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5 Gründe: Darum ist Grapefruit gesund

Von Kira Tessel
Aktualisiert am 03. Mai. 2021
© Pixabay/ Couleur
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Sie ist bitter, aber eine Wohltat für unsere Gesundheit: Grapefruit liefert wenig Kalorien und gute Nährwerte. Wir nennen Ihnen fünf gute Gründe, warum Grapefruit gesund ist.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Sind reich an Nährstoffen
  2. Können das Krankheitsrisiko senken
  3. Kann in der Diät helfen
  4. Kann den Appetit im Schach halten
  5. Kann zur Herzgesundheit beitragen
  6. Wissen zum Mitnehmen

Einer Kreuzung aus Orange und Pampelmuse haben wir die süß-säuerliche Grapefruit zu verdanken. Sie ist exotisch, kalorienarm und lecker: Wir verraten Ihnen, was Grapefruit gesund macht und welche Nährwerte und Kalorien in der bitteren Zitrusfrucht stecken. 

1. Sind reich an Nährstoffen

Was macht Grapefruit gesund? Die kugelrunde Südfrucht und ihr Saft sind neben einer Vielfalt von Mineralien und Vitaminen sehr arm an Kalorien. Auch in süßen und herzhaften Gerichten überzeugt die gesunde Frucht mit ihrem fruchtigen und gleichzeitig zart-bitterem Geschmack (1).

Neben reichlich Vitamin C bescheren uns Grapefruits den Ballaststoff Pektin, der für eine gute Sättigung sorgt. Die rosafarbenen Züchtungen schmecken meist süßer als die gelben und liefern uns Lycopin – ein Carotinoid, welches unsere Zellen schützt (2).

Die orangerote bis pinke Frucht liefert nicht nur einen Hauch Exotik, sondern kann auch ein kleiner Helfer in der Diät sein. Wie alle Zitrusfrüchte liefern sie wenig Kalorien, kaum Fett und dafür umso mehr wertvolle Inhaltsstoffe, die Grapefruit gesund machen (3).

Achtung: Trotz der positiven Wirkungen von Grapefruit kann der Verzehr für manche Menschen riskant werden, nämlich für diejenigen, die regelmäßig Medikamente einnehmen: Einige Inhaltsstoffe der Frucht können die Wirkung manch lebensnotwendiger Medikamente drastisch einschränken. Das trifft zum Beispiel auf einige Antiallergika, Betablocker und Antibiotika zu. Wenn Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie vor dem Verzehr unbedingt Ihren Arzt um Rat fragen. Auch die Antibabypille kann in ihrer Wirksamkeit beeinflusst werden (4).

Hier haben wir die Nährwerte und Kalorien von Grapefruit im Überblick:

Grapefruit pro 100 Gramm
Kalorien 38
Kohlenhydrate 7,4
Ballaststoffe 1,6
Eiweiß 0,6
Fett 0,1

Lesen Sie auch: Warenkunde über Grapefruits mit Infografik

Merke!
Kalorienarm und nährstoffreich: Vor allem ihr Gehalt an Vitamin C, Lycopin und Pektin machen Grapefruits gesund.

2. Können das Krankheitsrisiko senken

Grapefruit ist bekannt für ihren hohen Gehalt an wasserlöslichem Vitamin C. Dieses weist antioxidative Eigenschaften auf und schützt unsere Zellen vor schädlichen Einflüssen, wie freien Radikalen und verringert somit das Risiko für mehrere Krankheiten. Auch geringe Mengen an B-Vitaminen, Zink und Kupfer sind in der Südfrucht enthalten und fördern die Funktion unseres Immunsystems (5).

Die Inhaltsstoffe Lycopin, Beta-Carotin und Flavone tragen durch ihre antioxidative Wirkungen dazu bei, Krankheiten zu verhindern und unsere Gesundheit zu schützen. Carotinoide zeigen in der Forschung vielversprechende Ergebnisse bei der Prävention von Krebskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Augenkrankheiten (6).

Merke!
Grapefruit liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe, welche unser Immunsystem unterstützen und eine Rolle bei der Krankheitsvorbeugung spielen.

3. Kann in der Diät helfen

Wer regelmäßig Grapefruits isst, nimmt eine gute Portion Pektin zu sich. Der lösliche Ballaststoff tut dem Darm gut, indem die Verdauung unterstützt wird. Im Fruchtfleisch und -häutchen steckt am meisten Pektin, deshalb bietet es sich an, die Frucht im Ganzen auszulöffeln und nicht nur als Saft zu trinken (7).

Die Aufnahme von Ballaststoffen fördert die Sättigung und ein längeres Sättigungsgefühl. Gleichzeitig sinkt das Risiko für Heißhungerattacken und häufigem Appetit. Durch einen hohen Anteil ballaststoffreicher Lebensmittel können Diäten meist besser durchgehalten und ein gesundes Gewicht gehalten werden.  (8).

Eine kontrollierte Studie an übergewichtigen Probanden ergab, dass diejenigen, die vor den Mahlzeiten eine halbe frische Grapefruit aßen, signifikant mehr Gewicht verloren. Genauer gesagt: Die Gruppe, die Grapefruits über zwölf Wochen aß, verlor durchschnittlich 1,6 Kilogramm Körpergewicht, wohingegen die andere Gruppe weniger als 0,3 Kilogramm verlor. Dies soll nicht heißen, dass Grapefruit selbst einen Gewichtsverlust hervorruft, aber eine sinnvolle Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung sein und sich in der Diät  als vorteilhaft erweisen kann (9).

Merke!
Grapefruit kann eine sinnvolle Ergänzung in der Diät sein: Die Ballaststoffe tragen zur langanhaltenden Sättigung bei und können Heißhungerattacken möglicherweise vorbeugen.

4. Kann den Appetit im Schach halten

Grapefruit ist nicht nur gesund sondern eine wahre Schlankfrucht und kann in vielerlei Hinsicht ein gesundes Körpergewicht unterstützen. Nicht nur der Ballaststoffanteil trägt dazu bei, weniger Kalorien aufzunehmen und länger satt zu halten. Grapefruits enthalten viel Wasser und liefern wenig Kalorien – ein weiterer Vorteil, wenn es um Gewichtsreduktion geht (10).

Es gibt Hinweise, dass die Affinität für bittere Lebensmittel wie Grapefruit mit einem niedrigeren BMI zusammenhängen kann: Personen, die den bitteren Geschmack von Kaffee, dunkler Schokolade oder Grapefruits mögen und häufiger verzehren, haben häufig ein niedrigeren BMI. Bei manchen Menschen scheinen Bitterstoffe aus Lebensmitteln eine leicht appetithemmende Wirkung zu haben (11).

Merke!
Was noch macht Grapefruit gesund? Neben den Ballaststoffen können auch die Bitterstoffe dazu beitragen, weniger Kalorien aufzunehmen.

5. Kann zur Herzgesundheit beitragen

Ballaststoffen haben die Eigenschaft die Gesamt- und LDL-Cholesterinkonzentration im Blut und damit das Risiko für Herzkrankheiten zu senken. Sie fördern die Bindung und Ausscheidung von Gallensäure im Darm. Für die Neubildung wird LDL-Cholesterin aus dem Blut herangezogen, wodurch die Cholesterinkonzentration gesenkt wird (12).

In Grapefruits kommt überwiegend der wasserlösliche Ballaststoff Pektin vor – dieser zählt zu den unverdaulichen Kohlenhydraten. Für die Darmbakterien und unsere Darmgesundheit spielen diese ebenfalls eine wichtige Rolle. In der Lebensmittelindustrie wird Pektin (z.B. in Marmelade) aufgrund seiner Quellfähigkeit ebenfalls gerne eingesetzt (12).

Die in Grapefruit enthaltenen Carotinoide werden mit einem verringerten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und altersbedingten Augenkrankheiten assoziiert. Carotinoide scheinen einen allgemeinen präventiven Effekt zu haben und sind auch bei der Krebsprävention interessant (6).

Merke!
Grapefruit kann durch ihren Gehalt an Ballaststoffen und Carotinoiden zur Herzgesundheit beitragen, indem diese den Blutdruck und Cholesterinspiegel positiv beeinflussen.

Hier gibt es leckere Grapefruit-Rezepte.

Wissen zum Mitnehmen

Grapefruit ist zurecht die Königin der Zitrusfrüchte. Sie ist arm an Kalorien, enthält kaum Fett und liefert uns wertvolle Inhaltsstoffe: Vor allem aufgrund ihres Gehalts an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist Grapefruit gesund. Unter anderem können das enthaltene Pektin und Lycopin dazu beitragen unsere Gesundheit zu fördern. 

Die bittere Südfrucht ist einfach in die Ernährung zu integrieren und bietet köstliche Abwechslung auf dem Speiseplan. Sie können aus filetierter Grapefruit ein leckeres Frühstück, Desserts oder herzhafte Gerichte zubereiten. 

Vor allem in der Diät kann die saftig-pinke Grapefruit  eine sinnvolle Ergänzung sein, da sie zur Sättigung beiträgt und den Appetit in Schach halten kann. Eine halbe Grapefruit vor der Mahlzeit kann bei manchen schon einen Effekt haben, der das Abnehmen unterstützt. Grapefruit ist durchaus gesund, jedoch sollten Sie bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme mit Ihrem Arzt abklären, ob Sie Grapefruits essen dürfen.

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