So vermeiden Sie Backpannen
Der Kuchen fällt in sich zusammen und will sich einfach nicht aus der Form lösen. Oder ist bereits der Teig zu fest oder zu matschig? Solche Missgeschicke sind ärgerlich und verderben einem den Spaß am Backen. Wie Sie Backpannen von vornherein vermeiden können, erfahren Sie deshalb hier!
1. Backformen vorbereiten
Sicher kennen Sie das auch: Der fertige, duftende und lockere Kuchen kommt aus dem Ofen, soll aus der Form gestürzt werden und es tut sich – nichts. Dann muss das Backwerk mit Gewalt herausgelöst werden und zerbricht im schlimmsten Fall. Deshalb: Nehmen Sie sich die Zeit, Blech, Kuchenform & Co. ordentlich einzufetten, mit Mehl oder Semmelbröseln auszustreuen bzw. mit Backpapier auszulegen – so lassen sich Backpannen dieser Art problemlos verhindern.
2. Richtige Temperatur
Damit sich die Zutaten optimal verbinden, sollten sie vor der Verarbeitung auf Raumtemperatur gebracht werden. Nehmen Sie also Eier, Butter & Co. am besten etwa eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank. Sie haben das vergessen, wollen aber trotzdem loslegen? Auch kein Problem: Raspeln Sie kalte Butter in kleine Stücke, dann lässt sie sich nach wenigen Minuten wunderbar verwenden. Zu kalte Eier haben unter einer mit warmem Wasser ausgespülten Schüssel nach etwa zehn Minuten Zimmertemperatur angenommen.
3. Rezept gründlich lesen
Bevor Sie anfangen, sollten Sie das Rezept einmal komplett durchlesen und sich die Zutaten bereitstellen. So bemerken Sie schon vorher, ob etwas fehlt und geraten während des Backens nicht in Stress, weil die Butter nicht geschmolzen oder die Mandeln noch nicht gehackt sind. Wichtig: Die Zutaten sollten nicht abgeschätzt, sondern exakt abgemessen werden – sonst besteht die Gefahr, dass der Teig zu trocken oder zu matschig wird.
4. Ofentür nicht öffnen
Auch wenn es verlockend ist, zwischendurch einmal einen Blick in den Ofen zu werfen, sollten Sie die Ofentür auf jeden Fall mindestens dreiviertel der Backzeit geschlossen halten. Die plötzliche Temperaturänderung kann sonst dazu führen, dass der Kuchen nicht mehr richtig aufgeht oder sogar einfällt. Eine Ausnahme sollten Sie nur machen, wenn das Gebäck nicht gleichmäßig bräunt; dann kann der Kuchen zwischendurch gedreht werden.
5. Mit Bedacht mixen
Klar, der Teig sollte gleichmäßig sein und deshalb müssen auch alle Zutaten gut vermengt werden. Übertreiben Sie es aber nicht: Denn wer zu schnell mixt, erhitzt die Lebensmittel zu sehr. Dadurch kann der Teig gummiartig und fest werden.
6. Hefeteig nicht frieren lassen
Zwei Dinge mag Hefeteig gar nicht: Kälte und Zugluft. Dieser Teig muss also auf jeden Fall mit einem sauberen Küchentuch abgedeckt werden, damit er davor geschützt ist und schön aufgeht. Außerdem sollte die Schüssel an einen Ort mit gleichmäßiger Temperatur gestellt werden.
7. Keine oder zu viel Geduld
Nehmen Sie den fertig gebackenen Kuchen nicht sofort aus dem Ofen, sondern lassen Sie ihn noch einige Minuten im ausgeschalteten Ofen ruhen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Backwerk durch den Temperaturschock in sich zusammenfällt. Und auch wenn es Sie in den Fingern juckt, den Kuchen dann sofort zu stürzen und zu verzieren: Lassen Sie ihn etwa eine Viertelstunde in der Form abkühlen – so kann er sich festigen. Tipp: Backform während des Abkühlens in ein nasses, kühles Tuch wickeln; dann löst sich der Kuchen später im Handumdrehen aus der Form. Zu lange sollte das Gebäck übrigens auch nicht in der Form bleiben, denn durch das entstehende Kondenswasser sammelt sich am Boden Feuchtigkeit.