Üppige Hüften sind gesund | EAT SMARTER

Üppige Hüften sind gesund

Von EAT SMARTER

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Im Januar 2010 bewiesen britischen Forscher der Oxford University, dass Körper-Rundungen an den richtigen Stellen zur Gesundheit beitragen. EAT SMARTER erklärt Ihnen die Studie genauer.

Zytokine fördern Entzündungsprozesse

Gute Nachrichten – besonders für Frauen: Britische Forscher bewiesen in einer Studie, dass Körper-Rundungen an den richtigen Stellen zur Gesundheit beitragen. Fett an Po, Hüften und Oberschenkeln kann uns laut dieser Untersuchung vor Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Mit ihrer Studie, die im International Journal of Obesity erschien, bereichern die Forscher der Oxford University die derzeitige Diskussion um die negativen bzw. positiven Auswirkungen von Fettansammlungen im Körper. Das Bauchfett wurde dabei in zahlreichen Studien als Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes ausgemacht. Das liegt daran, dass das Bauchfett unter anderem schädliche Fettsäuren und Zytokine abgibt, die im Körper entzündliche Prozesse hervorrufen können. Das Fett an den Hüften und am Hinterteil fange diese schädlichen Fettsäuren jedoch wieder ein und verhindere, dass sie sich an Leber und Muskeln festsetzen und dort Schaden anrichten können, fanden nun die britischen Forscher heraus.

Fett an Beinen und Hüften fördert die Gesundheit

Konstantinos Manolopoulos, einer der drei Autoren einer Studie, fasst die Ergebnisse schlicht so zusammen: "Fett auf Hüften und Oberschenkeln ist gut, am Bauch aber schlecht." Durch die neuen Forschungsergebnisse bekommen die hartnäckigen Fettansammlungen im unteren Bereich des Körpers, die selbst durch Diäten oder Sport schwer abzubauen sind, eine Aufwertung. Das Team um Manolopoulos stufte sie als "gesundheitsfördernd" ein, weil die Fette Hormone produzieren, die in der Lage sind, unsere Arterien zu schützen und unseren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Theoretisch wäre es darum ideal, soviel Fett wie möglich an Beinen und Hüften zu haben - solange der Bauch schlank bleibt, meinen die Forscher. Räumen jedoch auch ein, dass diese Variante der Fettverteilung ist in der Natur leider selten zu beobachten sei. Weitere Untersuchungen werden den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Körperfettverteilung genauer klären, hoffen die Wissenschaftler. Mehr: University of Oxford