Die wichtigsten Fakten über Spinat | EAT SMARTER

Wissenswertes und Tipps

Die wichtigsten Fakten über Spinat

Von EAT SMARTER

Spinat Spinat

Nicht nur der Comic-Matrose Popeye hält es ohne Spinat nicht aus. Auch wir sind ganz begeistert von dem Frühjahrsboten und freuen uns, dass endlich die Spinat-Saison begonnen hat. Denn das Blattgemüse schmeckt nicht nur lecker, es ist auch ziemlich gesund. EAT SMARTER gibt Tipps rund um den Spinat und verrät, wie viel Eisen wirklich in dem Blattgemüse steckt.

Dank Popeye weiß es jedes Kind: Spinat macht stark. Dabei war es ein Rechenfehler, der Spinat zum Ruf verholfen hat, besonders viel Eisen zu enthalten. Der Schweizer Physiologe Gustav von Bunge hatte 1890 berechnet, dass 100 g Spinat 35 mg Eisen enthalten. Dabei handelte es sich aber um getrockneten, nicht um frischen Spinat. Da frischer Spinat zu 90 Prozent aus Wasser besteht, enthalten 100 g durchschnittlich nur 3,5 mg Eisen. Trotz Kommafehler ist Spinat aber sehr gesund und enthält zum Beispiel reichlich Kalium, Calcium, Magnesium und Folsäure.

Nitratbelastung: Ist Spinat gefährlich?

Im Vergleich zu anderem Gemüse enthält Spinat relativ viel Nitrat. Das ist an sich harmlos, kann sich aber bei langanhaltender Wärme in gefährliches Nitrit umwandeln. Dieses behindert den Sauerstofftransport im Körper. Die Nitrat-Menge im Spinat ist allerdings nicht vergleichbar mit den großen Mengen, die zum Beispiel in Grillgut oder Pökelwaren stecken.

Für Erwachsene ist Spinat also trotz Nitratgehalt ungefährlich. Bei Säuglingen ist das anders: Ihr Körper ist schon mit winzigen Mengen Nitrit überfordert. Sie haben noch nicht das Enzym entwickelt, das für den Abbau von Nitrit verantwortlich ist. Kinder unter drei Monaten sollten deshalb keinen Spinat essen.

Spinat: vielseitiges Blattgemüse

Spinat wird nicht nach Sorte, sondern nach Erntezeit unterschieden: Man unterscheidet zwischen Frühjahrsspinat (Ernte von März bis Mai) und Herbstspinat (Ernte von September bis November). Ersterer ist sehr mild und schmeckt daher auch besonders gut roh, zum Beispiel im Salat. Beide Spinatsorten passen zu vielen Gerichten, zum Beispiel zu Pasta, Kartoffeln, im Auflauf, als Suppe oder in Quiche. Überzeugen Sie sich selber und stöbern Sie durch die EAT SMARTER Rezepte mit Spinat.

Tipps für die Zubereitung von Spinat

Da Spinat oft sehr sandig ist, sollten Sie ihn vor der Zubereitung immer gründlich waschen und anschließend die bitteren Stiele abschneiden. Beim Blanchieren und Kochen gibt Spinat einen großen Teil Nitrat an das Kochwasser ab. Das Kochwasser sollten Sie nach dem Kochen also unbedingt weggießen. Tipp: Halten Sie bereits gekochten Spinat nicht zu lange warm, sondern erhitzen Sie ihn lieber später noch einmal. So kann kein Nitrat entstehen.

Spinat schrumpft bei der Zubereitung fast um die Hälfte. Haben Sie einmal sogar zu viel eingekauft, lässt sich Spinat aber auch gut einfrieren: Kurz blanchieren, mit Eiswasser abschrecken und dann ab ins Gefrierfach.

Wussten Sie es?

Spinat wird auch zum Grünfärben von anderen Lebensmitteln wie zum Beispiel Nudeln verwendet. Dafür wird aus den Spinatblättern der Farbstoff Chlorophyll gewonnen.

(bor)