Beikosteinführung

Babys erstes Butterbrot

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 27. Feb. 2019
Beikosteinführung leicht gemacht! © Arkady Chubykin - Fotolia.com
Beikosteinführung leicht gemacht! © Arkady Chubykin - Fotolia.com

Früher oder später zeigen Babys das erste Interesse daran, zu essen wie der Rest der Familie. Besonders spannend finden die Kleinsten oft das belegte Brot. Aber ab wann dürfen sie selbst hinein beißen? Das und alle wichtigen Fragen erklärt der kleine EAT-SMARTER-Guide für Baby´s erstes Butterbrot.

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Wann es soweit ist, bei der Beikosteinführung dem Baby das erste Brot anzubieten, ist unterschiedlich. Der richtige Zeitpunkt kommt ab etwa dem 9. Monat und ist dann erreicht, wenn Ihr Baby beim gemeinsamen Frühstück oder Abendbrot lebhaftes Interesse an Mamas oder Papas belegtem Brot oder Brötchen zeigt.

Beikosteinführung: Brauchen Babys eigentlich Brot?

Getreide muss zwar sein, aber Brot oder andere festere Nahrungsmittel braucht ein Baby strenggenommen im ersten Lebensjahr noch nicht – der Getreidebrei genügt. Es bei der Beikosteinführung zum Brot zwingen, ist also überflüssig und würde mehr schaden als nützen. Wenn Ihr Kind noch kein Interesse an Brot zeigt, lassen Sie es einfach weiter seinen Brei löffeln und seine Milch nuckeln.

Wichtig zu wissen für Eltern: Das Kauen ist für ein Baby eine echte Ausnahmeleistung, denn schließlich hat es noch keine Zähne. Es muss also mit seinen Zahnleisten kauen, und das ist ganz schön anstrengend. Allerdings auch möglich – wenn Ihr Baby selbst es möchte! Übrigens lässt bei manchen Babys die Begeisterung für das erste Brot nach einer Weile wieder nach.

Wenn Sie merken, dass Ihr Kind am Butterbrot keinen Spaß mehr hat: Lassen Sie es einfach wieder weg, geben Sie ihm wieder den gewohnten Brei und versuchen Sie es eine Weile später wieder.

Beikosteinführung: Welches Brot ist geeignet für Babys?

Weil das Baby noch keine Zähnchen hat, liegt es natürlich nahe, ihm möglichst weiches Brot zu geben. Experten raten aber dennoch davon ab, bei der Beikosteinführung als erstes Weißbrot oder Toastbrot zu geben. Denn je früher Ihr Kleines sich an diese Brotarten gewöhnt, desto schwieriger wird später das Umsteigen auf gesündere Sorten.

Bieten Sie Ihrem Kind darum bei der Beikosteinführung lieber Brot an, das mehr Nährstoffe als Weiß- oder Toastbrot enthält und trotzdem leicht zu kauen bzw. weich ist.

Gut geeignet sind zum Beispiel feines Mischbrot aus Weizen und Roggen, feines Dinkel- oder Roggenbrot oder Bauernbrot. Natürlich ohne Kruste, die also bitte immer abschneiden! Und unbedingt ohne ganze Körner, Samen und andere grobe Zutaten, denn die würden den Darm Ihres Babys überlasten.

Beikosteinführung: Was darf auf Babys Butterbrot?

Bestreichen Sie das Brot für Ihr Baby dünn mit Butter oder Margarine. Im ersten Lebensjahr reicht das bei der Beikosteinführung als Belag im Prinzip völlig aus, Sie können aber auch morgens noch einen kleinen Klacks Apfelmus oder Marmelade darüber streichen.

Schneiden Sie das Brot am besten in kleine Würfel, die es dann selbst in den Mund stecken kann.

Wurst und Käse sind bei der Beikosteinführung noch nicht angesagt. Beides ist in der Regel sehr salzhaltig und überfordert sowohl die sensiblen Geschmacksnerven als auch die noch nicht voll entwickelten Nieren von Babys.

Streichen Sie Ihrem Kind also erst ab dem 1. Lebensjahr milden Frischkäse, vegetarische Pastete oder nur leicht gewürzte Wurst aufs Brot. Auch für Eier als Brotbelag ist es vor dem 1. Geburtstag noch zu früh.

Beikosteinführung: Und was gibt's zum Brot zu trinken?

Wenn Ihr Baby sein erstes Butterbrot isst, können Sie ihm morgens dazu Tee anbieten. Am Abend sollte es aber auf jeden Fall Milch sein. Geben Sie ihrem Kind also zusätzlich wie üblich entweder sein Fläschchen oder die Brust.

Das ist aus zwei Gründen wichtig: Erstens ist die Kombination von Milch und Getreide perfekt, und zweitens reicht das Brot meistens nicht aus, um Ihr Kind genügend zu sättigen. Es kann also sein, dass es nachts Hunger bekommt und davon aufwacht.

(Koe)

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