STUDIENSCHAU

Studien zeigen: Diese Mittel helfen wirklich bei einer Erkältung

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 02. Aug. 2022
Erkältete Frau

In unserer Studienschau stellen wir Ihnen einen interessanten Fakt zum Thema Ernährung, Gesundheit, Abnehmen oder Fitness vor. Heute informieren wir Sie darüber, welche Behandlungsmethode bei Erkältungen wirklich hilft und was bei der Verwendung beachtet werden muss.

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Studie zur Gesundheit

Erkältungen sind lästig und können eine langwierige Angelegenheit sein. Um den Schnupfen und Husten zu lindern, gibt es eine Bandbreite an Mitteln. Doch welche Behandlungsmethode hilft wirklich und was muss bei der Verwendung beachtet werden? Um diese Frage zu beantworten, wurden einige der Methoden etwas genauer unter die Lupe genommen. 

Ibuprofen und Paracetamol

Eine englische Studie, unter Leitung von Paul Little, untersuchte 900 Patienten in 25 Arztpraxen, um festzustellen wie sich Ibuprofen und Paracetamol allein oder kombiniert auf den Krankheitsverlauf eines grippalen Infektes auswirken.

Das Forscherteam kam zu dem Ergebnis, dass die Wirkstoffe den Virus und die dazugehörigen Symptome nicht ausschalten können. Ibuprofen sorge aber immerhin bei Kindern und Patienten mit tiefer reichenden Infekten für etwas Linderung. Dafür dauere der Krankheitsverlauf aber insgesamt länger.

Vitamin C

Ein Forscherteam unter Harri Hemilä von der Universität Helsinki fand heraus, dass bei einer täglichen Einnahme von 200 mg Vitamin C, Erkältungen milder und kürzer verlaufen. Ein vorbeugender Effekt konnte jedoch nicht festgestellt werden.

Nasensprays

Nasensprays gegen Schnupfen haben eine befreiende Wirkung auf die Nasenatmung und enthalten abschwellende Stoffe.

Die Sprays sollten allerdings nur über einen kurzen Zeitraum und nicht regelmäßig angewendet werden, da sie langfristig die Schleimhäute austrocknen und diese sogar beschädigen können.  

Hustenlöser und Hustenstiller

Da Husten die Funktion hat, Atemwege von Fremdkörpern zu befreien, sollte Hustenstiller nur in Ausnahmefällen eingenommen werden.

Die Einnahme von Hustenlöser sollte nicht vor dem Schlafengehen erfolgen, da dieser das Abhusten fördert. Zu Empfehlen sind hier pflanzliche Präparate mit Wirkstoffen aus Efeu und Thymian.

Ambroxol

Bei Halsschmerzen werden oft Hustensäfte mit dem Wirkstoff Ambroxol vom Arzt verschrieben.

Für diesen Wirkstoff konnte ein Forscherteam unter Jean-Francois Chenot von der Universität Greifswald einen schmerzlindernden Effekt nachweisen. Allerdings konnte dieser Effekt auch bei Patienten festgestellt werden, die eine Lutschpastille ohne jeglichen Wirkstoff bekamen.

Es kommt also nur darauf an, dass man lutscht. Um welchen Wirkstoff es sich dabei handelt, ist eher nebensächlich.

Zink

Ein Forscherteam, unter Leitung der indischen Kinderärztin Meenu Singh, analysierte insgesamt 16 Studien mit 1387 Teilnehmern, um die Wirkung von Zink bei Erkältungen zu untersuchen.

Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die Einnahme von Zinkpräparaten über ein halbes Jahr bei Kindern deutlich weniger Erkältungen bewirkte.

Bei einer bereits ausgebrochenen Erkältung ist eine Tagesdosis von mindestens 75 mg zu empfehlen, vorausgesetzt es treten keine Nebenwirkungen auf. 

Honig

In einer israelischen Studie mit 200 Kleinkindern fanden Forscher heraus, dass insbesondere Eukalyptus- und Zitronenblütenhonig für Linderung bei Husten sorgen und dass die Häufigkeit und Stärke der Hustenattacken dadurch deutlich zurückgehen.

Grund hierfür seien die antibiotischen Inhaltsstoffe des Bienenprodukts und der Honigzucker, der die für das Husten zuständigen Areale im Gehirn besänftigt.

Tee und Inhalieren

Heiße Aufgüsse und Tee mildern die Beschwerden eines grippalen Infekts. Gut kombinieren lassen sich Zutaten wie Zitrone, Honig, Ingwer und Thymian.

Auch Lindenblütentee mit Honig ist wirksam bei Halsschmerzen. Beim Inhalieren werden die Schleimhäute befeuchtet und festsitzendes Sekret gelöst. Hierfür eignen sich Kräuter und ätherische Öle, sowie Kochsalzlösungen.

Zur Studie ►

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