Wie Sie ins Tun kommen (und dabei bleiben)
Die eigenen Pläne in die Tat umzusetzen ist eigentlich sehr einfach, sagt Profi-Coach Uwe Pettenberg. Worauf es ankommt: die Initiative für das eigene Leben zu ergreifen. Denn nur wer proaktiv agiert und nicht reagiert, kommt voran. So gelingt es auch Ihnen.
Gerade ist mein neues Buch erschienen: „Am Ende. Liebe.“. Ich bin sehr stolz und glücklich und es gab bereits jede Menge freudiger und begeisterter Reaktionen. Oft höre ich in diesen Tage auch die Frage „Uwe, wie machst Du das? Ich habe ja auch schon seit einiger Zeit Ideen für ein Buch, aber irgendwie weiß ich gar nicht, wie ich es in die Welt bringen soll.“
Das Geheiminis (das tatsächlich keines ist) ist schlicht: Werden Sie proaktiv anstatt nur reaktiv zu sein. Immer nur zu reagieren hält uns fest und hindert uns am Vorwärtsschreiten. Doch wenn Sie wirklich weiterkommen wollen, im Sinne von wirklich etwas bewegen, wird Sie Proaktivität in ungeahnte Höhen katapultieren. Es geht um Aktivität und darum, die Dinge nicht einfach geschehen lassen, sondern die Dinge geschehen machen und den eigenen Weg für Gelegenheiten zu schaffen.
Ich bin ein Leben lang ein Macher gewesen, weil ich gar nicht anders konnte. Das hat zu Zeiten natürlich auch einige Unruhe und Rastlosigkeit nicht nur in mein eigenes, sondern auch in das Leben meiner Mitmenschen gebracht. Heute wäge ich sorgfältiger ab, wo ich ins unmittelbare Umsetzen gehe und wann ich mich lieber mal zurückhalte.
Natürlich bin ich auch ganz oft auf die Nase gefallen. Doch jedes vermeintliche „Scheitern“ hat mich immer auch ein großes Stück weitergebracht, weil ich wertvolle Erfahrungen machen durfte. Nur wenn wir im Tun sind, können wir Fehler machen, und wenn wir Fehler machen (und aus ihnen lernen) kommen wir weiter.
Wenn Sie feststellen, dass Sie immer wieder die gleiche Spur ablaufen und das ändern möchten, gibt es ein paar Gewohnheiten, die Ihnen nicht nur persönlich helfen werden, sondern die auch andere Menschen, die Sie in Ihrem Prozess unterstützen können, auf Sie aufmerksam werden lassen.
Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Probleme
Machen Sie sich klar, dass niemand anderer als Sie selbst dafür verantwortlich ist, dass Sie jetzt genau dort sind, wo Sie sind. Es ist einzig und allein an Ihnen, die Lösung zu Ihren Problemen zu finden – ist das nicht großartig?
Gar zu gerne geben wir die Verantwortung für das, was uns geschieht, nach außen und an andere ab. Aber wenn wir sie zu uns zurückholen, erlösen wir uns aus dieser (illusorischen) Abhängigkeit. Was ist schon wahr? Wichtig ist, was in Ihnen wirkt. Für mein jüngstes Buch habe ich einige Absagen hinnehmen müssen, und wenn ich mich nur ein einziges Mal hätte entmutigen lassen und der sogenannten Wahrheit anderer geglaubt hätte, könnte ich es heute nicht in Händen halten. Doch ich habe immer daran geglaubt, dass es verlegt und veröffentlicht wird.
Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie kontrollieren können – nicht auf das, was sich Ihrer Kontrolle entzieht
Die meisten von uns kommen nicht weiter, weil wir uns auf Dinge konzentrieren, auf die wir sowieso keinen Einfluss haben. Das frustriert, und dann ist das Aufgeben praktisch vorprogrammiert.
Wenn wir uns hingegen auf das konzentrieren, was wir steuern können und wo wir lösungsorientierte Ideen einbringen können, ist es viel wahrscheinlicher, dass wir erfolgreich sind. Im Fall meines Buches bedeutete das, dass ich keine Zeit damit verschwendet habe, den einen Verlag zu überzeugen, sondern einfach einen anderen angesprochen habe.
Setzen Sie sich schlaue Ziele
Wenn Sie Ihre Träume mit ein wenig Strategie verwirklichen wollen, setzen Sie sich Ziele die spezifisch, messbar, erreichbar und realistisch sind, und setzen Sie sich einen Zeitrahmen. Haben Sie den Mut, auch mal ein Projekt komplett zu streichen, wenn Sie das Gefühl haben, dass es zu lange dauert.
Bleiben Sie dran
Sicherlich ahnen Sie schon, dass es mit ein- oder zweimal aktiv werden nicht getan ist. Um wahrgenommen zu werden und um nicht Gefahr zu laufen, wieder in den alten reaktiven Trott zu verfallen, braucht es wenig Konsistenz.
Kultivieren Sie Ihre Fähigkeit, die Initiative zu ergreifen. Diese Fähigkeit haben wir alle. Und ich meine damit nicht, dass Sie das ständig und überall tun sollen, sondern ganz persönlich auf Ihr Leben zugeschnitten. Beschließen Sie hier und heute, dass Sie nicht länger darauf warten, dass jemand auf Sie zukommt und Ihnen sagt, wie’s geht. Dnn dann haben Sie keine Kontrolle mehr über das, was geschehen wird (siehe oben).
Gehen Sie stattdessen ins Tun und ungeahnte Möglichkeiten werden sich vor Ihnen auftun. Jeder Tag bietet uns unzählige Gelegenheiten, um in Aktion zu treten. Ergreifen Sie die Initiative für sich und Ihr Leben und hören Sie niemals mehr damit auf.
In diesem Sinne!
Herzlichst,
Ihr Uwe Pettenberg