Gehen wir bald nicht mehr persönlich zum Arzt? | EAT SMARTER

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Gehen wir bald nicht mehr persönlich zum Arzt?

Von EAT SMARTER

Mann chattet per Video-Konferenz mit seinem Arzt

Derzeit wird die Online-Sprechstunde als Ergänzung zum herkömmlichen Arztbesuch erprobt. Wir verraten, was dahinter steckt.

Wer kennt es nicht: Nach der Arbeit schnell zum Arzt hetzen, um dann doch im überfüllten Wartezimmer noch einmal für mindestens eine halbe Stunde Platz nehmen zu dürfen? Dies soll, wenn es nach der Techniker Krankenkasse geht, bald der Vergangenheit angehören, denn in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Dermatologen (BVDD) und dem Lübecker Startup-Unternehmen Patientus GmbH erprobt sie die Online-Sprechstunde.

Über eine leicht zu bedienende Software werden Arzt und Patient per Videofunktion verbunden und können miteinander sprechen, zum Beispiel darüber, ob die verordnete Salbe wirkt, die Hautschwellung zurückgegangen ist oder die OP-Wunde richtig heilt. Das macht es für Ärzte einfach, Patienten nach einer zuvor gestellten persönlichen Diagnose und Therapie optimal weiter zu betreuen. Für Ärzte bedeutet dies den Einstieg in eine neue Form der Arbeit. Für den Patienten sind Zeit- und Aufwandsersparnis enorm.

Natürlich kann die Online-Sprechstunde nicht bei jedem Patienten angewendet werden, aber sie eignet sich besonders, wenn eine Änderung der Medikation besprochen werden soll oder zur Überprüfung des therapeutischen Erfolgs. Auch für die Patientenschulung im Verlauf einer längeren Behandlung kann die Online-Sprechstunde sinnvoll sein.

Wird die Videosprechstunde vereinbart, so wird diese auf einem vom Arzt ausgedruckten Flyer notiert und dort der persönliche Zugangscode und Termin vermerkt.

So funktioniert die Online-Sprechstunde

Zum vereinbarten Online-Termin loggt sich der Patient per PC oder Laptop über die Website www.patientus.de/login mit einer sechsstelligen Termin-TAN ein und gelangt so in das virtuelle „Wartezimmer“. Der Arzt sitzt ebenfalls an seinem Bildschirm und ruft nach und nach die Patienten in die virtuelle Praxis. Damit niemand überrascht wird, zählt ein Countdown die letzten zehn Sekunden herunter. Ist das Gespräch beendet, trennt der Patient die Verbindung und der Arzt wendet sich dem nächsten Patienten zu. Der Vorteil: Arzt und vor allem Patienten benötigen keine zusätzliche Hard- oder Software. Ein PC oder ein Laptop mit einer stabilen Internetverbindung und eine Webcam genügen. Die Video-Sprechstunde funktioniert direkt im Browser.

Derzeit läuft ein großangelegtes Pilotprojekt, bevor die Online-Sprechstunde in allen Arztpraxen Einzug halten kann.