Keine Frage der Motivation | EAT SMARTER

4 Tipps um sportlich durchzuhalten

Keine Frage der Motivation

Von Oona Mathys

Fitmelonie bei Workout

Regelmäßig Sport machen und fit werden – klingt super einfach, ist aber eine verdammte Herausforderung. Warum ein sportlicher Lebensstil nicht unbedingt etwas mit Motivation zu tun hat und welche Rolle Gewohnheiten spielen, erzähle ich euch im heutigen Blogpost.

Inhaltsverzeichnis

  1. Unmotiviert und trotzdem fit?
  2. Verabrede dich mit dir selbst
  3. Vorbereitung ist alles
  4. Ersetze alte Gewohnheiten durch Neue
  5. Schritt für Schritt

Wie schaffst du es immer so motiviert zu sein? – Das ist vielleicht die häufigste Frage, die mir gestellt wird.

Ganz ehrlich? Ich bin es nicht. Ich mache es einfach. Und genau darum geht es. Motivation kommt und geht. Für Motivation gibt es zwar bestimmte Hintergründe, jedoch muss man sich nicht anstrengen um motiviert zu sein. Entweder man ist es, oder man ist es eben nicht. Und im Ernst? Ich denke nicht, dass es viele Menschen gibt, die hochmotiviert sind sich nach einem langen Arbeitstag auf eine Joggingrunde im strömenden Regen einzulassen. Natürlich ist es toll, wenn man motiviert in sein Workout startet oder einen gesunden Einkauf im Supermarkt tätigt. Ich spreche hier aber von einzelnen Situationen. Wir sind keine Fitnessmodels, deren Job es ist gut und fit auszusehen. Wir haben ein Berufsleben, ein Privatleben und das ein oder andere Problem, das wir lösen müssen. Da greift man halt lieber mal zum Schokoriegel als zur Karotte. Nervennahrung, ihr wisst schon. Solange man Sport macht, weil es einem ausschließlich Spaß machen soll, steht die Motivation natürlich an erster Stelle. Wenn man aber ein bestimmtes Ziel vor Augen hat und dabei ab und zu auch die Zähne zusammen beißen muss, macht das nicht immer unbedingt Spaß. Dann braucht man neben Motivationsschüben auch einen starken Willen und gute Gewohnheiten, die einem zu diesem Ziel bringen!

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Die Tüte Popcorn im Kino wird gegessen, weil man sich einen Film anschaut und sich etwas gönnen möchte. Das ist normal, das machen doch alle. Wir sind dazu in der Lage uns Dinge und Verhaltensweisen an- und abzugewöhnen. Daraus entstehen dann entweder gute oder schlechte Gewohnheiten. Ich habe zum Beispiel eine Zeit lang Sojamilch getrunken, da ich Kuhmilch nicht mehr so gut vertragen habe. Am Anfang fand ich die Sojamilch scheußlich doch schon nach kurzer Zeit und einer Phase, die garantiert nichts mit Motivation zu tun hatte , gefiel mir der Geschmack und ich hatte mich daran gewöhnt. 

Motivation lässt uns beginnen, Gewohnheiten sorgen dafür dass wir weitermachen. 

Unmotiviert und trotzdem fit?

fitmelonie beim Cardiotraining im Wald

Nachdem ich mein Motivationsgeheimnis – nämlich keins – gelüftet habe, lautet die Anschlussfrage meistens: "Und wieso machst du dann überhaupt so viel Sport?".

Ganz einfach: Weil ich weiß, dass Sport mich glücklich macht und ich mich im Anschluss an mein Workout gut fühle. Ich trainiere obwohl ich unmotiviert bin, da dieser kurze motivationslose Moment es nicht immer wert ist, nachzugeben. Wenn man sich bei seinen täglichen Aufgaben ausschließlich nach dem Motivationsmaß richten würde, wären viele von uns wahrscheinlich in Kürze arbeitslos. Aus impulsiven Handlungen entstehen keine Gewohnheiten. Gewohnheiten entstehen durch regelmäßiges Tun. So wie es der Slogan einer bekannten Sportfirma sagt: "Just do it".

Aber wie genau schafft man es jetzt mehr zu tun? Und daraus neue Gewohnheiten zu schaffen? 

Ich stelle hier ein paar Tricks vor, die mir persönlich geholfen haben. Es sind Anregungen um Gewohnheiten zu schaffen. Niemand muss diese Dinge tun, wenn sie ihm widersprechen und es gibt natürlich noch viele weitere Möglichkeiten, die dabei helfen, sich anzugewöhnen mehr Sport zu machen.

Verabrede dich mit dir selbst

Alarmeinstellung auf fitmelonies HandyweckerIch habe meine festen Tage an denen ich Sport mache. Genauso habe ich meine festen Tage, an denen ich mir Ruhe gönne. Mein Training lege ich am liebsten in die frühen Morgenstunden. Zum Einen ist das Fitnessstudio dann schön leer, zum Anderen habe ich genug Energie für das Training und kann anschließend in meinen Tag starten. Diese Termine mit mir selbst sind fest in meinem Tagesablauf verankert. Am Anfang habe ich sie mir noch in meinen Kalender eingetragen, mittlerweile weiß ich, welche Tage meine Sporttage sind. Je regelmäßiger diese Trainingstage wiederholt werden, desto besser. 

 

 Aller Anfang ist schwer, doch mit der Zeit gewöhnt sich sowohl der Körper als auch die Psyche daran und weiß, heute ist Sport. Und dann ist es auch egal ob es regnet oder nicht.

Wichtig: Jeder Mensch ist anders. Manche mögen lieber morgens andere lieber abends trainieren. Du musst für dich selbst herausfinden, womit es dir am besten geht!

Vorbereitung ist alles

Morgens im Halbschlaf die Sporttasche packen und womöglich erst im Fitnessstudio merken, dass man nur einen Schuh mitgenommen hat? Da vergeht auch mir die Lust auf Frühsport. Deswegen die Sporttasche oder die Laufsachen (inklusive Kopfhörer) zurechtlegen, morgens einfach anziehen und starten. Ich packe abends alle meine Sportsachen ein und überprüfe lieber zweimal, ob ich auch alles dabei habe. Es ist mir oft genug passiert, dass meine Kopfhörer letztendlich zuhause lagen und ich ohne Musik trainieren musste. Diese Vorbereitung hat auch den Vorteil, dass man sich am nächsten Tag weniger vor dem Sport drücken kann – die Tasche ist ja schließlich schon gepackt. 

Wichtig: Mir fällt es am leichtesten meine Trainingstage einzuhalten, wenn ich meine Sporttasche schon morgens mitnehme, auch wenn ich erst nach der Arbeit oder Uni ins Fitnessstudio gehe. Suche ich zwischen Arbeit und Sport die Couch zu Hause auf, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Workout im Fitnessstudio in weite Ferne rückt. Außerdem hat es einen positiven Nebeneffekt, wenn man den ganzen Tag eine Sporttasche mit sich rum trägt: Man sieht auch gleich unglaublich sportlich aus. ;-)

Ersetze alte Gewohnheiten durch Neue

Es ist viel einfacher alte Gewohnheiten auszutauschen als sich komplett neue anzugewöhnen. Sich am Abend die neueste Folge der Lieblingsserie anzusehen ist eine Gewohnheit. Dabei auf der Couch zu sitzen ist ebenfalls eine Gewohnheit.

 Hula Hoop Reifen bei Amazon kaufenKeine Zeit für Sport? Ist eine Ausrede. Warum nicht einfach mal beim Fernsehen stehen und die Hüften kreisen lassen? Hula Hoop hat mir schon als Kind Spaß gemacht und mit dem speziellen Fitnessreifen kann man ganz nebenbei ein bisschen Sport machen. Ich habe den Reifen selbst zu Hause und finde das Teil echt spitze. 

 

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Schritt für Schritt

Kein Mensch erwartet, dass du einmal die Woche einen Marathon läufst oder täglich drei Stunden intensiv im Studio trainierst. Zunächst mal passt das in keinen normalen Zeitplan und ist schon gar nicht gesund. Sport ist Sport. Keinen Sport machen, weil die Zeit zu knapp ist und es sich sowieso nicht richtig "lohnt"? Falsch. Wenn man sich auch nur zehn Minuten am Tag intensiv bewegt, zum Beispiel bei einem Home-Workout oder einem schnellen Spaziergang, sind das 70 Minuten in der Woche. Das ist eine gute Stunde mehr, als wenn man drauf verzichtet hätte :-)

In diesem Sinn wünsche ich euch einen sportlichen Start in die neue Woche!