Was bewirken cholesterinreiche Lebensmittel? | EAT SMARTER

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Was bewirken cholesterinreiche Lebensmittel?

Von EAT SMARTER

Cholesterinreiche Lebensmittel: Auf die richtige Balance kommt es an!  © GorillaPhoto Cholesterinreiche Lebensmittel: Auf die richtige Balance kommt es an! © GorillaPhoto

Cholesterinreiche Lebensmittel sind weniger schädlich als man bisher dachte. Was cholesterinreiche Lebensmittel sind und wie sie mit ihnen umgehen sollten – EAT SMARTER verrät es Ihnen.

Der 21. Juni ist der Tag des Cholesterins. Sie haben den Bergiff zwar schön gehört, können aber wenig damit anfangen? Dann gibt es hier ein paar wichtige Antworten zum Thema Cholesterin und cholesterinreiche Lebensmittel. Fakt ist: Cholesterin ist ein grundlegender Bestandteil unserer Körperzellen. Es gehört zu den Lipiden und wird im Blut transportiert. Im Körper selbst produziert die Leber den wichtigen Stoff. Zusätzlich nehmen wir Cholesterin allerdings auch über die Nahrung auf. Und genau dabei ist Vorsicht geboten: Denn zu viel Cholesterin macht uns krank.

Zu viel Cholesterin kann uns krank machen

Wenn wir zu viel Cholesterin beispielsweise über tierische Fette zu uns nehmen, wird es nicht mehr verarbeitet, sondern es lagert sich an den Arterienwänden ab und verengt diese. Dies wiederum behindert den Blutdurchfluss. Die Folge: Die Organe werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Experten gehen davon aus, dass rund 30 Prozent der Deutschen Cholesterinwerte haben, die genauer untersucht werden sollten. Doch was bedeutet dies für unsere Ernährung? Sollten wir auf cholesterinreiche Lebensmittel nach Möglichkeit ganz verzichten?

Sind cholesterinreiche Lebensmittel tabu?

Beim Thema Cholesterin stellen sich viele Menschen natürlich die Frage, ob sie noch cholesterinreiche Lebensmittel essen dürfen oder ob sie nicht gleich auf cholesterinreiche Lebensmittel verzichten sollten. Der größte Übeltäter aber ist nicht das Cholesterin selbst, wie man eigentlich meinen könnte. Deshalb sind cholesterinreiche Lebensmittel wie etwa Eier, Hummer und Krabben, Gänse- und Lammkeulen weit weniger schädlich, als man früher dachte. Das Cholesterin aus Lebensmitteln steigert den Blutspiegel nur etwa bei jedem Dritten, auch wenn es sich um cholesterinreiche Lebensmittel handelt. Und Wirkung des Cholesterins ist deutlich geringer als die von gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren.

Auf die Menge kommt es an

Nicht, wer viel cholesterinreiche Lebensmittel isst, sondern wer insgesamt zu viel isst und dabei tierische Lebensmittel und fettreiche Imbissprodukte bevorzugt, macht also den größten Fehler. Eine solche Ernährungsweise liefert ein Übermaß an gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren und damit entscheidende Faktoren für eine Erhöhung des LDL-Cholesterins im Blut. Es fehlt der Ausgleich durch ungesättigte Fettsäuren, die sich vor allem in Nüssen, Samen und Pflanzenölen finden. Vielleicht das Schlimmste dabei: Es mangelt an Ballaststoffen aus Vollkorn und Hülsenfrüchten, die den Cholesterinspiegel senken, weil sie den Körper zwingen, viel Gallensäure zu produzieren. Als Grundstoff für Gallensäure verbraucht die Leber Cholesterin und senkt auf diese Weise die Menge im Blut.

Die richtige Balance zwischen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln

Cholesterinreiche Lebensmittel sind also nicht unbedingt der entscheidende Faktor: Es geht vielmehr um die Balance zwischen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln. Dabei gilt: je naturbelassener und vollwertiger, desto besser.