Krummes Gemüse beim Discounter Penny

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Verschiedene krumme Obst- und Gemüsesorten auf einer Holzkiste

Bei Penny landen künftig auch krumme Gurken, verwachsene Möhren und Zitronen mit grünen Stellen in den Regalen: Die "Naturgut Bio-Helden".

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Krumme Gurken, Mini-Äpfel und Zitronen mit leicht borkiger Schale kennen die meisten von uns nur aus dem eigenen Garten oder vom kleinen Bio-Stand auf dem Wochenmarkt. Das Gemüse im Supermarkt, ob Bio oder nicht, fügte sich bisher immer der optischen Norm des Verbrauchers. 

Der Discounter Penny, der zur Rewe-Group gehört, hat sein Herz für die Krummen und Verwachsenen unter den Gemüsesorten entdeckt: Unter dem Label "Bio-Helden" wandern ab dem 25. April Obst- und Gemüsesorten jenseits der Norm in die Regale. 

"Gelegentliche, kleine Farb- oder Formfehler ändern nichts an Geschmack und Qualität", heißt es in der Pressemitteilung von Penny; "gerade im ökologischen Landbau kommt es unter anderem durch den Verzicht auf chemisch-synthetischen Pflanzenschutz und leicht lösliche Düngemittel beispielsweise zu Schalenfehlern sowie kleineren Früchten."

Mit der Erweiterung des Sortiments soll Bio-Landwirten die Gelegenheit gegeben werden, auch äußerlich nicht perfekte Produkte zu einem fairen Preis an den Großhandel verkaufen zu können.

Gemüse mit Makel findet seinen Platz neben "normalem" Gemüse

Kartoffeln, Möhren und Zitronen jenseits der Norm

Die krummen Schönheiten werden nicht gesondert und auch nicht billiger verkauft, sondern sind ab dem 25. April normaler Bestandteil der Packungen im Bio-Sortiment bei Penny. Das heißt aber nicht, dass jetzt jede zweite Kartoffel im Netz geformt ist wie ein Herz, denn wie viel Obst und Gemüse mit Schönheitsfehlern dabei ist, hängt von Saison und Witterung ab. 

Bei folgenden Obst- und Gemüsesorten sind künftig "Bio-Helden" dabei: 

  • Orangen
  • Zitronen
  • Kiwi
  • Äpfel
  • Bananen
  • Speisekartoffeln
  • Zwiebeln
  • Karotten
  • Gurken
  • Rispentomaten
  • Cherrytomaten
  • Paprika

Ziel sei es, dass die Kunden irgendwann gar nicht mehr darauf achten, ob ein Gemüse optisch der Norm entspricht oder nicht. 

Das Magazin Utopia, das sich für Nachhaltigkeit engagiert, begrüßte die Kampagne von Penny als einen wichtigen ersten Schritt gegen Lebensmittelverschwendung

(lin)

 
Endlich, ich finde das sehr gut und gratuliere Penny für diese Entscheidung. Ich bin als Käufer mit dabei- höchste Zeit für Nachhaltigkeit
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