Diese Herbstgewürze versüßen uns die kalte Zeit | EAT SMARTER

Vanille, Zimt & Kardamom

Diese Herbstgewürze versüßen uns die kalte Zeit

Von EAT SMARTER

Weihnachtliche Gewürze

Wenn es draußen kälter wird, sehnen wir uns nach einem warmen Tee oder einem aromatischen Gericht. Und während wir im Sommer eher zu leichten Gewürzen wie Basilikum, Oregano und anderen mediterranen Kräutern greifen, darf es im Herbst ruhig etwas schwerer und süßer werden. EAT SMARTER stellt die besten Herbstgewürze vor.

Gewürze verleihen nicht nur einer heißen Tasse Tee das richtige Aroma, auch Gebäck bekommt eine besondere Note wenn Zimt, Kardamom oder Vanille zum Einsatz kommen. Diese Herbstgewürze umgeben uns mit einer angenehmen Wärme und lassen die Freude auf die Weihnachts- und Winterzeit steigen. Gewürze haben allerdings noch andere positive Effekte. Werden sie beim Backen verwendet, lässt sich häufig Zucker sparen. Außerdem können Gewürze die Verdauung anregen.

Herbstgewürze: Vanille

Herbst-GewürzeVanille wird nicht ohne Grund das „schwarze Gold“ genannt, denn sie zählt zu den teuersten Gewürzen der Welt. Das Edle der Herbstgewürze stammt aus dem mexikanischen Regenwald und zählt zu den Orchideengewächsen. Optisch macht Vanille eher wenig her, die langen, schwarzbraunen Schoten wirken verschrumpelt und unscheinbar. Dafür ist der Geschmack umso überzeugender. Für eine sanfte, aber intensive Aromaexplosion sorgen rund 130 verschiedene Stoffe, die in einer einzigen Kapsel bzw. Schote stecken. Einer davon, das Vanillin, dominiert dabei mit 2-4 % Anteil.
Da echte Vanille sehr teuer ist, hat man schon früh versucht, das typische Vanillearoma künstlich herzustellen. Wobei die Ergebnisse nie an die echter Vanille heranreichen. Aber auch bei dieser gibt es Qualitätsunterschiede. Besonders intensiv ist die Bourbon-Vanille, auch Madagaskar-Vanille genannt. Weicher und süßlicher schmeckt hingegen die mexikanische Vanille. Bei uns weniger bekannt sind die exotischen Vanille-Arten wie die moschusartig duftende Tahiti-Vanille oder die indonesische Vanille mit leichtem Holz- und Raucharoma. In der Küche ist Vanille vielseitig einsetzbar. Vanille-Kipferl sind ein echter Klassiker der Weihnachtsbäckerei. Germknödel oder Bratäpfel mit selbstgemachter Vanillesauce schmecken ebenfalls köstlich. Auch mit Zitrusfrüchten ist Vanille kombinierbar. Probieren Sie zum Beispiel unsere Orangen-Vanille-Creme.

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Herbstgewürze: Zimt

Wegen seiner wärmenden Wirkung hat Zimt eine lange Tradition als Weihnachts– oder Punschgewürz. Außerdem wird dem Herbstgewürz eine günstige Wirkung auf den Blutzuckerspiegel zugeschrieben, dennoch sollte man beim Genuss von Zimt vorsichtig sein. Der intensiv riechende Cassia-Zimt enthält den Aromastoff Cumarin oft in großen Mengen. Weil der aromatische Stoff bei empfindlichen Menschen Leberschäden verursachen kann, raten Experten, zimthaltige Lebensmittel nur in Maßen zu essen. Was kann passieren, wenn man zu viel Zimt isst? Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung löst Cumarin bei einer kleinen Gruppe besonders sensibler Menschen Leberschäden aus, die sich jedoch bei entsprechender Behandlung wieder zurückbilden. Gefährlich ist nur Cassia-Zimt, der feinere und kostspieligere Ceylon-Zimt enthält erheblich weniger von dem Risikostoff. In Fertigbackwaren steckt nach Angaben der Behörde in der Regel jedoch der billigere Cassia-Zimt. Wer Zimt zum Backen verwenden will, der sollte dafür Ceylon-Zimt im Reformhaus kaufen. Und auch für Kinder gilt besondere Vorsicht: Kleinkinder sollten wöchentlich höchstens 100 Gramm zimthaltiges Gebäck oder Frühstücksflocken mit Zimt essen.
Wer sich trotzdem nicht den Appetit und die Lust auf Zimt verderben lassen möchte, der bäckt am besten seine eigenen Zimtsterne. Apfel und Zimt sind eine tolle Kombi,  probieren Sie deshalb unsere Apfel-Zimt-Muffins. Ein Klassiker ist Milchreis mit Zucker und Zimt. Wer einmal etwas Neues probieren will: Wie wäre es mit unserem Reisauflauf mit Honig-Feigen und Zimt?

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Herbstgewürze: Kardamom

Das exotische Gewürz gibt besonders Lebkuchen seinen typischen Geschmack und passt genauso in die kalte Jahreszeit wie die Herbstgewürze Vanille und Zimt. Kardamom gehört zur Familie der Ingwer-Gewächse. Da die Ernte sehr aufwendig ist, zählt das Gewürz neben Vanille und Safran zu den teuersten der Welt. Kardamom hat einen sehr würzigen, süßlich-scharfen Geschmack und ist besonders in der asiatischen und orientalischen Küche sehr beliebt. Wie bei allen anderen Herbstgewürzen gibt es auch bei Kardamom verschiedene Qualitätsstufen, die sich im Preis wiederspiegeln. Wer guten Kardamom kaufen will, geht am besten in kleine arabische, asiatische oder orientalische Läden. Dort findet man das Gewürz meist zu einem niedrigeren Preis in vernünftiger Qualität. Da sich die ätherischen Öle des Kardamom schnell verflüchtigen, sollte es nur in kleinen Mengen gekauft und in einem luft- und lichtundurchlässigem Gefäß aufbewahrt werden. Doch das Gewürz schmeckt nicht nur gut, es hat auch eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Denn die ätherischen Öle wirken wohltuend auf den Magen, fördern die Verdauung und lindern sowohl Blähungen als auch die Beschwerden einer Erkältung. Außerdem soll das Herbstgewürz gegen üblen Mundgeruch im Allgemeinen und nach Knoblauch- oder Alkoholverzehr wirken.
Wer Kardamom einfach nur des Geschmackes wegen liebt, der sollte unbedingt unsere Spekulatius-Taler backen. Klassische Pfeffernüsse dürfen auf keinem bunten Teller fehlen. Auch Getränke lassen sich mit Kardamom wunderbar verfeinern. Probieren Sie zum Beispiel unseren Gewürztee mit Milch.

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