Rheumatoide Arthritis: So erkennen Sie die Krankheit | EAT SMARTER

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Rheumatoide Arthritis: So erkennen Sie die Krankheit

Von Lina Nagel

Rheumatoide Arthritis

Es gibt über 100 rheumatische Erkrankungen. Die häufigste ist die rheumatoide Arthritis, die die Gelenke angreift. Die Krankheit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, kann Gelenkschäden vorbeugen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Woher kommt rheumatoide Arthritis?
  2. Symptome der rheumatoiden Arthritis
  3. So verläuft die rheumatoide Arthritis  
  4. Rheumatoide Arthritis: Eine frühe Diagnose schützt vor Schäden
  5. Rheumatoide Arthritis behandeln
    1. Medikamte, Sport und Physiotherapie
    2. Mit der richtigen Ernährung rheumatoide Arthritis lindern
  6. Verdacht auf rheumatoide Arthtritis? Hier finden Sie Hilfe

Eine Wasserflache aufdrehen, ein Hemd zuknöpfen, mit Messer und Gabel essen: Bei fortgeschrittener rheumatoider Arthritis fallen diese einfachen Tätigkeiten schwer. Die Gelenke schmerzen, sind steif und geschwollen, die Kraft lässt nach. Auch andere Bereiche des Körpers können durch die Krankheit beeinträchtigt sein, zum Beispiel die Blutgefäße oder bestimmte Organe.

In Deutschland haben etwa ein Prozent aller Erwachsenen eine rheumatoide Arthritis. Frauen erkranken doppelt so häufig daran wie Männer. Meist entwickelt sich die Krankheit nach dem 50. Lebensjahr. Vor allem Frauen bekommen aber öfter schon in jüngeren Jahren Rheuma. Manchmal tritt die Erkrankung auch schon im Jugendalter auf.

Woher kommt rheumatoide Arthritis?

Alle rheumatischen Erkrankungen sind Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem nicht zwischen körpereigenen und körperfremden Zellen, Organismen und Stoffen unterscheiden kann. Das Abwehrsystem bewertet bestimmte körpereigene Zellen irrtümlich als Fremdstoffe und greift sie an. Die Folge sind Entzündungsreaktionen. Bei Menschen mit rheumatoider Arthritis sind insbesondere die Gelenke von einer Autoimmunreaktion betroffen.

Warum genau Menschen an rheumatoider Arthritis erkranken, steht noch nicht abschließend fest.  Genetische Veranlagung spielt wahrscheinlich eine Rolle, eine andere Theorie bringt besagt, dass eine Infektion mit bestimmten Viren oder Bakterien die Autoimmunreaktion auslösen kann.

Ein weiterer Risikofaktor ist das das Rauchen, das zudem den Verlauf der Erkrankung ungünstig beeinflussen kann.

Symptome der rheumatoiden Arthritis

Typische erste Anzeichen für Rheuma sind Schwellungen an einzelnen Gelenken, die zu Gelenkschmerzen und -steife führen. Diese treten vor allem an den Fingermittel- und Fingergrundgelenken auf. Mit der Zeit können weitere rheumatypische Beschwerden wie Kraftlosigkeit hinzukommen. Die Erkrankung kann sich allerdings auch durch allgemeine Beschwerden, zum Beispiel durch Müdigkeit oder Appetitlosigkeit, manchmal auch leichtes Fieber, bemerkbar machen.

  • Warme, geschwollene Gelenke: In der Regel schwellen auf beiden Seiten des Körpers die gleichen Gelenke an, zum Beispiel die Fingergelenke der rechten und der linken Hand.
  • Schmerzende Gelenke
  • Steife Gelenke: Nach längeren Ruhepausen, besonders morgens nach dem Aufstehen, sind die Gelenke steif. In der Regel werden sie erst nach über einer Stunde oder nach längerer Aktivität wieder beweglich.
  • Kraftlosigkeit: Schmerzende, steife Gelenke werden häufig nicht mehr so viel bewegt. Dadurch kann mit der Zeit auch die Muskulatur schwächer werden.
  • Erschöpfung: Rheuma ist eine entzündliche Erkrankung, die den ganzen Körper betrifft. Daher führt sie oft zu Müdigkeit, allgemeinem Schwächegefühl und manchmal zu tiefgehender Erschöpfung ("Fatigue").
  • Rheumaknoten: Wenn die Erkrankung fortschreitet, bilden sich manchmal kleine harte Knötchen unter der Haut. Diese Rheumaknoten sind meist unempfindlich gegenüber Druck oder Berührungen.

So verläuft die rheumatoide Arthritis  

Eine rheumatoide Arthritis kann unterschiedlich verlaufen. In den häufigsten Fällen tritt Rheuma zunächst an den Finger-, Hand- oder Zehengelenken, manchmal auch an den Ellbogen, Knöcheln oder Knien auf. Meistens sind dabei beide Seiten des Körpers betroffen. Auch die Schultern oder das Schlüsselbein können sich entzünden.

Die Beschwerden können mit der Zeit langsam zunehmen oder sich lange Zeit nicht verändern. Sie können aber auch in Schüben auftreten. Dann werden Entzündung und Schmerzen plötzlich stärker, lassen aber nach einer Zeit wieder nach.

Im späten Stadium der rheumatoiden Arthritis können auch andere Bereiche des Körpers betroffen sein. Zum Beispiel können die Blutgefäße geschädigt und dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt werden.

Sehr selten können auch Organe wie die Lunge, Leber oder Nieren beeinträchtigt werden.

Rheumatoide Arthritis: Eine frühe Diagnose schützt vor Schäden

Eine rheumatoide Arthritis frühzeitig festzustellen, kann schwierig sein, weil die Beschwerden in den ersten Wochen bis Monaten oft und nicht unbedingt typisch sind. Fachärztinnen und Fachärzte für Rheumatologie sind auf Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis spezialisiert und bei einem Verdacht auf eine solche Erkrankung gute Ansprechpartner. Eine schon länger bestehende rheumatoide Arthritis ist leichter zu diagnostizieren, weil neben typischen körperlichen Symptomen oft bereits Veränderungen an den Gelenken erkennbar sind oder durch Röntgen oder Ultraschall sichtbar gemacht werden können. In den ersten Wochen oder Monaten sind solche Veränderungen nicht immer zu sehen.

Durch die Untersuchung einer Blutprobe lassen sich bestimmte Antikörper feststellen und Entzündungsreaktionen nachweisen. Dies hat aber nur eine begrenzte Aussagekraft, weil Blutwerte auch aus anderen Gründen verändert sein können.

Rheumatoide Arthritis behandeln

Rheuma lässt sich nicht komplett heilen, doch die Schmerzen und Einschränkungen im täglichen Leben können mit Medikamenten und nichtmedikamentösen Verfahren wie Physiotherapie gelindert werden.

Medikamte, Sport und Physiotherapie

Medikamente können die Entzündung hemmen und das Fortschreiten der Erkrankung verzögern, Symptome wie Schmerzen und Schwellungen lindern sowie die Gelenkfunktion verbessern.

Physiotherapie und Sport helfen, die Beweglichkeit, Kraft und Gelenkfunktion zu verbessern oder zu erhalten. Für Menschen mit Rheuma eignen sich viele Sportarten wie etwa Radfahren, Walking, Tanzen, Gymnastik, Kräftigungsübungen, Schwimmen und Wassergymnastik. Ergotherapie hilft, die Beweglichkeit und Muskelkraft der Hände zu erhalten und zu lernen, wie man im Alltag mit der Erkrankung zurechtkommen kann.

Manchmal werden auch psychologische Verfahren eingesetzt, die dabei helfen, Schmerzen und Einschränkungen im alltäglichen Leben besser zu bewältigen.

Spezielle Hilfsmittel wie Greifhilfen und speziell geformte Bestecke gleichen körperliche Einschränkungen bei alltäglichen Tätigkeiten aus.

Mit der richtigen Ernährung rheumatoide Arthritis lindern

Mit Expertenrat zur Ernährung von
Dr. med. Franziska Rubin
Die TV-Ärztin und Moderatorin setzt auf die Vorteile beider Welten – Schulmedizin und Naturheilkunde. Als Bestsellerautorin mehrerer Bücher liegt ihr Fokus auf der natürlichen Bekämpfung von Beschwerden und Krankheiten.

"Sowohl Heil- als auch Intervallfasten erzielt bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen tolle Ergebnisse. Außerdem kann der Umstieg auf eine vorwiegend vegetarische, entzündungshemmende Kost die Beschwerden stark verringern."

  • Empfohlene Lebensmittel: Ingwer, Kurkuma, Leinöl, Lachs, Heidelbeeren, Walnüsse, Tomaten, Chili, Algen, Grünkohl 
  • Ungünstige Lebensmittel: Würstchen, Pommes frites, Eiscreme, Cola, Prosecco, Kuchen 

Verdacht auf rheumatoide Arthtritis? Hier finden Sie Hilfe