführerische fränkische Küche. Fazit: Trotz intensiver Bewegung hatte ich am Ende der Woche 2 kg mehr auf der Waage. Lag dies an den fränkischen Köstlichkeiten oder habe ich vielleicht doch Muskulatur aufgebaut ? (was ich sehr hoffe).... auch meinen 4 "Mitläufern" ging es (gottseidank)nicht besser.....
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