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Hautkrebs: Kennen Sie die Anzeichen?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 22. Mär. 2021
Hautärztin untersucht den Rücken eines jungen Mannes

Dass wir unsere Haut gut vor Sonne schützen sollen, ist allgemein bekannt. Doch wie hoch ist das Risiko wirklich, an Hautkrebs zu erkranken, und wie kann man Hautveränderungen frühzeitig erkennen? Der Live Smarter-Blog klärt auf!

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Inhaltsverzeichnis

  1. Wie entsteht Hautkrebs?
  2. Welche Hautkrebsarten gibt es?
    1. Weißer Hautkrebs
    2. Basalzell-Karzinom
    3. Stachelzell-Karzinom
    4. Schwarzer Hautkrebs
  3. Wer ist besonders gefährdet für Hautkrebs?
  4. Hautveränderungen erkennen mit dem ABCDE-Schema
  5. Hautkrebs-Screening beim Hautarzt

Wenn Sie Ihre Haut betrachten, werden Sie feststellen, dass Zeit, Lebensumstände und auch Wettereinflüsse Ihre Spuren hinterlassen haben: Fältchen, Pigmentflecke, kleine oder größere Leberflecke erzählen davon, wie sorgsam Sie mit Ihrem größten Organ umgegangen sind und es vor Sonne und Witterung geschützt haben.

Wer ausgiebige Sonnenbäder macht, ins Solarium geht und sich nicht gut genug eincremt, riskiert, an einer Hautkrebsart zu erkranken. Sicher, nicht jeder neue Leberfleck ist ein Anzeichen für Krebs, aber: Pro Jahr erkranken in Deutschland rund 205.000 Menschen an hellem und etwa 28.000 an schwarzem Hautkrebs. Etwa 3.600 Menschen sterben in Deutschland jährlich an Hautkrebs. Gute Vorsorge und regelmäßige Untersuchungen helfen, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Wie entsteht Hautkrebs?

In den meisten Fällen entsteht Hautkrebs durch die ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) der Sonne. Diese UV-Strahlung kann das Erbgut im Zellkern verändern, das steuert, wie Zellen sich teilen und entwickeln. Dadurch können aus einzelnen Zellen Nachkommen entstehen, die nicht mehr aufhören, sich zu teilen – die Krebszellen. Nicht alle diese Zellen können durch das körpereigene Abwehrsystem bekämpft werden: Ein Krebsgeschwür entsteht.

Welche Hautkrebsarten gibt es?

Weißer Hautkrebs

Weißer Hautkrebs wie Basalzellkrebs und Stachelzellkrebs entsteht meist an Körperstellen, die häufig der Sonne ausgesetzt und gut sichtbar sind.

Basalzell-Karzinom

Das Basalzell-Karzinom ist der häufigste Hautkrebs. Etwa 80 von 100 Tumoren entstehen im Gesicht, im Nacken und an den Ohren. Der Tumor wächst sehr langsam. Es beginnt mit einem kleinen porzellanfarbigen Knoten. Später kann er größer werden und in der Mitte schüsselförmig einfallen. Im Laufe der Zeit kann er aufgehen, bluten und Haut, Fett, Muskel und Knochen vollständig zersetzen.

Stachelzell-Karzinom

Das Stachelzell-Karzinom tritt besonders an den „Sonnenterrassen“ des Körpers auf, zum Beispiel an Unterlippe, Nasenrücken oder Nacken. Auf einer scharf begrenzten Rötung der Haut entsteht eine sandpapierartige, raue Oberfläche und später Schorf. In zehn von 100 solchen Fällen entwickelt sich ein Stachelzell-Karzinom. Es kann beim Wachsen Gewebe zerstören. Tochtergeschwülste (Metastasen) in anderen Organen sind sehr selten und entstehen erst nach Jahren. Ungefähr 5 von 100 Menschen mit Stachelzell-Karzinom sterben an den Metastasen.

Da beide Krebsarten in der Regel sehr schnell auffallen, können sie gut mit einer kleinen Operation beseitigt werden. Rechtzeitig vorgenommen, hinterlässt sie nur eine kleine Narbe. Sind die Karzinome aber schon in die Haut eingewachsen, müssen oft größere Teile der Haut um die betroffene Stelle herum entfernt werden – besonders im Gesicht kann ein solcher Eingriff entstellend sein und ist für Betroffene daher sehr belastend.

Schwarzer Hautkrebs

Der gefährlichste Hautkrebstyp ist das maligne Melanom. Weil es aus den dunklen Pigmentzellen entsteht, wird es auch schwarzer Hautkrebs genannt. Dieser Krebs kann an allen Stellen der Haut auftreten, auch an Schleimhäuten, zum Beispiel im Mund oder an den Genitalien. Er wächst aber auch unter den Haaren auf der Kopfhaut, unter den Fuß- und Fingernägeln oder unter den Fußsohlen. Je dicker das maligne Melanom, umso wahrscheinlicher hat es schon Tochtergeschwülste (Metastasen) in der Nachbarschaft oder in anderen Organen gebildet. Häufig wachsen sie in schon bestehenden und auch in angeborenen Pigmentmalen, den „Leberflecken“ oder „Muttermalen“.

Wer ist besonders gefährdet für Hautkrebs?

Ein malignes Melanom tritt vorwiegend auf Hautbereichen auf, die der Sonne ausgesetzt sind. Wichtigster Risikofaktor ist dementsprechend die UV-Strahlung. Wer im Urlaub ausgiebige Sonnenbäder nimmt und in der Kindheit übermäßiger Sonnenbestrahlung mit Sonnenbränden ausgesetzt war, ist besonders gefährdet, außerdem hellhäutige Menschen, Personen, die in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung wohnen sowie Menschen mit sehr vielen Muttermalen.

Hautveränderungen erkennen mit dem ABCDE-Schema

Etwa jedes dritte maligne Melanom entwickelt sich aus vorhandenen Muttermalen oder Leberflecken. Daher sollten Sie Zahl und Aussehen der Leberflecke an Ihrem Körper gut im Auge behalten. Einmal im Monat sollte Sie Ihren Körper gründlich auf Hautveränderungen überprüfen. Dafür eignet sich am besten ein Vorgehen nach dem ABCDE-Schema, das auch Hautärzte verwenden.

Das ABCDE-Schema erfasst folgende Eigenschaften von Pigmentflecken:

  • A (Asymmetrie): Als auffällig gelten Flecken, die nicht gleichmäßig rund oder oval sind.
  • B (Begrenzung): Zungenförmige Ausläufer, gezackte Ränder und unscharfe Grenzen zur umgebenden Haut können auf ein Melanom hindeuten.
  • C (Colour/Farbe): Sind Pigmentflecken unregelmäßig gefärbt oder weisen mehrere Farbtöne auf, sollte sie ein Arzt genauer begutachten.
  • D (Durchmesser): Verändert sich der Durchmesser eines Leberflecks oder überschreitet zwei Millimeter, können das Anzeichen für eine Entartung sein.
  • E (Erhabenheit): Eine Stelle ist über die Hautoberfläche nach oben gewachsen.

Sobald Sie anhand dieses Schemas eine Veränderung eines Pigmentflecks beobachten, suchen Sie den Hautarzt auf. Auch wenn ein Pigmentmal juckt, brennt oder blutet, sollten Sie dieses vom Arzt untersuchen lassen.

Hautkrebs-Screening beim Hautarzt

Über die Eigenkontrolle hinaus sollte regelmäßig ein Fachmann die Haut untersuchen. Seit 2008 haben gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs, das sogenannte Screening. TK-Versicherte können bereits ab einem Alter von 20 Jahren alle zwei Jahre an einem Hautkrebs-Screening bei einem Facharzt teilnehmen.

Bei diesem Screening wird Ihr Körper von Kopf bis Fuß angeschaut. Für Frauen ist es unter Umständen angenehmer, sich von einer Dermatologin untersuchen zu lassen, da auch Po- und Genitalbereich gründlich auf Hautveränderungen untersucht werden.

Generell gilt: Geben Sie auf Ihre Haut gut acht! In Zeiten mit abnehmender Dicke der Ozonschicht und dem Trend zu Fernreisen in sonnige Länder steigt das Hautkrebs-Risiko kontinuierlich. Die drei Krebsarten, das Basallzell-Karzinom, das Stachelzell-Karzinom und das maligne Melanom, bilden gemeinsam mittlerweile die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Sorgen Sie vor! Wie Sie Ihre Haut vor Sonne schützen und Ihren Hauttyp erkennen, erfahren Sie hier

 
Das wichtigste Vorbeugungskriterium gegen Hautkrebs, Augenschäden, Sonnenstich u.dgl.m. ist das Wissen über die Verstärkung der direkt einwirkenden Sonnenstrahlung durch die omnipräsenten reflektierenden Kondensstreifen und hohen dünnen Wolken, das der gesamten Bevölkerung schon im Kindesalter vermittelt werden sollte.
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