Der Schlankmacher Blog

Sport hilft nicht beim Abnehmen

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
© fotolia / Creativa
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Sport ist gesund, keine Frage. Auf den Abnehmerfolg hat er aber keinen nennenswerten Einfluss. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Untersuchung, die alle Fitnessmuffel erfreuen dürfte. Die Forscher sagen: Die wahren Ursachen für Übergewicht liegen ganz woanders...

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Sie wollen abnehmen und versuchen deshalb gerade, zur Sportskanone zu werden? Lassen Sie es bleiben. Denn britische Mediziner veröffentlichten jetzt einen Fachbeitrag im „British Journal of Sports Medicine“. Mit einer klaren Aussage: Das weltweit steigende Problem von Übergewicht hat nichts mit mangelnder Bewegung, sondern einzig mit einer falschen Ernährung zu tun.

Wie jetzt. Sport bringt gar nichts? Da könnten manche von uns ja direkt vor Schreck vom Stepper kippen! Lassen Sie mich eines deshalb kurz klarzustellen: Die Forscher betonen, dass regelmäßige Bewegung natürlich gesund ist und Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch Demenz vorbeugen kann. Auch kann Sport die Haltung und Kondition verbessern. Aber: Der Effekt von Sport auf unser Gewicht wird offenbar komplett überwertet.

Die Erkenntnis ist nicht ganz neu, immer wieder betonen Experten, dass Sport allein nicht ausreiche, um abzunehmen. Denn viele essen trotzdem weiter wie bisher – und futtern ihre kleine Fitnesseinheit abends vor dem Fernseher direkt wieder zunichte.

Zu viel Zucker, zu viele Kohlenhydrate

Es ist Zeit, mit dem Mythos vom Sport als Figurwunder aufzuräumen, heißt es aus Groß Britannien. Viele denken immer noch, Übergewicht sei bedingt durch mangelnde Bewegung. Ein Irrglaube, meinen die Experten. Wir essen schlichtweg deutlich zu viel Zucker, Kohlenhydrate und ungesunde Fertiggerichte. Wer abnehmen will, muss seine Ernährung konsequent auf „gesund“ umstellen, vor allem so weit es geht auf Zucker und Kohlenhydrate verzichten. Sport kann dann unterstützend wirken, ist aber ganz klar kein wichtiger Faktor für den Erfolg. Denn, so die Wissenschaftler: Eine schlechte Ernährung kann man schlichtweg nicht wegtrainieren.

Hier geht es zum Bericht im „British Journal of Sports Medicine“.

Nicole Benke

 
Danke für den interessanten Artikel. Jahrelang kämpfte ich mit meinem Übergewicht. Ich habe viele Diäten versucht, aber es war alles vergebens. Die Hauptsache ist Sport zu treiben. Und anschließend habe ich beschlossen, Fitness zu tun. Ich kaufte mir ein Laufband und eden Tag, um zu üben. Jetzt kann ich tun Fitness, während Sie fernsehen. Es ist sehr praktisch. =)
 
Das kann man so nicht stehen lassen! Sport ist meiner Meinung nach für das Abnehmen essentiell. Was oft übersehen wird: Jedes kg Muskelmasse verbraucht pro Tag per se 80 kcal. Wenn ich also durch Sport erreichen würde, dass sich z.B. 5 kg meines Körpergewichtes weg von Fett zugunsten meiner Muskelmasse verlagern, würden so (ohne etwas zu tun!) täglich bereits 400 kcal zusätzlich verbrannt werden. Dies entspricht ca. 45g Fett. Alleine durch diese Maßnahme könnte ich also im Monat ca. 1,3 kg abnehmen, das sind dann im Jahr stolze 15,6 kg. Wohl gemerkt: Wenn die Muskelmasse einmal vorhanden ist, würde ich auch ohne Training abnehmen. Genau hier liegt ja die Teufelsspirale: Je weniger man sich bewegt, um so geringer wird der Muskulaturanteil -> um so dicker werde ich, da der Tages-Grundumsatz sinkt. Je dicker ich werde, umso noch weniger bewege ich mich usw...
 
Mal abgesehen davon habe ich 2 Männer aus meinem Bekanntenkreis, die durch Sport (Kraft- und Fitnesstraining) zwischen 25 und 35 Kg abgenommen haben, ohne dabei ihre Ernährungsgewohnheiten großartig modifiziert zu haben. Es gibt zudem Studien die darauf hindeuten, dass dosierte Belastung (Sport und Bewegung) den Appetit und Hunger drosseln.
 
Ja Ja. Habe besagten Artikel und Aussagen der Studie schon über N24 bei Facebook gelesen. Allerdings gehen besagte 2 oder 3 Wissenschaftler für ihre These von einer völlig falschen und definitiv dutzendfach widerlegbaren Grundannahme aus: Nämlich jener, dass sich unsere Bewegungsgewohnheiten und somit auch unser tägliches Bewegungsausmaß in den letzten 30-40 Jahren nicht nennenswert verändert habe. Ich als Sportstudent habe regelmäßig mit Statistiken zu tun, die diesen völlig ausgemachten Blödsinn, unbestreitbar widerlegen. Wir bewegen uns heute deutlich weniger als noch vor 30-40 Jahren. Alleine durch Aufzüge, Rolltreppen, Autos und und und. Die Drei Urheber auf dessen Mist diese völlig unseriöse und unbelegte Aussage gewachsen ist, möchte ich gern mal persönlich treffen! Ich vermute mal ganz stark, dass es sich dabei um jene lauchaftigen, unsportlichen NERDs handelt die beim Sportunterricht stets als letzte gewählt worden sind, und die ihr mangelndes Selbstwertgefühl dadurch aufpolieren wollen, indem sie ihre Schwächen und Unzulänglichkeiten kaschieren und etwas herabsetzen, dass sie weder mögen, noch auch nur dnsatzweise verstehen. P.S. N24 wurde ja vor kurzem von Bild aufgekauft. Das sagt ja schon alles aus.
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