Papaya | EAT SMARTER

Papaya

Von Katrin Koelle

Man sieht Papayas immer häufiger beim Gemüsehändler oder im Supermarkt, aber die wenigsten wissen, was sie damit anstellen sollen. Dabei lohnt sich Zugreifen, denn sie hat allerhand zu bieten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Papaya
  2. Das sollten Sie über Papayas wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
    4. Sorten
  3. Unsere liebsten Rezepte mit Papayas
  4. Wie gesund sind eigentlich Papayas?
  5. Gesundheitsvorteile von Papayas
  6. Einkaufs- und Küchentipps für Papayas
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  7. Zubereitungstipps für Papayas

Infografik zu Papaya

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie die einzelnen Punkte unterhalb der Grafik erklärt. 

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Papaya...

  • ...ist super bei Cellulite:
    Ein Effekt des Enzyms Papain in Papaya kann die Stärkung des Bindegewebes sein. Da Papayas auch viel Kalium enthalten, eignen sie sich doppelt gut als Anti-Cellulite-Food. Denn Kalium reguliert unter anderem den Wasser- und Saure-Basen-Haushalt.
  • ...hilft beim Fett-Abbau:
    Das Papain in Papaya hilft außerdem die Einlagerung von Depotfett zu verhindern und bereits eingelagertes Körperfett zum Teil wieder abzubauen, da es die Stabilität der Fettzellen schwächt.
  • ...tut Augen und Haut Gutes:
    Die orangerote Farbe des Fruchtfleischs verrät es: Papaya hat einen hohen Anteil an Vitamin A, das sonst kaum in Früchten enthalten ist. Damit ist Papaya perfekt für eine gesunde, schöne Haut und außerdem für eine gute Sehkraft.
  • ...pusht das Immunsystem:
    Im Vergleich mit Papaya sehen sogar Orangen alt aus: Schon 100 Gramm der exotischen Frucht decken mit rund 80 Milligramm Vitamin C den durchschnittlichen Tagesbedarf zu mehr als zwei Dritteln.
  • ...ist besonders bekömmlich:
    Wer einen empfindlichen Magen hat und auf Obst oft mit Beschwerden reagiert, ist mit Papaya besonders gut bedient: Das Fruchtfleisch enthält sehr wenig Säure und ist darum sehr bekömmlich.
  • ...macht Eiweiß leicht verdaulich:
    Wer nach proteinreichen Mahlzeiten leicht Magendrücken bekommt, sollte zum Dessert Papaya essen. Denn darin stecken große Mengen des Superenzyms Papain, das dabei hilft, Eiweiß aufzuspalten und leichter zu verdauen.
  • ...kann unerwünschte Effekte haben:
    Durch das Enzym Papain verhindert rohe Papaya, dass Gelatine erstarrt und gibt Milchprodukten wie Quark oder Joghurt schnell einen unangenehm bitteren Geschmack. Kurzes Übergießen mit kochendem Wasser verhindert solche Nebenwirkungen aber.

Das sollten Sie über Papayas wissen

Ihr Zweitname Baummelone sagt schon eine ganze Menge über die bei uns als Papaya bekannte tropische Frucht: Sie wachsen an Bäumen und ähneln mit ihrer runden bis ovalen Form einer Zuckermelone. Auch ihr Fruchtfleisch ähnelt sowohl im Aussehen als auch in der Konsistenz dem von Melonen, denn es ist ebenso wasserreich und erfrischend. Das Fruchtfleisch wird bei reifen Papayas butterweich und kann je nach Sorte eine blassgelbe, goldgelbe oder lachsrote Farbe haben. 

Herkunft

Man vermutet die ursprüngliche Heimat der Papaya in Südmexiko und Mittelamerika. Sie wurde dort von den Indios kultiviert, von denen auch der Name stammt.

Saison

Papaya bekommt man das ganze Jahr über.

Geschmack

Das Fruchtfleisch von reifer Papaya schmeckt sehr saftig, mild und süß und ungefähr wie ein Mix aus Melone und Aprikose. Unreife Papaya hat einen sehr herben Geschmack.

Sorten

Unter den weit über 50 Sorten gibt es Papayas, die bis zu 9 Kilogramm auf die Waage bringen. Die zu uns exportierten Früchte wiegen aber im Durchschnitt ungefähr 500 Gramm.

Unsere liebsten Rezepte mit Papayas

Hier gelangen Sie zu allen Papaya-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Papayas?

Die Papaya gilt allgemein als Schlankfrucht und das völlig zu Recht. Doch nicht nur, weil sie kaum Kalorien und Fett enthält, hat die Papaya einen guten Ruf unter Figurbewussten. Sie enthält vor allem große Mengen des Superenzyms Papain. Dieses Ensym hilft dabei, Eiweiß zu verdauen und die Fettverbrennung zu beschleunigen.

Auch sonst haben Papayas einiges zu bieten. Die Früchte bringen Immunsystem und Stoffwechsel ins Lot und wirken unterstützend gegen etliche Krankheiten und Beschwerden. Schon eine 100 Gramm-Portion Papaya deckt beispielsweise unseren Tagesbedarf an Vitamin C zu 80 Prozent!

Das in Papaya so reichlich enthaltene Enzym Papain knackt Eiweißmoleküle und kommt darum auch als Zartmacher für zähes Fleisch zum Einsatz. Dasselbe Enzym verhindert allerdings auch, dass Gelatine erstarrt und Papaya mit Quark oder Joghurt schnell bitter wird.

Nährwerte von Papayas pro 100 Gramm  
Kalorien 32
Eiweiß 0,5 g
Fett 0,1 g
Kohlenhydrate 7,1 g
Ballaststoffe 1,9 g

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Einkaufs- und Küchentipps für Papayas

Einkauf

Papayas reifen nach der Ernte kaum noch nach. Kaufen Sie Ihre Papaya darum, wenn sie vollreif ist – zu erkennen ist das an ihrer gelb gefärbten Schale und daran, dass sie bei sanftem Fingerdruck leicht nachgibt.

Lagerung

Reife Papayas halten sich im Kühlschrank eine Woche und bei Zimmertemperatur drei bis vier Tage. Sie können das Fruchtfleisch von aber auch pürieren, mit etwas Zitronensaft mischen und tiefkühlen.

Vorbereitung

Wer sie einfach so verspeisen möchte, löffelt die schwarzen Kerne aus der halbierten Papaya und dann das Fruchtfleisch in den Mund. Wollen Sie das Fruchtfleisch würfeln, in Streifen oder Spalten schneiden, machen Sie es anders: In diesem Fall können Sie die Papaya mit dem Sparschäler schälen, halbieren und entkernen. In unserem Kochschul-Video sehen Sie, wie einfach das geht. Das Fruchtfleisch können Sie nach Wunsch beziehungsweise Rezept in verschiedene Formen wie Würfel oder Spalten schneiden. 

Zubereitungstipps für Papayas

Auch wenn sie mit ihnen nur entfernt verwandt ist – Papayas passen überall dazu, wozu auch Melone schmeckt. In schmale Spalten geschnitten, ergibt reife Papaya zum Beispiel mit Schinken oder vegetarisch als Carpaccio mit Minz-Pesto eine schnelle und feine Vorspeise.

Gewürfelt oder mit dem Kugelausstecher zu dekorativen Kugeln geformt schmeckt Papaya im tropischen Obstsalat und zur Kokos-Kefir-Creme ebenso gut wie in herzhaften Salaten wie beispielsweise einem kalorienarmen Papaya-Gurkensalat oder einem scharfen Steaksalat.

Aus dem saftigen Fruchtfleisch lassen sich gesunde und köstliche Drinks zaubern. Besonders lecker sind der farbenfrohe Gurken-Papaya-Mix oder Erdbeer-Papaya-Drink. Weil sie kaum Fruchtsäure enthalten, verträgt Papaya einen Schuss Limetten- oder Zitronensaft besonders gut! Das gilt natürlich auch bei Desserts wie der mit Zitronensorbet gefüllten Papaya oder den raffinierten Thai-Obstspießchen vom Grill.

Weil Papaya mild schmeckt und kaum Säure enthält, ist sie übrigens schon für Babys ein gesunder Genuss. Unser Vorschlag für kleine Schlemmer: Papaya-Grießbrei.

Die schwarz glänzenden, pfefferkorngroßen Kerne werfen die meisten weg. Doch dafür sind sie eigentlich zu schade, denn sie stecken voller gesunder Stoffe, allen voran das Enzym Papain. Außerdem schmecken sie gut, ein bisschen nach Kresse und ein wenig wie Pfeffer. Weil das so ist, kann man die getrockneten Kerne der Frucht sogar in Reformhaus und Bioladen kaufen. Mit etwa 30 Euro pro Kilogramm sind sie nicht eben billig, denn sie werden mit großem Aufwand per Hand gesäubert, getrocknet und verpackt.

Wer öfter Papayas isst, kann seinen Vorrat aber auch ganz preiswert und einfach selbst herstellen: Befreien Sie die Kerne gründlich von Fruchtfleischresten und breiten sie auf einem Backblech aus. Bei 50 Grad im Backofen etwa zwei bis drei Stunden trocknen lassen und dann luftdicht in eine Dose oder ein Schraubglas verpacken. Papayakerne erinnern übrigens nicht nur äußerlich, sondern auch im Aroma an schwarzen Pfeffer. Und genau so können Sie die getrockneten Kerne auch verwenden: Einfach frisch aus der Mühle über süße und herzhafte Gerichte geben oder in Suppen, Schmorgerichten und Eintöpfen mitgaren.