Mango

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 14. Okt. 2022

Manchmal ist Globalisierung ja ein Segen – ihr verdanken wir zum Beispiel, dass frische Mango bei uns seit ein paar Jahren in Hülle und Fülle zu haben ist. Ein uneingeschränkter Grund zur Freude für Genießer und Gesundheitsbewusste, wie unsere Warenkunde zeigt.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Mango
  2. Das sollten Sie über Mangos wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  3. Unsere liebsten Rezepte mit Mangos
  4. Wie gesund sind eigentlich Mangos?
  5. Gesundheitsvorteile von Mangos
  6. Einkaufs- und Küchentipps für Mangos
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  7. Zubereitungstipps für Mangos
  8. FAQs - die häufigsten Fragen
    1. Was ist der Unterschied zwischen einer Flugmango und einer normalen Mango?

Infografik zu Mango

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie die einzelnen Punkte unterhalb der Grafik. 

Warenkunde Mango

Copyright: atoss – stock.adobe.com

Mango...

  • ...stärkt die Abwehrkräfte:
    Mit 37 Milligramm pro 100 Gramm gehört die Mango definitiv zu den guten Quellen für Vitamin C. In 200 Gramm stecken mehr als zwei Drittel des täglichen Bedarfs. Das Immunsystem profitiert außerdem von dem hohen Gehalt an Beta-Carotin.
  • ...macht schöne Haut:
    Mango enthält mehr Provitamin A (1163 Mikrogramm) als die meisten Obstsorten. Schon 200 Gramm Fruchtfleisch trägt zur Deckung des Tagesbedarfs bei und sorgt damit für gesunde, glatte Haut sowie für gute Sehkraft.
  • ...schmeckt süß und pikant:
    Als Sorbet, auf Torten oder im Obstsalat kennen viele die exotische Frucht. Doch mit Mango lässt sich auch super kochen – sie schmeckt zum Beispiel toll mit Reis und Gemüse zu Fisch, Geflügel oder Fleisch.
  • ...getrocknet noch gesünder:
    Bei getrockneter Mango steigt der Anteil an ß-Carotin auf 5142 Mikrogramm; außerdem erhöht sich der Ballaststoffgehalt auf rund 8 Gramm. Aber Achtung: Auch der Zuckergehalt steigt beachtlich!
  • ...reift zu Hause nach:
    Die meisten Mangos sind noch unreif, wenn man sie kauft. Macht aber nichts, denn zu Hause kann man sie nachreifen lassen: Einfach zusammen mit Äpfeln in eine Schale legen; sie verströmen das gasförmige Ethylen und beschleunigen so den Reifeprozess.
  • ...CO2-Bilanz:
    Mit einem Emissionswert zwischen 130 Gramm und 260 Gramm pro 100 Gramm, liegt die CO2-Bilanz von Mangos im mittleren Bereich. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.
  • ...ist schwer zu zerteilen:
    Speziell Ungeübte können bei Mango leicht die Geduld verlieren, denn der Stein sitzt extrem fest im Fruchtfleisch.
  • ...kann unangenehm schmecken:
    Das Fruchtfleisch von unreifer Mango hat häufig einen harzigen, an Terpentin erinnernden Geschmack. Wer das nicht mag, findet den Reifegrad von Mango mit einem vorsichtigen Fingerdruck heraus: Gibt das Fruchtfleisch leicht nach, ist die Mango perfekt.

Das sollten Sie über Mangos wissen

Mit der Mango ist es wie mit manch anderen Exoten: Vor zehn Jahren hatte die Tropenfrucht hierzulande noch Seltenheitswert. Heute bekommt man sie in jedem Supermarkt und sogar beim Discounter. Dabei beschränkt sich die Auswahl auf die gängigsten und am besten zu vermarktenden Sorten. Im Vergleich kennt man allein in Indien ungefähr 1.000 verschiedene Mangosorten.

Größe, Form und Farbe der Frucht, Geschmack, Zucker- und Säureanteil, das Aroma und die Qualität des Fruchtfleisches können ebenso unterschiedlich ausfallen wie Größe und Gewicht von Mango. Manche der an langen Stielen hängenden Steinfrüchte des bis zu 30 Meter hoch wachsenden Mangobaums wiegen bis zu 3 Kilogramm, andere erreichen nur Pflaumengröße. Die Schale von Mangos kann gelb bis tiefrot, aber auch grün leuchten – und gar nicht selten hängen Mangos in allen Farben gleichzeitig nebeneinander am Baum.

Eins hat jede Mango aber mit der anderen gemeinsam: Der Stein in der Fruchtmitte ist groß und flach und bei älteren Sorten von einer Faserhülle umgeben, die ungenießbar ist. Bei neueren Mangosorten hat man diese Fasern darum weitgehend durch Züchtung verschwinden lassen.

Herkunft

Auch wenn es Mangos mittlerweile aus praktisch allen tropischen und vielen subtropischen Ländern gibt, ist und bleibt Indien die ursprüngliche Heimat und gleichzeitig das Hauptexportland. Die Inder bauten die Frucht bereits vor 4.000 Jahren an den Ufern des Ganges an.

Saison

Mangos aus tropischen Ländern bekommt man bei uns inzwischen das ganze Jahr über.

Geschmack

Geschmacklich erinnert das Fruchtfleisch von Mangos am ehesten an Pfirsich. Je nach Sorte kommt auch eine terpentinartige Note vor, die nicht jedermanns Sache ist.

Unsere liebsten Rezepte mit Mangos

Hier gelangen Sie zu allen Mango-Rezepten

Wie gesund sind eigentlich Mangos?

Mangos schmecken nicht nur köstlich, sie haben es auch schwer in sich: Die Exotin punktet mit dem höchsten Anteil an Provitamin A von allen Obstarten. Schon eine Mango von etwa 200 Gramm deckt den Tagesbedarf von circa 1 Milligramm und hilft damit unserem Körper bei Zellerneuerung der Haut, der Schleimhäute und des Knorpelgewebes. Provitamin A stärkt außerdem das Immunsystem und verbessert die Sehkraft. Auch beim Vitamin C liegt die Mango gut im Rennen: 200 Gramm enthalten mit rund 74 Milligramm ungefähr drei Viertel der täglich benötigten Menge.

Nährwerte von Mango pro 100 Gramm  
Kalorien 61
Eiweiß 0,6   g
Fett 0,2   g
Kohlenhydrate 12,8 g
Ballaststoffe 1,7   g

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Einkaufs- und Küchentipps für Mangos

Einkauf

Reif oder unreif? Das lässt sich vom bloßen Ansehen bei Mangos nicht eindeutig klären, denn die Farbe der Schale sagt darüber absolut nichts aus. Eine dezente Schnupperprobe bringt eindeutig mehr: Eine reife Mango verströmt einen intensiven und angenehmen Duft. Ebenfalls hilfreich ist ein vorsichtiger Fingerdruck – gibt das Fruchtfleisch leicht nach, hat es den optimalen Reifegrad.

Lagerung

Eine vollreife Mango vernascht man am besten gleich beziehungsweise lässt sie maximal zwei Tage liegen. Unreife Mango können Sie in Zeitungspapier wickeln und zu Hause nachreifen lassen. Wer es dabei eilig hat, legt sie am besten zusammen mit Äpfeln in eine Schale – sie verströmen das gasförmige Ethylen und beschleunigen damit den Reifeprozess. Lagern Sie Mangos grundsätzlich bei Zimmertemperatur, denn im Kühlschrank beziehungsweise bei Temperaturen unter 8 Grad Celsius verlieren die Früchte an Geschmack und werden unansehnlich.

Vorbereitung

Ohne Fleiß kein Preis – bei Mangos kann es etwas kniffelig sein, an das feine Fruchtfleisch zu kommen, denn der Stein sitzt extrem fest und lässt sich nicht ohne weiteres herauslösen. Eine bewährte Methode geht so: Mangos waschen, mit einem Sparschäler von der Schale befreien und das Fruchtfleisch vom Kern schneiden. In diesem Artikel lesen Sie, wie Sie Mango richtig schneiden

Wenn Sie häufig Mango essen, lohnt sich die Anschaffung spezieller Geräte zum Halbieren und Entsteinen, die es ab rund zwölf Euro in Kaufhäusern und im Internet zu kaufen gibt.

Zubereitungstipps für Mangos

Ganz klar, mit der süßen und saftigen Mango lassen sich hervorragend leicht exotische Desserts wie Eis, Obstsalat, Sorbets, Obstkuchen oder Torte zaubern. Ein besonderer und dazu noch ganz einfacher Genuss sind auch erfrischende und vitaminreiche Drinks mit Mango – probieren Sie zum Beispiel mal unseren Mango-Himbeer-Cocktail.

Ganz Raffinierte machen es wie die Inder und bereiten mit Mango auch herzhafte Gerichte zu. Ob Fisch, Fleisch, Geflügel – das leicht säuerliche Fruchtfleisch von Mango passt wunderbar zu tropisch-exotischen Köstlichkeiten wie beispielsweise Tandoori-Hähnchen oder fruchtigen Hähnchenspießen. Natürlich können Sie auch vegetarische und vegane Gerichte wie gefüllte Zucchini, Pasta, Gemüse-Tofu-Curry oder Spinat-Gemüse mit Mango aufpeppen.

Zu den wichtigsten traditionellen Zubereitungsarten für Mango gehören in Indien fruchtig-scharfe Klassiker wie Mango-Chutney, Relishes und Pickles, die unbedingt einen Versuch lohnen und super zu Gegrilltem, Kurzgebratenem und vielen anderen Gerichten passen.

FAQs - die häufigsten Fragen

Was ist der Unterschied zwischen einer Flugmango und einer normalen Mango?

Bei Mangos und Flugmangos handelt es sich nicht um unterschiedliches Obst. Eine Flugmango wird lediglich im Gegensatz zu einer normalen Mango statt mit dem Schiff per Flugzeug aus dem Erzeugerland importiert. Da die Transportzeit kürzer ist, muss die Flugmango nicht unreif geerntet werden. Stattdessen kann sie vollständig am Baum reifen, wodurch sie ein intensiveres Aroma hat als eine normale Mango. Dies wirkt sich auch auf den Preis aus, denn eine Flugmango ist teurer also eine normale Mango, die während des Transportweges per Schiff nachreift.

 
Hallo ich wuerde gerne wissen ob Mango zur Verdauungs hilfe gut ist,ob Sie im Darm fuer guten Stuhlgang sorgt....ich bin oft lange Zeit in Thailand und habe dort die moeglichkeit viel Mango zu Essen..... bin 73 Jahre.......LG G.Wamser
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Guten Tag Herr Wamser, reife Mangos können einen positiven Einfluss auf Ihre Verdauung haben. Viele Grüße von EAT SMARTER
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