Kann Mineralwasser schlecht werden?
Obst fault, Brot schimmelt, Käse ebenso. Und Mineralwasser? Die Frage nach der Haltbarkeit von Wasser wurde mir schon oft gestellt. Ja, wie ist das eigentlich? Gibt es bei dem Durstlöscher Nummer 1 auch ein Verfallsdatum?
Zunächst die Fakten: Auf jeder Wasserflasche steht ein Mindesthaltbarkeitsdatum. So schreibt es der Gesetzgeber vor. Wasser hält laut Stempel in der Regel zwei Jahre, in der Realität viel länger. Denn Fakt ist auch: Wasser ist an sich unbegrenzt haltbar, vorausgesetzt die Flasche bleibt verschlossen. Ausschlaggebend für die lange Frische und Haltbarkeit sind die natürliche Reinheit sowie eine hygienische Abfüllung.
Anders bei geöffneten Flaschen: Diese sollten innerhalb weniger Tage ausgetrunken werden. Mein Tipp: Lagern Sie das Wasser kühl und dunkel. Und Achtung! Beim Öffnen der Flasche können Mikroorganismen ins Wasser gelangen, die sich vermehren und auf die Gesundheit auswirken können.
Plastik versus Glas: Eine wichtige Rolle bei der Haltbarkeit von Wasser spielt die Flasche selbst. Warum? Plastikflaschen lassen sich nicht so lange lagern wie Glasflaschen. Oder soll ich besser sagen, noch nicht? Wir vom SGS Institut Fresenius helfen Herstellern nämlich dabei, Verschlüsse, Verpackungen und Abfüllprozesse zu optimieren – für Qualität von Dauer. Mit modernsten Techniken analysieren wir PET-Granulate, Getränkeflaschen oder auch Plastikverpackungen.
Wussten Sie eigentlich, dass sich Kohlensäure positiv auf die Haltbarkeit von Mineralwasser auswirkt? Beim nächsten Wasserkauf gibt es also einiges zu bedenken, wenn es Ihnen auf eine besondere Haltbarkeit ankommt. Laut oder Leise? Plastik oder Glas?
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Über den Autor dieses Beitrags
Guido Eggers ist Diplom-Braumeister und kennt die Getränkebranche seit Jahrzehnten. Als Getränke-Experte beim renommierten Lebensmittellabor SGS Institut Fresenius, das zum weltweit führenden Warenprüfkonzern SGS gehört, testen er und sein Team täglich, ob Mineralwasser, Bier, Wein oder Softdrinks das halten, was sie versprechen. Dass diese Getränke, ihre Verpackungen und auch die Herstellungsprozesse einwandfrei sind, interessiert vor allem Hersteller und Händler, die die SGS zum Beispiel mit Produktprüfungen auf Schadstoffe und Nährwerte oder mit Lieferantenkontrollen und dem Qualitätsmanagement beauftragen.
Mehr über die Dienstleistungen der SGS erfahren Sie auf www.sgsgroup.de und www.sgs-institut-fresenius.de.
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