Stress-Abbau leicht gemacht
Welche Taktiken oder Techniken fallen Ihnen ein, wenn es um das Thema „Stress-Abbau“ geht? Sport, Yoga, Meditation oder autogenes Training wahrscheinlich. Alles gut, alles richtig. Aber es geht auch viel einfacher und vor allem: mit weniger Aufwand. Studien zeigen immer wieder, dass viele Menschen gestresst von den vielen Entscheidungen sind, die wir tagtäglich treffen müssen. Warum also nicht einfach die Anzahl der Entscheidung pro Tag reduzieren? Geht nicht, meinen Sie? Doch, geht.
Rund 200 Ess-Entscheidungen pro Tag
Mark Zuckerberg (der Chef von Facebook) zum Beispiel erzählte neulich in einem Interview, dass er aus genau diesem Grund beschlossen hat, einfach nur noch graue T-Shirts anzuziehen. Damit hat er kurzerhand die täglich quälende Entscheidung „Was soll ich heute anziehen?“ aus seinem Leben gestrichen.
Nun werden die meisten Frauen diesem Beispiel wahrscheinlich nicht so unbedingt folgen wollen – aber die Praktik funktioniert auch beim Thema Essen. Wussten Sie, dass wir bis zu 200 Ess-Entscheidungen pro Tag treffen? Und die können sehr quälend sein. Hier ein paar Beispiele aus meinem Leben, wie man diese Anzahl reduzieren kann und so sein Stress-Level etwas runter fährt:
Frühstücksroutine
Ich persönlich esse jeden Morgen das Gleiche zum Frühstück: frisches Obst, Haferflocken, etwas Crunchy-Müsli, ½ TL Matcha-Pulver, 1 TL Leinöl, ein paar Nüsse. Der Vorgang des „Frühstück-Machens“ ist bei mir vollkommen automatisiert.
Ich denke nicht darüber nach, ob ich lieber Brot mit Käse oder Schokocroissants essen möchte. Ich esse mein Müsli und fertig. So hat mein Tag eine Entscheidung weniger und ich jeden Morgen ein gesundes Frühstück im Bauch.
Festgelegte Naschzeit
Sie können sich bei jedem Keks, der Ihnen am Tag so über den Weg läuft, überlegen „Soll ich ihn essen oder nicht?“. Dann haben Sie ständig Kopfkino und ständig Gewissensstress. Ich mache das nicht mehr. Ich nasche, und zwar genau einmal am Tag: nachmittags kurz nach dem Mittagessen.
Zu allen anderen Tages- und Nachtzeiten ignoriere ich sämtliche Süßigkeiten, die auf dem Konferenztisch (oder wo auch immer) stehen. Meine Naschzeit ist am Nachmittag, Punkt – ich denke nicht jeden Tag neu darüber nach. Auf diese Weise sind Süßigkeiten erlaubt, aber das Thema ist kein Stressfaktor mehr.
Chips vor dem Fernseher
Abends auf dem Sofa kommt die Frage „Wollen wir noch ein paar Chips essen?“. Verlockend, geht aber auf die Hüften, also hadert man eine Weile, ob man es tun soll oder nicht.
Sie können diese Entscheidung im Keim ersticken, in dem sie einfach keine Chips im Haus haben. Was nicht da ist, kann nicht gegessen werden. Also taucht die Frage und die damit verbundene Entscheidung gar nicht erst auf. Bei Freunden kann man ja gerne die Chips mitessen, aber zuhause ist diese Frage ein für alle Mal abgehackt.
Entscheidungen reduzieren – probieren Sie es mal aus: Es entlastet wirklich!
Herzlichst, Ihre Alexa Iwan (Dipl. Ökotrophologin)
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