Der erste Babybrei: so gelingt er garantiert | EAT SMARTER

Selbstgemacht und lecker

Der erste Babybrei: so gelingt er garantiert

Von Katrin Koelle

Gelungener erster Babybrei © Heike Rau - Fotolia.com Gelungener erster Babybrei © Heike Rau - Fotolia.com

Etwa ab dem 5. Monat ist es soweit: Ihr Baby braucht nun zusätzlich zur Milch festere Nahrung. Denn nun braucht es weitere wichtige Nährstoffe. Zeit also für den ersten Brei. EAT SMARTER verrät, wie Sie ihn einfach und gesund selbst kochen können und worauf Sie achten sollten.

Babybrei: aller Anfang ist leicht

Ein Baby, das bisher nur Milch kennt, reagiert erst mal skeptisch auf feste Nahrung. Um ihm die Umstellung leichter und schmackhafter zu machen, starten Sie am besten ganz behutsam. Ernährungsexperten empfehlen, anfangs die Mittags-Milchmahlzeit durch einen ganz einfachen Gemüse-Brei zu ersetzen. Nehmen Sie dafür Gemüse der Saison, das mild und leicht süßlich schmeckt. Besonders beliebt sind zum Beispiel Möhren, Pastinaken, Kürbis, Kohlrabi oder Erbsen. Besonders gut, weil schadstoffarm, ist natürlich Bio-Gemüse. Das muss nicht teuer sein: Gemüse und auch Obst aus ökologischem Anbau gibt es sogar im Discountmarkt.

Kleiner Extra-Tipp: Sie können auch Fleisch oder Geflügel separat garen und anschließend in Miniportionen (z.B. im Eiswürfelbereiter) einfrieren. So haben Sie jederzeit einen Vorrat und können nach Bedarf einfach ein wenig davon zum frisch gekochten Gemüse-Getreide- oder Kartoffelbrei geben.

Im Handumdrehen fertig

Fertigen Babybrei zu nehmen, geht sehr schnell und wohl kein Lebensmittel unterliegt so strengen Kontrollen wie Säuglingsnahrung. Es ist also völlig in Ordnung, seinem Baby Fertigkost zu geben. Aber es macht viel mehr Spaß, ihm selbst etwas Feines zu kochen! Das geht fast genauso schnell und ist mit den EAT SMARTER Rezepten ein garantiert gesundes und obendrein preiswertes Vergnügen.

Alles, was Sie sonst noch für die Baby-Küche brauchen, haben Sie vermutlich sowieso im Haus: Schneidbrett, Gemüsemesser, einen kleinen Kochtopf mit Deckel und einen Stabmixer. Außerdem nützlich, wenn Sie auf Vorrat kochen: Gefrierdosen oder –beutel.

Abwechslung? Nein danke!

Anders als wir Großen essen Babys anfangs gern mehrere Tage lang das Gleiche, denn ihr Geschmackssinn muss sich ja erst entwickeln. Um herauszubekommen, was Ihr Kind gern isst und gut verträgt, starten Sie darum am besten mit einem milden Gemüsebrei. Kommt er gut an, kochen Sie ihn ruhig ein, zwei Wochen täglich und führen Sie erst nach und nach neue Gemüsesorten und Geschmacksrichtungen ein. Vorteil dabei: Sie merken sofort, falls Ihr Baby etwas nicht gut verträgt.

Und so geht´s weiter

Hat Ihr Baby sich schon an die festere Nahrung gewöhnt und löffelt es gerne, können Sie ab etwa dem 6. Monat eine weitere Milchmahlzeit durch einen Milch-Getreide-Brei ersetzen, den es dann am besten abends gibt. Hat Ihr Baby keine Allergiegefährdung, können Sie dafür Kuhmilch nehmen. Starten Sie mit dem Füttern von glutenhaltigem Getreide wie Weizen, Dinkel und Hafer vorzugsweise, solange Sie Ihr Kind noch stillen. Dadurch senken Sie das Risiko, dass es eine Allergie dagegen entwickelt.

Als dritten Brei gibt es dann einen weiteren Monat später (etwa ab dem 7. Monat) am Nachmittag einen milchfreien Getreide-Obst-Brei, statt der bisherigen Milchmahlzeit. Achtung: Auch beim Obst gilt natürlich, dass es mild schmecken muss. Für Babys besonders gut geeignet sind darum Sorten wie Apfel, Birne, Banane, Aprikose und andere reife, säurearme Sorten. Bevorzugen Sie auch hier Bio und waschen Sie alle Früchte gründlich vor der Zubereitung.