Grüne Beete Gartenblog

DIY: Bewässerungssystem für Pflanzen

Von Annemarie Jungbluth
Aktualisiert am 02. Mär. 2023
Pflanzen bewässern

Sommerzeit, Urlaubszeit! Gerade erst haben wir unsere Balkon- und Gartenpflanzen "großgezogen" und schon naht der Urlaub und damit die große Frage: Wer kümmert sich ums Gießen? Hier kommen praktische Ideen für günstige Bewässerungssysteme für Garten und Balkon.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Bewässerungssysteme aus PET-Flaschen
    1. 1. Selbst gebauter Bewässerungsaufsatz für Plastikflaschen
    2. 2. Bewässerung mit Plastikflasche nach dem Vakuum-Prinzip
    3. 3. Fertige Bewässerungsaufsätze für Plastikflaschen
  2. Pflanzen-Bewässerung mit Küchenrolle oder Handtüchern
    1. Noch mehr Ideen auf Pinterest

Bewässerungssysteme aus PET-Flaschen

Eine selbst gebaute Bewässerung aus einer alten Plastikflasche ist schnell gemacht.

Im Wesentlichen gibt es dafür drei Varianten:

  1. DIY Bewässerungsaufsatz für Plastikflaschen
  2. Bewässerung durch Vakuum
  3. Bewässerung mit Fertig-Aufsätzen

1. Selbst gebauter Bewässerungsaufsatz für Plastikflaschen

Um eine einfache Bewässerungsvariante für den Urlaub selbst zu bauen, genügt schon eine PET-Flasche. In den Deckel der Flasche müssen lediglich mit einem kleinen Bohrer mehrere Löcher gebohrt werden. Pflanzen, die viel Wasser benötigen erhalten mehr Löcher als bspw. Sukkulenten und Kakteen. In der Mitte des Deckels kann zusätzlich ein Nagel gesteckt werden, der als „Flaschenständer“ dient.

Fertig ist das DIY-Bewässerungsystem!

2. Bewässerung mit Plastikflasche nach dem Vakuum-Prinzip

Ähnlich wie Variante eins funktioniert auch diese Variante. Der Flaschendeckel wird mit Löchern versehen und der Deckel wieder aufgeschraubt. Durch das entstehende Vakuum saugt sich die Pflanze ihren individuellen Bedarf aus der Flasche heraus. Das Prozedere ist auch nochmal in diesem Video erklärt.

3. Fertige Bewässerungsaufsätze für Plastikflaschen

Bei den Fertiglösungen wird der Aufsatz einfach auf den Flaschenhals aufgeschraubt, der Flaschenboden am unteren Ende abgeschnitten oder mit Löchern versehen (je nach gewählter Methode) und das Konstrukt nahe der Wurzel in die Blumenerde gesteckt.

Der Vorteil in der Lösung mit gekauften Aufsätzen ist vor allem, dass sich bei dieser Bewässerungsvariante die Intensität der Wasserabgabe regulieren lässt. Der Tropfhahn kann so von „zu“ bis „fließender Wasserabgabe“ eingestellt werden und die Intensität der Bewässerung so an die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze angepasst werden.

Für diese Variante gibt es diverse Angebote im Internet in unterschiedlichen Preisklassen. Empfehlen kann ich beispielsweise die preisgünstige Variante von "Bio Green" oder das System von Blumat.

Wer viele Zimmer- oder Balkonpflanzen bewässern möchte, ist vielleicht mit der Lösung von Gardena (z.B. hier erhältlich) gut beraten, mit der man bis zu 36 Topfpflanzen bewässern kann (allerdings entsprechend teuer).

Angebote auf Amazon

Pflanzen-Bewässerung mit Küchenrolle oder Handtüchern

Nicht besonders dekorativ aber dafür sehr nützlich ist die Bewässerung mit feuchter Küchenrolle oder Baumwollstoffen.

Die Küchenrolle oder auch Baumwollstoffe werden zu langen „Schlangen“ verzwirbelt und mit dem einen Ende in ein Gefäß mit Wasser gelegt und mit dem anderen Ende in den Pflanzentopf oder den Blumenkasten gelegt. Die Fasern saugen sich mit Wasser voll, welches die Pflanzen dann aufnehmen können.

Das Prinzip in einer anderen Variante funktioniert ebenfalls auch mit Wolle.

Für den großen Garten sind diese selbst gebauten Lösungen wohl nicht ausreichend, aber immerhin können so Tomatenpflanzen und anderes Lieblingsgemüse für die Urlaubszeit selbstständig bewässert werden ohne, dass Nachbarn täglich gießen müssen. Hier kann zusätzlich über den Einsatz einer Zeitschaltuhr zum Gartensprengen (an die Pumpe angeschlossen) oder Bewässerungscomputer (bspw. von Gardena) nachgedacht werden.

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