Festigungsmittel halten Salat auch nach dem Schneiden lange knackig frisch | EAT SMARTER

In Obst und Gemüse

Festigungsmittel halten Salat auch nach dem Schneiden lange knackig frisch

Von EAT SMARTER

Festigungsmittel halten Gemüse frisch und knackig Festigungsmittel halten Gemüse frisch und knackig

Festigungsmittel stabilisieren die äußere Struktur zum Beispiel von Obst und Gemüse. Die 4 aluminiumhaltigen Festigungsmittel sind nur für sehr wenige Lebensmittel zugelassen, die übrigen 6 für alle Lebensmittel. Gesundheitliche Bedenken bestehen nur für die aluminiumhaltigen Stoffe. In Anbetracht der geringen Aufnahmemengen gelten sie aber als unbedenklich.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es sein kann, dass Obst und Gemüse aus dem Glas oder der Dose immer noch verhältnismäßig fest sind und sich nicht schon längst aufgelöst haben? Damit das so ist, setzt die Lebensmittelindustrie sogenannte Festigungsmittel ein.

Festigungsmittel: Kandiertes Obst mit Aluminiumnote

Wenn Sie glasiertes, kandiertes oder kristallisiertes Obst oder Gemüse naschen, sind entweder Aluminiumsulfat (E 520), Aluminiumkaliumsulfat (E 522), Aluminiumammoniumsulfat (E 523) oder Aluminiumnatriumsulfat (E 521) mit von der Partie. Denn diese 4 Aluminiumverbindungen sind nur zur Anwendung speziell bei den oben genannten Lebensmitteln (und zusätzlich bei Eiklar) zugelassen. Die übrigen sechs zugelassenen Festigungsmittel sind ohne Beschränkung allgemein für alle Lebensmittel anwendbar.

Festigungsmittel: Knackig frische Salate mit langer Haltbarkeit

Calciumchlorid (E 509) ist ein solcher Tausendsassa: Wird Salat nach dem Schneiden in einer Calciumchlorid –Lösung gewaschen, bleibt er länger knackig frisch, weil die Lösung die Schnittstellen verschließt und mit den in den Pflanzenzellen enthaltenen Pektinen eine unlösliche Verbindung eingeht. Außerdem steckt E 509 in Konfitüren und Marmeladen, in Käse und anderen Milchprodukten, in Kompott sowie in Obst- und Gemüsekonserven.

Aluminium: Immer noch umstritten

Gesundheitliche Bedenken bestehen allenfalls für die Aluminiumverbindungen E 520 bis 523. Die meisten Experten sind sich einig, dass überschüssiges Aluminium im Normalfall über die Nieren ausgeschieden wird. Unter bestimmten Umständen kann sich die Aufnahme von Aluminium jedoch so stark erhöhen, dass Nierenkranke nicht ausreichend Aluminium ausscheiden können, es sich also im Körper anreichert.

Die Hypothese, dass Aluminium für die Entstehung der Alzheimer-Demenz verantwortlich ist, konnte bis jetzt wissenschaftlich nicht bestätigt werden. In der Medizin werden jedoch einige weitere Gesundheitsprobleme mit Aluminium in Verbindung gebracht – von Blutarmut (Anämie) bis Osteoporose mit der Folge von Knochenbrüchen. Üblicherweise sind die Aufnahmemengen durch Festigungsmittel aber schon wegen der engen Zulassung auf nur wenige Produkte äußerst gering.