Ostereier färben: Aus bunt wird gesund | EAT SMARTER

Tipps und Tricks

Ostereier färben: Aus bunt wird gesund

Von Katrin Koelle

Aus bunt wird gesund: So färben Sie Ihre Ostereier Aus bunt wird gesund: So färben Sie Ihre Ostereier

Ostereier färben ist kinderleicht und macht Spaß. Außerdem sind selbst gefärbte Ostereier meist viel gesünder als fertig gefärbte Ostereier aus dem Supermarkt. EAT SMARTER verrät die besten Tipps und Tricks zum Ostereier färben.

Jetzt ist wieder Zeit zum Ostereier färben! Und keine Frage: Fertig gefärbte Ostereier aus dem Super- oder Discountmarkt sind praktisch. Doch noch viel gesünder ist es, wenn Sie selbst zu Hause Ostereier färben. Denn Verbraucherschützer kritisieren, dass in den meisten fertig gefärbten Ostereiern auf der Verpackung nicht steht, woher die Eier stammen. Im Gegensatz zu rohen Eiern müssen die Hersteller und Händler hier nämlich aufgrund einer Gesetzeslücke weder den üblichen Code aufs Ei drucken noch Angaben zur Herkunft machen.

Ostereier: Lebensmittelfarbstoffe nicht unbedingt zu empfehlen

Die oft zum Ostereier färben verwendeten Lebensmittelfarbstoffe wie E 151 (Brillantschwarz), E 122 (Azorubin) oder E 102 (Tartrazin) sind zwar zugelassen und gelten bei äußerlicher Anwendung als unbedenklich. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist aber darauf hin, dass sie durch poröse Stellen oder Risse in der Schale durchaus ins Innere des Eis gelangen können. Gerade beim fertig gekauften Osterei spricht also alles für Bio-Qualität. Dafür geben auch Verbraucherschutz-Organisationen grünes Licht, denn hier gibt es eine eindeutige gesetzliche Regelung: Für Bio-Ostereier dürfen nur färbende Lebensmittel wie Spinat, Rote-Bete-Saft oder Safran eingesetzt werden.

Ostereier färben: so funktioniert es

Am besten aber ist es, wenn Sie selbst die Ostereier färben: Dafür eignen sich ebenfalls Bio-Eier am besten, denn ihre Schale ist in der Regel dicker und robuster als die von Eiern aus Käfighaltung. Und auch hier gilt: Natur schlägt Chemie! Besonders schöne Farben erzielt man beim Ostereier färben nämlich mit natürlichen Mitteln: Für blaue Eier kann man Holunderbeer- oder Blaubeersaft nehmen – je länger die Eier darin baden, desto dunkler wird das Blau. Für ein himmelblaues Ergenis beim Ostereier färben kocht man einen Sud aus Rotkohl, kocht die Eier darin hart und lässt sie noch etwa 20 Minuten ziehen. Kräuter- oder Naturtees sind ebenfalls toll zum Ostereier färben geeignet: Matetee zum Beispiel ergibt ein zartes Pastellgrün, Roibostee hingegen färbt hell orangefarben. Ein schönes, sattes Gelb ergibt Kurkuma: Einfach 20 Gramm des Gewürzpulvers in einem Liter Wasser aufkochen und weiße Eier darin garen.

Ostereier färben: die Grundlagen

Grundsätzlich gilt beim Ostereier färben: Als erstes die Eier in Essigwasser waschen. Dann Pflanzen oder Gemüse zerkleinern, raspeln und in Wasser auskochen. Das gefärbte Wasser durch ein Sieb gießen, wieder zum Kochen bringen und die Eier darin je nach Größe 8 bis 10 Minuten kochen. Anschließend wie gewohnt mit kaltem Wasser abschrecken oder – für eine intensivere Farbe – im Wasser abkühlen lassen. Wichtig: Für ein gleichmäßiges Ergebnis beim Ostereier färben die Eier ab und zu bewegen, damit sie komplett im Farbsud liegen. Besonders effektvoll werden zwei Mal gefärbte Ostereier mit Muster. Dazu nach der ersten Färbung ein Blatt, eine Blütenschablone oder eine andere Schablone nach Geschmack um die Eier legen, mit einem Nylonstrumpf fixieren und in ein zweites, dunkleres Farbbad legen. Das Ergebnis ist ein dekorativer Negativ-Abdruck der Schablone. Wer seinen Kunst-Stücken einen schönen Glanz geben möchte, reibt doe Ostereier ganz zum Schluss noch mit etwas Speiseöl ein.

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(Koe)