Trendlebensmittel: Ist der Hype berechtigt? | EAT SMARTER

Mandelmilch, Quinoa, Griechischer Joghurt

Trendlebensmittel: Ist der Hype berechtigt?

Von Christin Ilgner

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Vor ein paar Jahren kannte kaum einer Mandelmilch, Quinoa und Co. Heute ist das anders. Manche Lebensmittel erfahren einen wahren Hype. EAT SMARTER stellt 5 Trendlebensmittel vor und verrät, warum so ein Bohei berechtigt ist.

Trendlebensmittel: Quinoa

Die Kulturpflanze der Inkas und Azteken hat einen riesen Vorteil und ist wohl auch deshalb bei uns sehr beliebt. Quinoa ist ein hervorragender Getreideersatz und wird von Menschen mit Glutenunverträglichkeit vertragen. Somit landen die hirseähnlichen Körner in Suppen, Aufläufen, werden als Risotto verspeist oder in Salaten und Süßspeisen verwendet. Farblich kommen die Körner entweder in schwarz, rot oder weiß daher.  Sie haben ein haselnussartiges Aroma und liefern mit einem Eiweißanteil von fast 14 Prozent mehr Protein als Getreide.Quinoa ist reich an Mineralstoffen und versorgt den Körper deshalb mit essentiellen Aminosäuren, Calcium und Eisen. Da die Samen große Mengen an Kupfer enthalten, werden die Knochen gestärkt. Außerdem fällt der glykämische Index von Quinoa ziemlich niedrig aus. Das heißt, die enthaltenen Kohlenhydrate erhöhen den Blutzuckerspiegel langsam – ideal für Figurbewusste und auch Diabetiker. Das Grundrezept für gekochten Quinoa finden Sie bei EAT SMARTER.

Trendlebensmittel: Mandelmilch

Mandelmilch ist ein rein pflanzliches Produkt und daher die ideale Alternative zu normaler Kuhmilch – besonders für Vegetarier und Veganer. Zudem ist Mandelmilch sehr Allergikerfreundlich, da sie genau wie Sojamilch keine Laktose enthält. Dafür ist sie reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Das weiße Getränk punktet auch mit einem geringen Fettanteil und wenig Kalorien, denn ein Glas hat nur circa 50 kcal.Eine neue Erfindung ist Mandelmilch allerdings nicht. Bereits im Mittelalter wurde die Alternative zu Kuhmilch getrunken. Von der iberischen Halbinsel breitete sie sich in Europa bis nach Ost-Asien aus. Wegen ihrer rein pflanzlichen Zusammensetzung wurde sie außerdem zur Fastenspeise. Da Mandelmilch im Moment gefragt ist, stehen in den Supermarktregalen jede Menge Sorten zur Auswahl. Mit etwa zwei Euro pro Liter ist Mandelmilch nicht so günstig wie herkömmliche Milch. Wem das zu teuer ist, der macht das Getränk einfach selbst. Wie es geht: Einfach auf die Grafik klicken.

Trendlebensmittel: Griechischer Joghurt

Früher galt griechischer Joghurt als Delikatesse. Heute gibt es ihn selbst beim Discounter zu kaufen. Anders als normaler Joghurt schwimmt die griechische Version nicht in Molke sondern ist etwas fester und extrem cremig. Aber warum wird der Joghurt seit einiger Zeit so gehypt? Griechischer Joghurt hat fast doppelt so viele Proteine wie normaler Joghurt und ist daher gerade bei Sportlern und figurbewussten Menschen beliebt. Mit Früchten, Müsli und ein wenig Honig das ideale Frühstück. Denn ein proteinreicher Start in den Tag kann Heißhungerattacken vorbeugen und macht lange satt.

Trendlebensmittel: Kokosnusswasser

Erst Hollywood, jetzt Bio-Supermärkte und Normalo-Haushalte. Kokosnusswasser legt einen wahren Siegeszug hin und wir fragen uns, warum das Wasser so gehypt wird?Kokosnusswasser gilt mit gerade einmal 10 kcal pro 100 Gramm als sehr figurfreundlich. Gemeint ist nicht die fettige Milch, sondern die leicht trübe Flüssigkeit der noch grünen unreifen Kokosnuss. Das Getränk hat zudem einen sehr hohen Gehalt an Kalzium. Im Zusammenspiel mit Natrium reguliert es den Wasserhaushalt des Körpers. Und es ist isotonisch. Das bedeutet, die Zusammensetzung ähnelt der des menschlichen Bluts. Dadurch füllt Kokosnusswasser den Wasserspeicher des Körpers besonders nach schweißtreibendem Sport schnell wieder auf.

Trendlebensmittel: Leinsamen

Schon die lateinische Bezeichnung Linum usitatissimum (übersetzt „äußerst nützlicher Lein“) lässt darauf schließen, dass Leinsamen sehr gesund ist. Die Samen enthalten Schleimstoffe, gelangen diese in den Darm, binden sie dort Wasser und quellen demzufolge auf. Das Volumen des Darminhaltes wird vergrößert, was die Verdauung anregt. Da Leinsamen sehr fettig sind, hilft das enthaltene Öl den Darminhalt weiterzutransportieren, es entsteht eine Art  Schmiereffekt. Leinsamen eignet sich daher als pflanzliches Mittel bei Verstopfungen oder aber zur Unterstützung einer Diät.  Geschrotete Körner haben hierbei eine größere Wirkung als ganze Körner. Wer regelmäßig Leinsamen (z. B. 1 Teelöffel über das Müsli zum Frühstück) zu sich nimmt, der sollte mindestens 1,5 Liter am Tag trinken. Bei Flüssigkeitsmangel können die Schleimstoffe im Darminneren verkleben.