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Ist Nasenbluten gefährlich?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Nasenbluten_Schneemann

Auch wenn es dramatisch aussieht, ist gelegentliches Nasenbluten ganz normal. Wann Sie zum Arzt gehen sollten und wie Sie Ihrer Nase im Winter Gutes tun, lesen Sie im Live Smarter-Blog

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Besonders in den Wintermonaten passiert es häufiger: Nach dem Schnäuzen oder Niesen blutet die Nase. Durch trockene Heizungsluft und den Wechsel zwischen warmer und kalter Umgebung wird die Nasenschleimhaut schnell trocken und gereizt. Die Folge: Es können sich kleine Risse und Verletzungen bilden, durch die Blut aus oberflächlich gelegenen Venengeflechten in die Nase sickert.

Wer zu trockener Nasenschleimhaut neigt, sollte besonders auf gute Nasen-Pflege achten: Spezielle Salben halten die Schleimhaut geschmeidig, starkes Schnäuzen sollte vermieden werden – Knibbeln in der Nase sowieso!

Achten Sie außerdem darauf, dass die Raumluft nicht zu trocken ist. Der ideale Wert liegt zwischen 50 und 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die schnelle Methode, einen Raum weniger trocken zu machen: Legen Sie feuchte, dickere Tücher über die Heizungen. Von speziellen Raumluftbefeuchtern wird abgeraten, da sich in ihrem Wasser häufig Keime bilden, die mit der Atemluft aufgenommen werden.

Ansonsten gilt: Regelmäßig gut querlüften und – ganz wichtig – viel trinken, denn die Befeuchtung der Schleimhäute erfolgt auch von innen.

Nasenbluten stoppen – so geht es richtig

Entgegen anders lautender Tipps sollten Sie bei Nasenbluten den Kopf nicht in den Nacken legen. Denn nicht selten führt das den Rachen hinab laufende Blut zu Übelkeit.

Legen Sie den Kopf besser nach vorne – beugen Sie sich zum Beispiel über das Waschbecken – und legen Sie ein Kühlpack oder einen nassen Lappen in den Nacken. Auch wenn Sie Ihre Nasenflügel einige Minuten fest zwischen Daumen und Zeigefinger zusammenpressen, hört die Blutung schneller auf.

Wenn das Blut für’s erste nicht aufhört zu strömen, fertigen Sie eine Tamponade aus fest gewickelter Gaze oder einem anderen sterilen saugfähigen Tuch an.

Wenn Sie die Blutung selbst nicht in den Griff bekommen, heißt es: Ab zum Arzt. Er kann die Quelle der Blutung gegebenenfalls mithilfe eines Lasers oder einer elektrischen Pinzette veröden.

Wann Nasenbluten ein Warnzeichen ist

Häufiges Nasenbluten ist nicht nur lästig, sondern kann auch ein Anzeichen für eventuell zugrunde liegende Erkrankungen sein. Daher sollten SIe bei wiederkehrendem Auftreten einen Arzt aufsuchen, der die Ursachen klärt.

Zum einen können Veränderungen an der Nasenscheidewand wie eine starke Verbiegung oder vorstehende Leisten Nasenbluten verursachen; hier hilft eine korrigierende Operation.

Doch Nasenbluten kann vielfältige andere Ursachen haben: Bei Erwachsenen unter anderem einen krisenhaften Anstieg des Blutdrucks, Blutgerinnungsstörungen oder die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten. Allergischer Schnupfen, Nierenerkrankungen, Diabetes und eine Schwangerschaft kommen ebenso als Ursache von Nasenbluten infrage. Selten kann es auch ein Zeichen für einen Tumor der Nasenschleimhaut, des Nasenrachens oder der Nasennebenhöhlen sein.

In seltenen Fällen tritt Nasenbluten infolge des Osler-Syndroms auf, einer erblichen Erkrankung, die mit krankhaften Erweiterungen von Blutgefäßen einhergeht.

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