Kräuterseitlinge | EAT SMARTER

Kräuterseitlinge

Von Katrin Koelle

Pilze für Feinschmecker: Kräuterseitlinge Pilze für Feinschmecker: Kräuterseitlinge

Kräuterseitlinge sind eine Bereicherung in der Küche und eine ideale Abwechslung zu klassischen Champignons. Alles, was Sie über diese Pilze wissen müssen, lesen Sie in unserer Warenkunde.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Kräuterseitlinge wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
  2. Unsere liebsten Rezepte mit Kräuterseitlingen
  3. Wie gesund sind eigentlich Kräuterseitlinge?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Kräuterseitlinge
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  5. Zubereitungstipps für Kräuterseitlinge
  6. FAQs – die häufigsten Fragen
    1. Was kosten Kräuterseitlinge?
    2. Warum heißen Kräuterseitlinge so?
    3. Kräuterseitlinge sind wie Gummi – was tun?

Das sollten Sie über Kräuterseitlinge wissen

Die feinen Kulturpilze sind der erklärte Liebling aller Feinschmecker, denn sie erinnern geschmacklich an den König der Pilze, den Steinpilz. Im Gegensatz zu diesem sind sie rund ums Jahr erhältlich und dazu deutlich preisgünstiger.

Herkunft

Wie ihr Zweitname Königsausternpilz verrät, sind Kräuterseitlinge eng mit dem Austernpilz verwandt. Mit ihren braunen, festen Hüten und weißen Stielen sehen sie aber eher wie Steinpilze aus und schmecken auch ähnlich.

Saison

Die bei uns verkauften Kräuterseitlinge kommen ausschließlich aus Zuchtanbau und sind darum das ganze Jahr zum gleichen Preis erhältlich. Dieser liegt übrigens deutlich höher als bei anderen Zuchtpilzen und das aus gutem Grund: Die Zucht von Kräuterseitlingen ist enorm aufwendig. Damit sie gut gedeihen, müssen absolute Hygiene und ideale Klimabedingungen herrschen, was ständige Kontrolle voraussetzt.

Die Kontrolle übernimmt zwar überwiegend der Computer, aber ohne Manpower geht es dennoch nicht. Jeden Tag sind Inspektionsgänge fällig, bei denen die Züchter prüfen, ob die Luft zu feucht oder zu trocken, zu warm oder zu kalt ist. Denn Kräuterseitlinge sprießen am besten bei 14-15 Grad Celsius. Steigen die Temperaturen höher oder sinken sie, geht die Brut ein beziehungsweise die Ernte futsch. Gleichzeitig muss eine sterile Atmosphäre herrschen, damit keine fremden Keime oder fremde Pilzsporen dem Kräuterseitling den Platz streitig machen können.

Geschmack

Der Geschmack der Kräuterseitlinge ist zugleich angenehm nussig und würzig mit leichtem Pilzaroma.

Unsere liebsten Rezepte mit Kräuterseitlingen

Hier gelangen Sie zu allen Kräuterseitling-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Kräuterseitlinge?

Köstlich, kalorienarm und praktisch fettfrei – Kräuterseitlinge sind ein Festessen für alle figur- und gesundheitsbewussten Genießer. An Vitaminen haben Kräuterseitlinge vor allem die Vitamine B3 und B5 zu bieten, die dem Nervensystem gut tun. Außerdem steuern Kräuterseitlinge eine dicke Portion Proteine zum täglichen Eiweißbedarf bei, was sie besonders für alle Vegetarier und Veganer interessant macht, die auf eiweißreichen Fleischersatz angewiesen sind.

Günstig für Figur, Darm und langes Sättigungsgefühl: Schon 200 Gramm Kräuterseitlinge liefern die Hälfte der täglich empfohlenen Ballaststoffmenge von 30 Gramm, was gut für die Verdauung ist (1)(2).

Als reine Zuchtpilze enthalten Kräuterseitlinge keine Schwermetalle oder radioaktiven Stoffe. Konventionelle Züchter setzen allerdings häufig Fungizide und Insektizide ein, um das Substrat, auf dem die Kräuterseitlinge wachsen, keimfrei zu halten. Wer solche Stoffe meiden möchte, greift daher besser zu Kräuterseitlingen aus Bio-Aufzucht.

Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Kräuterseitlinge im Überblick:

Nährwerte von Kräuterseitlingen pro 100 Gramm  
Kalorien 30
Eiweiß 4 g
Fett 0 g
Kohlenhydrate 3 g
Ballaststoffe 7,5 g

Einkaufs- und Küchentipps für Kräuterseitlinge

Einkauf

Achten Sie beim Einkauf darauf, dass die Kräuterseitlinge prall, saftig und weder verfärbt noch trocken aussehen. Im Zweifelsfall verraten auch die Stielenden, ob die Kräuterseitlinge von guter Qualität sind. Sind diese ausgetrocknet, liegen die Pilze schon zu lange.

Lagerung

Am besten schmecken Kräuterseitlinge, wenn man sie möglichst frisch verbraucht. Sie nehmen aber auch eine Lagerzeit von etwa acht bis zehn Tagen im Gemüsefach des Kühlschranks nicht übel, wenn man sie locker in ein feuchtes Tuch wickelt.

Wer mag, kann Kräuterseitlinge auch problemlos einfrieren: einfach putzen, in Scheiben schneiden und in Gefrierbeutel oder –dosen verpacken, dann halten sie sich etwa acht Monate.

Vorbereitung

Wer Kräuterseitlinge kauft, hat wenig Arbeit, denn Waschen ist überflüssig und das Putzen geht schnell. Sie können die Kräuterseitlinge einfach mit einem Pinsel oder Küchenpapier leicht säubern und die angetrockneten Stielenden entfernen. Die Stiele von Kräuterseitlingen können Sie komplett mit verwenden. In unserem Video zeigen wir Ihnen, wie einfach die Zubereitung ist.

Zubereitungstipps für Kräuterseitlinge

Kräuterseitlinge sind ausgesprochen vielseitig und lassen sich dünsten, braten, grillen und schmoren. Wenn Sie die Hüte und Stiele der Kräuterseitlinge in Scheiben schneiden und kurz in etwas Butter oder Olivenöl dünsten, können Sie sie als Beilage zu Fleisch, Geflügel, Wild, Lamm, Fisch oder Eiergerichten reichen.

Natürlich schmecken Kräuterseitlinge auch klasse in einer Pilzpfanne sowie in Geschnetzeltem, Gemüsegerichten, Suppen, Risotto, herzhaften Crêpes oder im Salat. Kräuterseitlinge können Sie wie Steinpilze oder Champignons auch sehr gut roh genießen – zum Beispiel hauchdünn gehobelt mit Essig und Öl als Carpaccio oder in einem Salat.

Lesen Sie hier, wie Sie Kräuterseitlinge zubereiten.

FAQs – die häufigsten Fragen

Was kosten Kräuterseitlinge?

Kräuterseitlinge gibt es bereits ab 1,13 Euro pro 100 Gramm. Die Preise können aber je nach Anbieter unterschiedlich sein.

Warum heißen Kräuterseitlinge so?

Der Kräuterseitling besiedelt zum Wachsen Stauden. Somit wächst der Pilz relativ bodennah auf "Kraut", wodurch er den Namen Kräuterseitling erhielt.

Kräuterseitlinge sind wie Gummi – was tun?

Kräuterseitlinge können bei der Zubereitung gummiartig werden, wenn sie zu viel Feuchtigkeit ziehen. Scharfes anbraten kann hier Abhilfe schaffen.

Wissenschaftlich geprüft von unseren EAT SMARTER Experten