Essen aus dem 3D-Drucker: sinnvoll oder unnötige Spielerei?
Wird gedruckte Nahrung unsere Essgewohnheiten nachhaltig verändern? Das Potenzial ist riesig. Ob der 3D-Drucker aber auch in den Haushalten zu einem festen Bestandteil wird, bleibt abzuwarten.
Die Mühen, die mit dem Kochen einhergehen, könnten bald Geschichte sein. Nimmt man das Backen von Pizza als Beispiel, so könnte man den klassischen Weg gehen, in dem man den Teig mit Liebe knetet, ihn ausrollt und mit einer guten Soße bestreicht, um ihn anschließend mit den gewünschten Zutaten zu belegen. Oder man druckt sie einfach aus!
Gedruckt werden kann alles, solang es flüssig ist
Füllt man die Tanks mit Teig, Pudding, Soße oder einer anderen beliebigen Flüssigkeit, so kreiert der Drucker Schicht um Schicht das gewünschte Gericht. Strikt nach dem vorgegebenen Rezept und garantiert ohne Abweichungen. So entsteht eine gewünschte Quantität an Produkten, die jedoch keine Einbußen in der Qualität haben.
So müssen einzig frische zusätzliche Komponenten wie Salat und Fleisch, bei denen der 3D-Drucker an seine Grenzen stößt, manuell auf dem Teller platziert werden. Das Ganze sorgt dafür, dass jede Malzeit bis auf die kleinste Nährstoffmenge berechnet werden kann.
Die Frage nach dem Geschmack
Ob die Gerichte auch wirklich schmecken und ob man sich an die neue Textur gewöhnen kann, ist natürlich Geschmacksache und muss jeder für sich selbst wissen. Sicher ist eins: In Zeiten von Instagram und den sozialen Medien wird diese Technik zumindest kurzfristig nicht scheitern. Denn wenn es wichtiger ist, wie das Essen auf dem Teller aussieht, als es schmeckt, hat die Technik gute Karten.
(jh)