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No Baby! Die wichtigsten Verhütungsmethoden im Überblick

Von Christin Ilgner
Aktualisiert am 17. Mär. 2021
Verhütungsmethoden

Dass Coitus Interruptus keine geeignete Verhütungsmethode ist, wissen die meisten Menschen mit Sicherheit. Doch welche Methode gilt als wirklich zuverlässig? Wir haben die gängigsten Verhütungsmethoden für Sie im Überblick zusammengestellt.

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Verhütungsmethoden

Die Auswahl an Verhütungsmethoden war nie größer als heute. Pille, Spirale, Kondom ... Generell lassen sich die unterschiedlichen Methoden in bestimmte Kategorien einteilen.

Es wird unterschieden zwischen:

Inhaltsverzeichnis

  1. Barriere-Verhütungsmethoden:
  2. Hormonelle Verhütungsmethoden
  3. Natürliche Familienplanung & operative Verhütungsmethoden
  4. Operative Verhütungsmethoden

Barriere-Verhütungsmethoden:

Wie der Name schon vermuten lässt, wird mithilfe dieser Verhütungsmethoden eine Barriere zwischen potentiell zu befruchtender Eizelle und den Spermien des Mannes schaffen. So kann eine Schwangerschaft verhindert werden.

Zu den Barriere-Verhütungsmethoden gehören:

Kondom

Die Sicherheit ist stark abhängig von der korrekten Handhabung. Pluspunkt: Kondome schützen auch vor Geschlechtskrankheiten. Kondome sind besonders bei One-Night-Stands wichtig und sinnvoll.

Kupferspirale – gilt als sehr sichere Verhütungsmethode

Die Spirale gibt in der Gebärmutter Kupfer ab und verhindert so den Aufbau der Schleimhaut. Durch das Kupfer können sich außerdem Spermien nicht mehr bewegen. Ist die Spirale einmal durch den Frauenarzt eingesetzt, kann sie 3–5 Jahre in der Gebärmutter bleiben. Allerdings kann durch diese Verhütungsmethode die Regelblutung stärker werden und es besteht ein höheres Infektionsrisiko. Vorteil: Es besteht keine Hormonbelastung für den Körper.

Diaphragma  – die Sicherheit ist abhängig von der Handhabung

Hierbei handelt es sich um eine Art Kappe aus Latex oder Silikon, die über dem Muttermund sitzt und verhindert, dass Samen in die Gebärmutter gelangen. Die Kappe wird vor dem Geschlechtsverkehr mit spermienabtötendem Gel bestrichen und in die Scheide eingeführt. Man sollte allerdings in der Handhabung geübt sein.

Hormonelle Verhütungsmethoden

Mithilfe von Hormonen verhindern diese Verhütungsmethoden eine Schwangerschaft. Dies gelingt dadurch, dass durch die Methode bei der Frau der Eisprung ausbleibt und somit eine Befruchtung nicht stattfinden kann. Je nach Präparat und Wirkstoff kann sich auch der Schleim im Gebärmutterhals verändern – Spermien haben so einen schwereren Weg zur Eizelle. Auch der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut kann verändert sein, was dazu führt, dass sich eine befruchtete Eizelle schwerer bis gar nicht einnisten kann.

Zu den hormonellen Verhütungsmitteln gehören:

Pille –  gilt bei richtiger Anwendung als sehr sicheres Verhütungsmittel

Durch enthaltene Östrogene und Gestagene wird der Eisprung verhindert. Die Pille muss täglich eingenommen werden. Durch die Einnahme können sich auch Regelschmerzen oder Hautprobleme verbessern. Sie wird vom Frauenarzt verschrieben. Während der Stillzeit ist von dieser Verhütungsmethode abzuraten, da sie die Milchproduktion verhindert. 

Minipille – gilt als sicheres Verhütungsmittel bei korrekter Anwendung

Die Minipille enthält Gestagene, die den Schleim im Muttermund verdicken. Spermien werden so am Durchkommen gehindert. Bestimmte Präparate können auch den Eisprung verhindern. Wichtig bei der Minipille ist, dass sie täglich zur selben Zeit eingenommen werden muss, um sicher zu wirken. Diese Pille ist auch während der Stillzeit einsetzbar. Als Nachteil dieser Methode kann es zu Zyklusstörungen und Zwischenblutungen kommen. Die Minipille muss vom Frauenarzt verschrieben werden.

Hormon-Implantat  – gilt sehr sicheres Verhütungsmittel

Die Wirkung des Stäbchens, welches an der Innenseite des Oberarms unter die Haut geschoben wird, hält drei Jahre. Die enthaltenen Gestagene verdicken den Schleimpfropf, verhindern den Eisprung und verändern zudem die Gebärmutterschleimhaut. Diese Verhütungsmethode kostet etwa 300 Euro.

Verhütungsring  ­– bei korrekter Anwendung gilt auch dieses Verhütungsmittel als sicher

Der Ring wird wie ein Tampon in die Scheide eingeführt und gibt Östrogene und Gestagene direkt über die Schleimhaut in die Scheide ab – so wird der Eisprung verhindert. Drei Wochen bleibt der Ring in der Scheide. Die Wirkung bleibt von Zeitverschiebung, Schichtdienst, Erbrechen oder Durchfall unbeeinträchtigt.

Hormonspirale ­– gilt als sehr sicheres Verhütungsmittel

Durch die Spirale, welche vom Frauenarzt eingesetzt wird, verdickt sich der Schleimpfropfen und lässt so keine Spermien durch. Die Regelblutung bleibt meist aus. Vorteil: Häufig kommt es zu weniger Infektionen, denn durch den Schleimpfropfen können auch keine Bakterien in die Gebärmutter gelangen. 

Verhütungspflaster  – bei korrekter Anwendung sehr sicher

Das etwa 4 cm große Pflaster wird direkt auf die Haut geklebt und gibt Östrogene und Gestagene ab. So wird der Eisprung verhindert und die Gebärmutterschleimhaut verändert. Allerdings muss das Pflaster drei Wochen lang jeden Tag gewechselt werden. In der 4. Woche des Zyklus wird kein Pflaster geklebt, hier kommt es dann zur Periode. Ähnlich wie beim Verhütungsring können Zeitverschiebung, Schichtdienst, Erbrechen und Durchfall die Wirkung nicht beeinflussen. 

Natürliche Familienplanung & operative Verhütungsmethoden

Viele möchten ohne Hormone verhüten und auch auf die Barrieremethoden verzichten. Hier gibt es Methoden der natürlichen Familienplanung. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass einige der Methoden als weniger sicher gelten.

Zu den Methoden der natürlichen Familienplanung zählen:

Temperaturmethode

Die Temperaturmethode dient dazu, mithilfe der Basaltemperatur den Eisprung zu berechnen. Bei der Basaltemperatur handelt es sich um die morgendliche Aufwachtemperatur, die sofort nach dem Erwachen und noch vor dem Aufstehen gemessen werden muss. Dabei ist es wichtig, dass sie immer an der gleichen Stelle (entweder im After, in der Scheide oder im Mund) gemessen werden muss. Da die Körpertemperatur etwa einen Tag nach dem Eisprung um etwa 0,4 bis 0,6 °C ansteigt, kann so der Eisprung bestimmt werden. Bis zur nächsten Periode bleibt die Körpertemperatur dann erhöht. Die unfruchtbaren Tage liegen zwischen dem 3. Tag der erhöhten Temperatur bis zum Beginn der nächsten Regelblutung.

Billings-Methode

Die Billings-Methode ist auch unter der Zervixschleim-Methode bekannt und wird genutzt, um eine Schwangerschaft zu verhindern, aber auch um die Chancen einer Schwangerschaft zu erhöhen. Der Zervixschleim , der im Gebärmutterhals produziert wird, hat nicht immer dieselbe Konsistenz und Farbe. Die Veränderungen sind vor allem abhängig vom Östrogenspiegel. Dieser verändert sich im Laufe des Menstruationszyklus. Während des Eisprungs produziert der Körper mehr Zervixschleim. Außerdem hat dieser – anders als sonst – eine flüssigere und fadenziehendere Konsistenz.  In dieser Zeit sollte kein Geschlechtsverkehr stattfinden, wenn man keinen Nachwuchs plant.

Knaus-Ogino-Methode

Diese Methode ist auch als Kalendermethode bekannt. Hier wird der Menstruationszyklus beobachtet und der ungefähre Zeitpunkt der fruchtbaren Tage bestimmt. Denn es wird davon ausgegangen, dass bei einem Zyklus von 28 Tagen,  der Eisprung immer am 15. Tag vor der nächsten Menstruationsblutung erfolgt und somit mithilfe eines Menstruationskalenders errechnet werden kann.

Operative Verhütungsmethoden

Für Menschen, die sich ganz sicher sind, dass sie keine Kinder haben möchten bzw. bereits genügend Kinder haben und keine weiteren wünschen, kann auch eine operative Verhütungsmethode in Frage kommen.  Zu diesen zählen die Sterilisation der Frau und die Sterilisation des Mannes.

Detaillierte Informationen zu einzelnen Verhütungsmethoden, deren Sicherheit und Anwendung sowie den Vor- und Nachteilen bietet auch www.familienplanung.de, das Portal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

 
Guten Tag, schön, dass Sie zu den Verhütungsmethoden etwas zusammen gestellt haben. Als NER -Beraterin muss ich einiges korrigieren, da oft genau diese Fehlinformationen das Problem sind und dafür sorgen, dass die Methode nicht sicher angewandt werden kann: 1. Die Temperaturerhöhung kann auch vorzeitig erfolgen, 2. der Tag des Eisprungs, bzw. ob einer stattgefunden hat, lässt sich nicht auf den Tag genau eingrenzen, sondern man zählt vom Tag der nächsten Regelblutung 12-16 Tage zurück und kann in diesem Zeitraum die Tage des möglichen Eisprungs eintragen. 3. ist die Temperatur 8 bzw. weniger Tage erhöht, lässt sich vermuten, dass es keinen Eisprung gab. 4. Man spricht im Zusammenhang mit der NER- Methode nicht vom Messen der Basaltemperatur und nicht der Basaltemperatur, richtig ist, dass man den Messort innerhalb eines Zyklus nicht verändern sollte. Man hat ein Zeitfenster von 1,5 Stunden, muss also nicht jeden Morgen um Punkt 6 Uhr messen. 5. Die unfruchtbare Zeit, und das ist fast das wichtigste, liegt nicht, ab der 3. höheren Messung, sondern erst drei Messungen auch ohne Schleim, angenommen die Temperatur ist schon einen Tag erhöht, beobachtet man aber noch Schleim, das Transport- und Ernährungsmittel für die Spermien, ist dieser Tag fruchtbar!!! Ich würde mich freuen, wenn Sie dieses einarbeiten würden, vielen Dank und viele Grüße
 
Hallo. Hab mir gerade den Artikel bzgl Verhütungsmittel durchgelesen und bin da auf etwas gestoßen. Und zwar wird das Hormonpflaster nicht drei Wochen täglich gewechselt, sondern pro Woche an einem Tag. Es muss immer der gleiche sein damit 7 Tage nicht unter- bzw überschritten werden, aber gewechselt wird nur an diesem einen Tag für 3 Wochen...
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