Kochen Sie auch selbst, Martin Kaymer? | EAT SMARTER

Promi-Fragebogen

Kochen Sie auch selbst, Martin Kaymer?

Von EAT SMARTER

Martin Kaymer ist Deutschlands erfolgreichster Golfprofi. © Hugo Boss, Fotograf Mike Meyer Martin Kaymer ist Deutschlands erfolgreichster Golfprofi. © Hugo Boss, Fotograf Mike Meyer

Martin Kaymer aus Mettmann ist Deutschlands erfolgreichster Golfprofi. Bei EAT SMARTER spricht der 29-Jährige über kulinarische Versuchungen, die Faszination am Golfsport und sein persönliches Fitness-Geheimnis.

Er ist ein absoluter Weltstar: Martin Kaymer war bereits Major- und Ryder-Cup-Sieger – und die Nummer eins der Weltrangliste. Der Golfprofi aus Mettmann hat in jungen Jahren erreicht, was vielen Aktiven ein Leben lang vergönnt bleibt. Satt ist Martin Kaymer deshalb aber noch lange nicht. Und so reist der 29-Jährige von Turnier zu Turnier – stets auf der Suche nach dem perfekten Schwung und dem idealen Abschlag. Stellt sich die Frage, ob ein Golfer und Sportstar wie er überhaupt noch Zeit fürs Kochen hat und wie er es schafft, sich trotz des Reisestresses gesund zu ernähren und fit zu halten? EAT SMARTER hat bei dem sympathischen Weltklassegolfer nachgefragt – und ein paar spannende Antworten erhalten...

Herr Kaymer, was ist für Sie eine Versuchung? 

Martin Kaymer: Kaiserschmarrn!

Haben Sie ein Geheimrezept bei der Ernährung?

Kaymer: Ernährung ist für jeden Profi-Sportler ein wichtiger Aspekt. Auch ich achte darauf, esse gerne gut und gesund, allerdings zähle ich dabei nicht alle Kalorien ab. Wichtig ist, dass man auf den eigenen Körper hört und sowohl geregelt als auch in Maßen isst.

Sie haben schon viele Erfolge errungen und sind ständig auf Tour. Welche Länderküche gefällt Ihnen am besten?

golfenKaymer: Ganz ehrlich: Am meisten freue ich mich immer wieder auf unsere deutsche Küche. Als Golfspieler ist man so viel unterwegs und probiert viele tolle Küchen aus, aber in die Heimat kommen und sich auf deutsches Essen zu freuen, das ist das Schönste für mich!

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Kaymer: Da gibt es bei mir keine zwei Meinungen: Gans mit Rotkohl und Knödeln!

Kochen Sie auch selbst?

Kaymer: Ja, wenn ich die Zeit dafür habe, koche ich gerne. Dann lade ich auch gerne Freunde zum gemeinsamen Essen oder Grillen ein.

Was essen Sie vor einem Turnier?

Kaymer: Da habe ich keinen strikten Plan. Mal esse ich Pasta, mal Fisch oder auch Geflügel. Wichtig ist, dass auf den Runden, die über 4 Stunden dauern, mein Magen nicht irgendwann anfängt zu knurren. Mit gefülltem Magen spielt es sich einfach besser, aber zu viel vorher sollte es natürlich auch nicht sein.

Womit belohnen Sie sich nach einem Erfolg?

Kaymer: Für mich ist die größte Belohnung bereits das Gefühl, den Platz mit einem Sieg am Sonntagabend verlassen zu können. Genau für diese Momente spiele ich Golf – und deshalb brauche ich mich gar nicht weiter belohnen.

Was ist für Sie das Besondere am Golfen?

Kaymer: Golf ist ein außergewöhnlicher und herausfordernder Sport. Ein Spiel, das man in erster Linie gegen sich selbst spielt und das dir bei jedem einzelnen Schlag die maximale Konzentration abverlangt. Gleichzeitig braucht man beim Golf aber auch eine gewisse Lockerheit. Golf sollte man eben wortwörtlich „spielen“ und darf dabei nicht verkrampfen.

Gibt es eine Trainingsübung, auf die Sie gut und gerne verzichten könnten? 

Kaymer: Golf ist ein so facettenreicher Sport, so dass mein Training eigentlich sehr abwechslungsreich ist. Bislang stört mich zumindest nichts an meinem Trainingsalltag. Außerdem liegt der Vorteil bei meinem Sport darin, dass ich mein eigener Herr bin – ich kann mir meine Trainingspläne selbst zusammenstellen und meinen Bedürfnissen jederzeit anpassen. Natürlich verlangt das auch eine große Disziplin, aber für mich passt das sehr gut.

Was ist der beste Tipp für einen durchtrainierten Körper?

Kaymer: Disziplin, Ernährung und Sport sind entscheidende Faktoren. Wobei ich persönlich finde, dass man sein Leben nicht nur streng nach Diät- und Sport-Plänen leben soll. Solange man also einfach auf seinen Körper hört und sportlich aktiv ist, macht man nicht allzu viel falsch. Und wenn mir gelegentlich nach einem Stück Schokolade ist, dann gönne ich mir dieses auch!

Wie halten Sie sich fit, wenn Sie Urlaub machen?

Kaymer: Im Urlaub probiere ich gerne mal andere Sportarten aus und spiele zum Beispiel Fußball, Basketball oder Tischtennis. In dieser Zeit bleibe ich dann aber ausnahmsweise mal golfabstinent.

Wie trainieren Sie Ihre mentale Stärke?

Kaymer: Bislang hat es bei mir ohne spezifisches Mental-Training ganz gut funktioniert. In den wichtigen und größten Momenten meiner Karriere, dem Major-Titel 2010 oder vor allem beim entscheidenden Ryder Cup – Putt 2012, konnte ich mich auf meine mentale Stärke verlassen und mich auf das wesentliche Ziel fokussieren – mit Erfolg!

Interview: Janina Darm

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