Kolja Kleeberg

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Vom Schauspieler zum Koch: Kolja Kleeberg, Foto: Florian Bolk
Vom Schauspieler zum Koch: Kolja Kleeberg, Foto: Florian Bolk

Kolja Kleeberg ist ein bekannter Sternekoch, der in zahlreichen TV-Sendungen seine Rezepte und Küchentipps verrät. Was viele nicht wissen: Eigentlich wollte er Schauspieler werden, doch nun hat ihn seine Kochkunst auf die große Fernsehbühne gebracht.

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Vom Schauspieler zum Koch

Im Jahr 1964 kommt Kolja Kleeberg in Köln zur Welt. Er macht Abitur und träumt davon, Schauspieler zu werden. In Koblenz sammelt er Theatererfahrungen und arbeitet als Regieassistent sowie als Schauspieler in Nebenrollen. Eigentlich fühlt er sich dort ganz wohl, möchte auch am Theater bleiben, doch seine Kollegen drängen ihn dazu, eine Schauspielschule zu besuchen. Nur so könne er die nötigen Kontakte knüpfen, die in der Branche wichtig seien. Kolja Kleeberg versucht es, doch an den Schulen gibt es viele Bewerber. Als es nicht so richtig klappen will, entschließt er sich spontan zu einer Kochlehre. Er trifft einen alten Schulfreund, der mittlerweile in einem Bonner Spitzenrestaurant eine Kochlehre begonnen hat und ihm von der Arbeit in der Küche vorschwärmt. Da Kolja Kleeberg schon als Jugendlicher gerne kochte, beginnt er nun mit 22 eine Ausbildung. Dabei macht er sich so gut, dass er sie als bester Lehrling des Rhein-Sieg-Kreises abschließt. 

Bühne frei für den geborenen TV-Koch

Einen großen Teil seiner Lehrzeit verbringt Kolja Kleeberg im Bonner "Le Marron". Von dort aus geht es weiter in die Schweiz und nach Frankreich, wo der Koch zahlreiche Eindrücke in internationalen Küchen sammelt. 1993 fühlt er sich reif, sein erstes Restaurant zu eröffnen. Gemeinsam mit vier Freunden eröffnet er gleich zwei Restaurants in Berlin. Drei Jahre später steigt er aus, um kurze Zeit später Küchenchef im Restaurant "Vau" in Berlin-Mitte zu werden. Er steht vor der nächsten Herausforderung: In seinem Vertrag steht, dass er innerhalb eines Jahres einen Stern erkochen soll. Er hat Erfolg: 1997 erhält das "Vau" seinen ersten Michelin-Stern. Auch der Gault-Millau zeichnet Kolja Kleeberg mit 17 von 20 möglichen Punkten aus. 2002 kauft er das Restaurant. Heute erzählt Kolja Kleeberg, dass ihm zu diesem Zeitpunkt bewusst wurde, warum er so gerne als Koch arbeitet. "Ich habe gerne Gäste um mich, die ich bewirten und  auch unterhalten kann", sagte Kolja Kleeberg im August 2012 in der WDR-Sendung "Kölner Treff" mit Bettina Böttinger. Für seine Arbeit im Restaurant nutzt er natürlich auch seine Schauspielerfahrungen. In dieser Zeit klopfen auch die ersten Kochshows bei ihm an. Für Sat1 steht er jahrelang für "K3 - Kolja Kleeberg kocht" im Frühstücksfernsehen am Herd und auch in Shows wie "Lanz kocht!" oder die "Kocharena" ist er ein gern gesehener Dauergast. Zudem kocht er nicht nur häufig im Fernsehen und im eigenen Sternerestaurant, sondern auch schon mal an Bord von Gourmet-Kreuzfahrten auf der MSC Lirica.

Kolja Kleeberg ist großer Musikfan

Privat ist der Sternekoch Kolja Kleeberg ein echter Musikfan und spielt gern Gitarre. Mit seiner Band tritt er regelmäßig auf, begeistert dabei auch immer wieder seine Gäste. Daneben setzt sich Kolja Kleeberg auch aktiv für eine gesunde Ernährung von Kindern ein. Sein Tipp, wie Kindern gesundes Essen am besten schmeckt, ist sie beim Zubereiten mit einzubeziehen: "Schnippeln, Rühren und Probieren macht den meisten Kindern riesig Spaß" sagt der Sternekoch. Und er muss es ja wissen. Schließlich haben er und Ehefrau Petra mit ihrem Sohn Luca Nikolaus selber ein Schulkind zuhause.

Steckbrief: Gerhard Nikolaus Kleeberg, genannt Kolja

Geboren am: 12. Mai 1964 in Köln
Familienstand: verheiratet mit Petra Kleeberg (seit 2000)
Kinder drei Söhne
Sterne: 1 Michelin-Stern (1997)
Restaurants: Restaurant Vau, Jägerstraße 54/55, 10117 Berlin,
 
Bücher:
  • "Vau, Das Kochbuch" (2008),
  • "K3 - Kolja Kleeberg kocht" (2002),
  • "Die Küchenschlacht - Das Kochbuch" (2008).
TV-Shows:
  • "K3 - Kolja Kleeberg kocht" (2000 bis 2008),
  • "Die Küchenschlacht" (seit 2008),
  • "Die Kocharena" (2007 bis 2008).
     
     
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