Welches Brot ist wirklich gesund? | EAT SMARTER

Kernige Fragen

Welches Brot ist wirklich gesund?

Von EAT SMARTER

Qual der Wahl beim Bäcker: Welches Brot ist wirklich gesund? Muss man Vollkornprodukte kaufen? Und wie bewahrt man Brot am besten auf? EAT SMARTER klärt die wichtigsten Fragen rund ums Brot. Plus: die besten Rezepte für Hobby-Bäcker.

Welches Brot ist besonders gesund?

Wenn es um eine nachhaltige Sättigung und um den größten Anteil gesunder Inhaltsstoffe geht, ist ein echtes Roggenvollkornbrot immer eine gute Wahl. Eine ansehnliche Menge an Ballaststoffen macht lange satt, zudem stecken in Roggenvollkornbrot aus Natursauerteig wertvolle B-Vitamine und viele wichtige Mineralstoffe. Für Vollkornmehl werden alle gesunden Bestandteile des Korns verarbeitet. Für ein echtes Vollkornbrot müssen mindestens 90 Prozent des verwendeten Mehls Vollkornmehl.
 

Wie nahrhaft ist Weißbrot?

Weißes Brot besteht zu mindestens 90 Prozent aus Weißmehl. In den hellen Brotsorten stecken deshalb im Schnitt nur halb so viele Vitamine und zwei Drittel weniger Mineralstoffe als in Vollkornbroten. Zudem machen Weißbrot, Weizentoast und helle Brötchen nicht so nachhaltig satt wie Produkte aus vollem Korn.
 

Sind also alle hellen Brote ungesund?

Nein, ein helles Brot ist nicht zwingend ungesund. Denn: Es gibt auch Vollkornbrote aus Weizenmehl. Die sind besonders leicht verdaulich und liefern doppelt so viele sättigende Ballaststoffe wie Weißbrot, zudem wesentlich mehr Vitamine und Mineralstoffe. Allerdings führt nicht jeder Bäcker echtes Weizenvollkornbrot – da heißt es leider nachfragen und durchfragen, wer wo Weizenvollkornbrote anbietet.
 

Was sind Mischbrote?

Ein normales Mischbrot besteht zur Hälfte aus Weizenmehl und zur Hälfte aus Roggenmehl. Ein Roggenmischbrot muss mindestens zu 51 Prozent aus Roggenmehl bestehen, der Rest ist Weizenmehl. Ein Weizenmischbrot besteht zu mindestens 51 Prozent aus Weizenmehl, der Rest ist Roggenmehl.
 

Ist wirklich immer „Vollkorn“ drin, wenn „Vollkorn“ drauf steht?

Grundsätzlich gilt: Die Bezeichnung „Vollkorn“ steht für echtes Vollkornbrot, das zu mindestens 90 Prozent aus Vollkornmehl besteht. Alle vom Bäcker abgewandelten Begriffe und Fantasienamen jedoch (z.B. „Kraftkorn“, „Goldkorn“ usw.) müssen keine echten Vollkornbrote sein. Und sind es dann meist auch nicht. Auch das Aussehen lässt nicht auf den Nährwert schließen: Ein dunkles Brot mit Körnern ist noch lange kein echtes Vollkornbrot. Denn viele Bäcker schummeln, wenn es um den verkaufsfördernden Gesundheitswert von Broten geht, backen mit simplen hellem Mehl und belegen das Brot dann mit ein paar Körnern oder Haferflocken. Teilweise wird das Gebäck auch mit Malz eingefärbt, um es dunkler und vollwertiger aussehen zu lassen.
 

Wie lange ist Brot haltbar?

Grundsätzlich verschimmelt Schnittbrot schneller als ein ganzer Laib. Aber auch die Mehlsorte ist für die Haltbarkeit entscheidend: Weißbrot hält sich rund drei Tage, Vollkornbrot gut eine Woche. Wichtig: Sobald ein Brotlaib oder eine Scheibe eine schimmelige Stelle aufweist, gehört das komplette Brot zur Sicherheit in den Müll, da der Schimmel sich schon kaum sichtbar im Brot ausgebreitet haben kann. Gelagert werden sollte Brot möglichst bei Raumtemperatur, eingewickelt in Papier oder einen Stoffbeutel. Im Kühlschrank wird es schnell altbacken. In Scheiben eingefroren hält sich Brot im Tiefkühlschrank circa drei Monate.
 

Brot selbst backen: die besten Rezepte von EAT SMARTER

Kerniges Kürbisbrot, saftiges Weizenbrot aus dem Topf, Tomatenbrot nach Ciabatta-Art, französisches Landbrot, Vollkorn-Ciabatta, irisches Sodabrot, Kartoffelbrötchen mit Schnittlauch, mexikanisches Maisbrot. (ben)