Tipps für Eltern

Ostersüßigkeiten: Naschen ohne Reue

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 26. Feb. 2019
Ostersüßigkeiten – gehen auch gesund
Ostersüßigkeiten – gehen auch gesund

Wenn der Osterhase ums Haus hoppelt, ist Naschalarm angesagt: Schokoeier, Gelee-Eier, Schokohäschen und andere typische Ostersüßigkeiten stehen jetzt bei den Kindern besonders hoch im Kurs. Wer will da schon Spielverderber sein. Muss aber auch nicht sein, denn mit unseren Tricks bleibt die Osternascherei ein Genuss ohne Reue.

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Festtage hin, Ausnahme her – viele Eltern haben schon beim Einkauf fürs Osternest ein ungutes Gefühl: Darf man sein Kind eigentlich so mit Ostersüßigkeiten verwöhnen? Britische Wissenschaftler der Universität Surrey sagen dazu eindeutig ja. Mehr noch: Wenn die Kleinen jederzeit ihre Ostersüßigkeiten naschen dürfen, essen sie insgesamt weniger Süßes als ihre Altersgenossen. Das jedenfalls ergab ihre Studie, die sie zur Osterzeit mit 37 Kindern zwischen vier und elf Jahren durchführten.

Studie zu Ostersüßigkeiten

Zwar schlugen die Kinder, die freien Zugang zu den Ostersüßigkeiten hatten, am Anfang mehr zu als die andere Gruppe, der feste Rationen zugeteilt worden waren. Aber das „große Naschen“ ließ bald nach, und die Menge der vernaschten Ostereier pendelte sich ein. Am Ende der Osterstudie stellte sich heraus: Diejenigen Kinder, denen nur eine bestimmte Menge Ostersüßigkeiten erlaubt war, hatten ihre Ration komplett verputzt und insgesamt mehr genascht als diejenigen aus der anderen Gruppe. Was verboten ist, ist eben doppelt attraktiv – die britischen Forscher zogen aus der Osterstudie jedenfalls den Schluss, dass man seinem Kind ruhig mehr Eigenverantwortung beim Naschen (nicht nur von Ostersüßigkeiten) zutrauen sollte.

Ostersüßigkeiten: Bunte Gelee-Eier selbst machen

Trotzdem kann es nicht schaden, wenn man die Ostersüßigkeiten ein bisschen gesünder macht. Schokolade ist gut, fett- und zuckerarmes Naschen aber besser! Lecker und schön bunt sind zum Beispiel Gelee-Eier, die Sie ganz einfach selbst machen können. Am besten zusammen mit dem Nachwuchs, der daran garantiert Spaß hat, seine Ostersüßigkeiten selbst herzustellen. Und so geht´s: # 12 Eier oben und unten mit einer Rouladennadel so einstechen, dass auf der runden Seite ein etwas größeres Loch entsteht. Nun die Eier sehr gründlich mit heißem Wasser plus etwas Spülmittel ausspülen und gut trockentupfen. # Das kleinere Loch jeweils mit festem Klebeband zukleben und die Eier mit dem Klebeband nach unten in Eierbecher oder in eine saubere Eierpappe setzen. # Nach unserem Rezept für süße Apfelgelee-Würfel und für Rhabarber-Wackelpeter jeweils nur das Gelee zubereiten. # Beide Gelees getrennt voneinander noch flüssig mit einem Trichter vorsichtig in die Eier gießen, sodass 6 Eier mit Apfelgelee und 6 Eier mit Rhabarber-Wackelpeter entstehen. # Die gefüllten Eier für 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen, sodass die Gelees fest werden. Dann mit einem Löffel kurz in heißes Wasser tauchen und die Schale vorsichtig rundherum entfernen. Wer mag, kann dazu auch noch eine leckere, leichte Vanillesauce vorbereiten.

Ostersüßigkeiten: Süße Hasen und andere Leckerbissen

Selbst gemachtes Gebäck ist eine weitere Möglichkeit, Kinder mit Ostersüßigkeiten zu verwöhnen und dabei die Nährwerte im Auge zu behalten. Niedliche Hasen aus Hefeteig beispielsweise machen nicht nur den ganz Kleinen Spaß. Sie ersetzen beim Osterfrühstück das Brötchen und enthalten nur so viel Fett und Zucker wie nötig. Auch ein Osterlamm mit Puderzuckerguss zum Naschen findet garantiert begeisterte Abnehmer. Der Trick dabei: Der Teig wird mit Vollkornmehl zubereitet – das macht lange satt und sorgt so ganz automatisch dafür, dass der Appetit auf andere Ostersüßigkeiten im Rahmen bleibt. Und wenn es doch lieber süße Eier zum Naschen sein sollen, dann kann man auch die – nach einer ähnlichen Methode wie bei den Gelee-Eiern – selber backen. Hier gibt´s ein tolles Rezept für die Ostersüßigkeiten. (koe)
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