Der Experten-Tipp von Christian Rach

So werden Sie zum perfekten Gastgeber

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
So werden Sie zum perfekten Gastgeber.
So werden Sie zum perfekten Gastgeber.

Die Einladungen sind verteilt, jetzt könnte es stressig werden. Es gibt wohl keinen Gastgeber, der vor dem Essen nicht unter Anspannung steht. Doch mit ein paar Tricks können Sie einen völlig entspannten Abend erleben. Sternekoch Christian Rach verrät auf EAT SMARTER, wie das geht:

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

1. Geben Sie die Zeit an

Teilen Sie den Gästen mit, ob Sie ein lockeres Einlaufen planen, oder Sie pünktlich anfangen wollen, weil Sie zum Beispiel warm gekocht haben. Denn niemand isst seine Suppe gerne kalt, schon gar nicht, wenn er vorher nicht gewusst hat, dass er sie vor einer halben Stunde noch hätte warm bekommen können. Als Gastgeber sollten Sie darauf besonders achten.

2. Kochen Sie etwas, das Sie kennen

Als Gastgeber wollen Sie ein Menü kochen, das Sie gerade erst im Kochbuch gefunden haben? Lassen Sie es lieber sein. Denn nichts ist schlimmer als ein missratenes Gericht, weil Sie es vorher nicht ausprobiert haben. Wählen Sie für Ihre Gäste nur das aus, was Sie auch wirklich kennen. So garantieren Sie, dass das Essen bei jedem gut ankommt.

3. Sparen Sie nicht bei den Zutaten

Wenn Sie die Materialien für Ihr Essen im Geschäft einkaufen, planen Sie großzügig. Denn es wäre peinlich, wenn die Gäste am Ende hungrig nach Hause gehen müssten. Halten Sie als Gastgeber auch immer einige Getränke-Alternativen bereit. Wenn jemand keinen Wein mag, sollten Sie ein gekühltes Bier oder einen Fruchtsaft parat haben.

4. Kochen Sie saisonal

Auch wenn Sie großzügig einkaufen sollen, lassen Sie keine Erdbeeren aus Südafrika einfliegen. Orientieren Sie sich als guter Gastgeber an den Lebensmitteln, die Sie je nach Jahreszeit auch zu Hause einkaufen können. So können Sie als Gastgeber auf jeden Fall frische Waren servieren. Außerdem gibt es Ihnen das gute Gefühl, auch etwas für die Umwelt zu tun.

5. Bereiten Sie möglichst viel vor

Wenn die ersten Gäste kommen, sollte man als Gastgeber das meiste schon vorbereitet haben. Denn über einen Gastgeber, der noch kurz in der Küche verschwindet, um das Baguette anzuschneiden, freut sich niemand. Bereiten Sie also nach Möglichkeit schon alles vor und gehen Sie so unnötigem Stress aus dem Weg. Denn gestresste Gastgeber sind schlechte Gastgeber.

6. Perfektionisten braucht es nicht

Trotz aller Vorbereitung kann immer etwas daneben gehen. Doch dann brauchen Sie sich als Gastgeber aber nicht zu ärgern, weil Ihr Plan nicht aufgegangen ist. Improvisieren Sie ruhig, denn Ihre Gäste wollen vor allem eines: Eine schöne Zeit verbringen, und zwar mit Ihnen.

7. Augen auf bei der Gästeliste

Es ist manchmal ein Dilemma: Sie wissen, dass sich zwei Ihrer Freunde nicht verstehen, aber Sie wollen trotzdem beide einladen. In größeren Runden hilft dabei manchmal ein Sitzplan. So umgehen Sie, dass sich die Besucher gegenseitig anschweigen. Generell gilt, dass Sie als Gastgeber wie ein Moderator auftreten. Auch wenn es anstrengend werden könnte: versuchen Sie, mit jedem Ihrer Gäste zu sprechen.

8. Tischordnung: Beweisen Sie Fingerspitzengefühl

Es macht schon einen Unterschied, ob Sie sich mit Freunden zu einer spontanen Grill-Party treffen, oder alle Bekannten zu einem Festessen einladen. Überlegen Sie daher vorher genau, was dem einen Gast vielleicht nicht passen könnte. So können Sie als Gastgeber schon vorher überlegen, ob es eine Tischordnung geben sollte.

9. Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Gäste

Stellen Sie sich das einmal vor: Während des Essens kommt einer der Gäste zu Ihnen und sagt, dass er von den Gerichten nichts essen darf. Daran hätten weder Sie, noch Ihr Gast Freude. Fragen Sie als guter Gastgeber bei der Einladung daher ruhig nach, ob es zum Beispiel Allergiker oder Vegetarier gibt. Und die bekommen dann natürlich ein Extra-Menü.

10. Bloß keine Selbstkritik

Ihnen ist die Suppe nicht gelungen? Dann behalten Sie es für sich. Denn wenn Sie als Gastgeber plötzlich mit dem Satz: „Eigentlich habe ich mir das ganz anders vorgestellt“ anfangen, dann vergeht auch den Gästen der Appetit. Es kommt nicht nur auf die Qualität des Essens an, sondern auch auf die Freude des Zusammenseins.

Schreiben Sie einen Kommentar