Kinesiotapes – hilfreich oder nur hip?
Bunt und ein echter Hingucker: Kinesiotapes stärken Muskeln und Gelenke. Zahlreiche Sportstars, aber auch Amateursportler tragen die bunten Streifen am Leib, wenn sie aktiv sind. Doch helfen die Kinesiotapes wirklich? Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln klärt auf.
Sie sollen Muskeln, Sehnen und Gelenke entlasten und zierten bereits die Körper von Sportstars wie Fußballnationalspieler Bastian Schweinsteiger oder Serbiens Tennis-Ass Novak Djokovic. Inzwischen greifen auch immer mehr Freizeitsportler zu den bunten Klebestreifen. Doch helfen die Kinesiotapes tatsächlich bei Verspannungen und Gelenkproblemen oder sind sie lediglich eine Modeerscheinung?
Haben Kinesiotapes eine vorbeugende Wirkung?
Tatsache ist: Es gibt kaum wissenschaftliche Untersuchungen, die eine Muskeln und Sehnen unterstützende oder gar Verletzungen vorbeugende Wirkung der Tapes bestätigen. „Dennoch kann ihr zeitlich begrenzter Einsatz sinnvoll und hilfreich sein – insbesondere, wenn sie den Sportlern eine psychologische Sicherheit geben“, sagt Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln.
Kinesiotapes: Folgeschäden sind möglich
Wer Verletzungen vorbeugen möchte, sollte jedoch lieber die Finger von den bunten Streifen lassen. „Die Tapes kleben rutschfest auf der Haut und geben bei jeder Verwendung einen fremden Reiz auf Teile des Bewegungsapparates ab“, warnt Froböse. Dies könne die Rückkehr zum natürlichen Bewegungsapparat erschweren und Folgeschäden verursachen.
Protokoll: Janina Darm
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