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Fettleber: Millionen Deutsche sind betroffen

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Wer denkt, Leberverfettung sei nur bei erhöhtem Alkoholkonsum ein Problem, irrt: Bei rund 20 Prozent der deutschen Bevölkerung kann die Leber aufgrund von eingelagertem Fett nicht mehr richtig arbeiten. Warum das so gefährlich ist und wie Sie gegensteuern, lesen Sie im Live-Smarter-Blog.

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Knapp 1,4 Kilo wiegt die Leber eines erwachsenen Menschen. Damit gehört sie zu den Schwergewichten im Organismus. Zu Recht, denn das Organ, das sich im rechten Oberbauch unterhalb des Zwerchfells befindet, leistet jeden Tag einen entscheidenden Beitrag dazu, dass wir gesund bleiben. Es wandelt Nahrungsbestandteile in Energielieferanten und in Bauteile für Gewebsaufbau und -erneuerung um. Eine weitere wichtige Aufgabe der Leber ist die Entgiftung: Mit der Nahrung aufgenommene Giftstoffe oder giftige Stoffwechselprodukte werden hier so umgebaut, dass sie aus dem Körper ausgeschieden werden können.

Bei einer gesunden Leber funktionieren diese Vorgänge einwandfrei. Doch verschiedene Einflüsse können das Organ aus dem Takt bringen. In den westlichen Industrieländern ist die sogenannte Fettleber auf dem Vormarsch: Dabei lagern sich in den Leberzellen Fetttropfen ein. Sind mehr als die Hälfte aller Leberzellen betroffen, spricht man von einer Fettleber.

Experten gehen davon aus, dass in Deutschland 20 Prozent der Bevölkerung Probleme mit Fetteinlagerungen in der Leber haben. Schuld daran ist nicht nur, wie lange angenommen, erhöhter Alkoholkonsum. Dieser gehört zwar zu den Risikofaktoren, doch auch eine fettreiche und hochkalorische Ernährung schädigt die Leber.

Auch bestimmte Medikamente, eine Diabetes-Erkrankung, Umweltgifte und eine dauerhafte Fehlernährung können zu einer Fettleber führen.

Tückisch: Eine Fettleber macht zunächst keine Beschwerden

Eingelagertes Fett in den Leberzellen muss nicht automatisch zu Komplikationen führen. Doch die Fettsäuren können eine Entzündung, die so genannte Fettleberhepatitis, auslösen. Ist die Leber einem „Dauerfeuer“ durch Alkoholkonsum und Übergewicht ausgesetzt, kann es zu einer chronischen Entzündung des Leberzellgewebes kommen. Diese Entzündungen hinterlassen viele kleine Narben, das Gewebe baut sich um, und die Leber kann immer schlechter arbeiten.

Im Extremfall kommt es zu einer Leberzirrhose: Das Organ verhärtet und schrumpft, wichtige Entgiftungs- und Synthesefunktionen können nur noch sehr beschränkt erfüllt werden. Da von der Funktion der Leber auch eine Reihe anderer Organe abhängen, kann eine Leberverfettung letztendlich in einem lebensbedrohenden Versagen von mehreren Organen enden.

Zunächst jedoch macht eine Fettleber in der Regel keine Beschwerden. Eine Fettleberentzündung macht sich durch unterschiedliche Beschwerden bemerkbar, beispielsweise Druckgefühl im Oberbauch, Völlegefühl oder Abgeschlagenheit. Nicht immer wird von diesen Symptomen auf eine Fettleber geschlossen. Häufig wird die Erkrankung im Rahmen einer Routineuntersuchung an den Blutwerten oder bei einer Ultraschalluntersuchung entdeckt. Klarheit über den Schweregrad der Fettleber liefern weitere Laboruntersuchungen; auch eine Gewebeprobenentnahme (Leberbiopsie) kann unter Umständen sinnvoll sein.

Eine Fettleber kann wieder schrumpfen – wenn Sie konsequent sind

Es gibt kein Medikament, das gezielt gegen Fettleber eingesetzt werden kann. Doch die gute Nachricht ist, dass Sie mit Veränderungen Ihres Lebensstils die Krankheit sehr positiv beeinflussen und die Leber wieder in eine gesunde Balance bringen können!  

Alkohol und fettes Essen sind die Hauptfeinde der Leber. Daher gilt es im ersten Schritt, auf Alkohol zu verzichten und auf eine fettreduzierte Vollwerternährung umzustellen. Regelmäßige Bewegung bringt den Organismus auf Trab und steigert auch die Aktivität der Leber.

Bestehen erhöhte Blutfettwerte, müssen diese eventuell medikamentös behandelt werden.

Wenn Medikamente als Auslöser der Fettleber in Betracht kommen, muss ihre Notwendigkeit durch den Arzt überprüft und über Alternativen nachgedacht werden. Bei einem Diabetes mellitus muss auf eine gute Einstellung der Blutzucker-Werte geachtet werden.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie eventuell unter einer Fettleber leiden, fragen Sie den Arzt Ihres Vertrauens: Er kann mit gezielten Tests ihre Leberfunktion überprüfen. Vorbeugend tun Sie dem Organ etwas Gutes, indem Sie sich fettreduziert ernähren, regelmäßig Sport treiben und Ihren Alkoholkonsum in bewussten Grenzen halten – ein Lebensstil, der auch vielen anderen Zivilisationskrankheiten wirksam vorbeugt.

Kommt es jedoch zu einer Leberzirrhose, muss diese unbedingt behandelt werden.

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