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Leiden Sie unter Cyberchondrie?

Von Wenke Gürtler
Aktualisiert am 24. Apr. 2023
© Pexels/ Ron Lach
© Pexels/ Ron Lach

Vermutlich hat jede und jeder schon einmal Hilfe bei Dr. Google gesucht. Das ist zwar praktisch, kann aber verunsichern – und mitunter krank machen. Die Rede ist von Cyberchondrie. Erfahren Sie mehr darüber und wie Sie seriöse Gesundheitsinformationen im Netz erkennen.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Cyberchondrie?
  2. Warum ist Cyberchondrie bedenklich?
  3. Was tun gegen Cyberchondrie?
  4. Wie kann man sinnvoll Krankheiten googeln?
    1. Rangfolge der Suchergebnisse
    2. Impressum checken
    3. Informationsquellen überprüfen
    4. Aktualität berücksichtigen
    5. Objektiv und Neutral
    6. Mehrere Quellen nutzen
    7. Vorsicht bei Internetforen
  5. Wissen zum Mitnehmen

Egal ob Erkältung, Übelkeit, Rückenschmerzen oder andere Beschwerden: Wer die App TK-Doc auf seinem Smartphone installiert hat, kann mit dem TK-ÄrzteZentrum jederzeit persönlich per Text-Chat, Video-Chat, E-Mail oder telefonisch in Kontakt treten und erhält stets kompetente Ratschläge und Gesundheitstipps.

Dagegen sind die Informationen aus dem Internet nicht immer fundiert oder seriös. Schlimmer noch, denn Dr. Google geht meistens vom Schlimmsten aus. Damit kann die Selbstdiagnose per Suchmaschine die psychische Gesundheit belasten – und sogar Angst vor schweren oder unheilbaren Erkrankungen schüren. Lesen Sie mehr zum Thema Cyberchondrie und wie Sie verlässliche Gesundheitsinformationen im Netz erkennen.

Was ist Cyberchondrie?

Bei Cyberchondrie handelt es sich um eine Wortschöpfung. Dabei bedeutet „Cyber“ so viel wie im Internet befindlich und „Hypochondrie“ bezeichnet die ständige Sorge, krank zu sein. Es handelt sich also in erster Linie um eine Angststörung, die durch Informationen aus dem Internet getriggert wird. Sie wird auch als „Morbus Google” bezeichnet. 

Dabei wirkt das Internet nicht als Auslöser für diese Angststörung, sondern eher als zusätzlicher Beschleuniger: Personen, die ohnehin körperlichen Anzeichen viel Aufmerksamkeit schenken, verbringen Stunden damit, ihre Symptome zu googeln. Danach sind sie oft überzeugt, an einer schweren Erkrankung wie beispielsweise Krebs oder Multipler Sklerose zu leiden – auch weil die Informationen im Internet nicht immer seriös sind und Dr. Google harmlose Beschwerden oft überschätzt.

Merke!
Bei einer Cyberchondrie wird die ständige Sorge, krank zu sein, durch eine intensive Suche im Internet verstärkt. Das Phänomen wird auch „Morbus Google” genannt.

Warum ist Cyberchondrie bedenklich?

Menschen, die unter Cyberchondrie leiden, suchen entweder übermäßig häufig medizinisches Fachpersonal auf, um ihre Selbstdiagnose bestätigen zu lassen. Oder sie vermeiden komplett ärztlichen Rat und recherchieren stattdessen wieder und wieder im Internet. 

Doch die ständige Beschäftigung mit der vermeintlichen Krankheit ruft Ängste hervor und kann harmlose Symptome psychosomatisch verstärken. Das befeuert wiederum den Drang, wiederholt die Symptome zu googeln oder nach einer Krankheit im Internet zu suchen. Ein Teufelskreis. Es kann sogar so weit gehen, dass Betroffene ihren normalen Alltag vernachlässigen oder depressive Stimmungen entwickeln.

Merke!
Cyberchondrie ruft Ängste hervor und kann harmlose Symptome psychosomatisch verstärken. Das schränkt die Lebensqualität drastisch ein und führt mitunter zu einer Depression.

Was tun gegen Cyberchondrie?

Cyberchondrie ist eine Angststörung und damit auch behandelbar. Dafür ist es aber wichtig, dass Betroffene Einsicht zeigen und sich letztendlich auch Hilfe holen. Eine Anlaufstelle kann die eigene Hausärztin oder der eigene Hausarzt sein. Auch wenn es Kraft und Mut kostet, reden Sie offen über Ihre Sorgen, die Sie zu Ihrer übermäßigen Recherche antreibt. 

Lesen Sie mehr: Arztgespräche richtig führen

Eine psychotherapeutische Behandlung hilft, mit der Krankheitsangst umzugehen und die Signale des Körpers wieder richtig zu deuten. Auch wird thematisiert, wie Sie einen gesunden Umgang mit Informationen zu Krankheiten entwickeln. Zusätzlich kann Yoga, Meditation oder Achtsamkeitstraining die Genesung unterstützen.

Merke!
Cyberchondrie gehört in professionelle Hände. Mithilfe einer psychotherapeutischen Behandlung bekommen Betroffene ihre Krankheitsangst in den Griff.

Wie kann man sinnvoll Krankheiten googeln?

Per se ist es nicht falsch, sich im Internet über Symptome, Krankheiten und Behandlungsoptionen zu informieren. Denn nicht jede und jeder, der Symptome googelt, leidet automatisch an Cyberchondrie. Der Unterschied dabei ist, dass die Recherche zeitlich begrenzt ist, keine Ängste hervorruft und das tägliche Leben nicht einschränkt.

Zudem hilft die Websuche dabei, einen Praxisbesuch sinnvoll zu ergänzen: Denn wer sich selbst informiert und vorbereitet, kann sich mit seiner behandelnden Ärztin oder seinem behandelnden Arzt auf Augenhöhe austauschen und konkrete Fragen stellen, die noch vor Ort geklärt werden können. Die TK bietet eine Menge Informationen an, wie Sie kompetent als Patient agieren, darunter auch einen eigenen Abschnitt darüber, Gesundheitsinformationen zu verstehen und zu bewerten.

Um die Qualität medizinischer Inhalte aus dem Netz gut einschätzen zu können, beherzigen Sie Folgendes:

1. Rangfolge der Suchergebnisse

Auch wenn Sie es vielleicht anders vermuten, aber die Reihenfolge der angezeigten Suchergebnisse sagt nichts über Qualität und Verlässlichkeit der Informationen aus. Nicht selten tauchen auf den obersten Positionen gekaufte Werbeanzeigen auf. Geben Sie sich daher nicht immer mit den ersten Treffern zufrieden.

2. Impressum checken

Auf den ersten Blick sehen einige Webseiten seriös aus. Tatsächlich möchten sie aber nicht aufklären, sondern in erster Linie ihre Produkte verkaufen, zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel. Oft hilft ein Blick ins Impressum, um zu schauen, wer eigentlich hinter einer Website steht. Seiten ohne Impressum sollten Sie nicht vertrauen. Auch bei Seiten, auf denen Sie die beschriebenen Produkte gleich kaufen können, ist Vorsicht geboten.

Dagegen sind Gesundheitsseiten, die unabhängig agieren, am zuverlässigsten. Hilfreiche und vertrauenswürdige Angebote finden Sie zum Beispiel auf den Webseiten vom Robert Koch-Institut (RKI), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) oder auf gesundheitsinformation.de. Auch das Bundesministerium für Gesundheit liefert mit der Plattform gesund.bund.de seriöse Informationen.

3. Informationsquellen überprüfen

Wer hat den Artikel verfasst? Welche Qualifikation hat diese Person? Vertrauenswürdige Seiten liefern dazu Angaben. Überprüfen Sie außerdem, worauf die Informationen im Artikel fußen. Basieren sie auf einer persönlichen Meinung oder wurden wissenschaftliche Studien oder andere glaubwürdige Belege dafür angegeben? 

Zusätzliche Sicherheit bietet das afgis-Qualitätslogo, ein Gütesiegel für geprüfte Gesundheitsinformationen im Netz. Um das Siegel zu erhalten, müssen Anbieterinnen und Anbieter einige Transparenzkriterien erfüllen, zum Beispiel, wer die Inhalte erstellt und pflegt.

4. Aktualität berücksichtigen

Gerade bei medizinischen Fragen ändert sich der Wissensstand sehr schnell. Was vor zehn oder zwanzig Jahren aktuell war, kann heutzutage veraltet oder sogar schädlich sein. Daher sollten sich Gesundheitsinformationen immer am aktuellen Erkenntnis- und Forschungsstand orientieren. Gute Webseiten geben an, wann die Beiträge veröffentlicht wurden.

5. Objektiv und Neutral

Achten Sie darauf, wie die Texte geschrieben sind. Wenn Gesundheitsseiten mit blumigen Versprechungen, Druck oder Angst arbeiten, seien Sie sehr kritisch. Denn das soll häufig einfach nur den Verkauf des beworbenen Produkts fördern. Dagegen sind Beiträge aus seriösen Quellen verständlich, objektiv und neutral verfasst. Sie überreden einen nicht zu der einen oder anderen Behandlung und raten dazu, ärztlichen Rat aufzusuchen.

6. Mehrere Quellen nutzen

Rufen Sie sich verschiedene Seiten auf und lesen Sie in mehreren Quellen. Wenn die Aussage bei allen gleich ist, spricht das eher für ihre Richtigkeit.

7. Vorsicht bei Internetforen

Der offene Austausch mit Gleichgesinnten empfinden viele von uns als heilsam. Deswegen kann man sich im Internet durchaus mit der Community zu verschiedenen Gesundheitsthemen austauschen. Allerdings sind Foren in der Regel keine zuverlässige Quelle für Informationen, denn die Angaben sind subjektiv, werden nicht auf Richtigkeit und Qualität überprüft. Auch sind die Qualifikation der Verfasserin oder des Verfassers unklar.

Lassen Sie sich nicht verunsichern und suchen Sie lieber ärztlichen Rat auf – zum Beispiel mit TK-Doc. Dank der App erhalten Sie jederzeit medizinische und seriöse Beratung durch das TK-ÄrzteZentrum. Über die TK-Doc-App können Sie zudem die TK-OnlineSprechstunde wahrnehmen und sich ärztlich behandeln lassen. Neben Diagnosestellung und Therapieempfehlung beinhaltet der Service auch das mögliche Ausstellen einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Merke!
Wenn Sie sich im Internet über Gesundheitsthemen informieren möchten, können Sie das gern tun. Der Unterschied zur Cyberchondrie ist dabei, dass die Suche zeitlich begrenzt ist und keine Ängste auslöst. Aber achten Sie auf seriöse Webseiten.

Wissen zum Mitnehmen

Bei Cyberchondrie handelt es sich um eine Angststörung. Dabei wirkt das Internet nicht als Auslöser, sondern eher als zusätzlicher Beschleuniger: Personen, die ohnehin körperlichen Anzeichen viel Aufmerksamkeit schenken, recherchieren diese stundenlang oder wiederholt im Web. Das Phänomen wird auch „Morbus Google” genannt. 

Das ständige Googeln ruft Ängste hervor und kann harmlose Symptome psychosomatisch verstärken. Das schränkt die Lebensqualität drastisch ein und führt mitunter zu einer Depression. Damit gehören Betroffene in professionelle Hände. Dazu sei aber auch gesagt, dass nicht jede und jeder, der Symptome googelt, automatisch an Cyberchondrie leidet.

Wenn Sie Krankheiten oder Symptome googeln möchten, achten Sie auf Seriosität. Checken Sie dazu, von wem, wann und mit welchen Belegen der Beitrag verfasst wurde. Überprüfen Sie den Schreibstil und lassen Sie sich von der Rangfolge der Suchergebnisse nicht täuschen. Auch das Impressum gibt einen guten Hinweis, ob die Website primär informieren oder lieber verkaufen möchte. Eine Quelle, die Sie bedenkenlos nutzen können, ist TK-Doc. Mit der App erhalten Sie jederzeit fundierte Beratung durch das TK-ÄrzteZentrum.


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