Für mich wäre der Genuß von Milchkefir tödlich, weil ich alle tierischen Nahrungsmittel nicht vertragen kann, was schon im Mutterleib zu großen Problemen führte, wenn meine Mutter Milch, Wurst, Käse, Schinken, Fisch etc. aß. Ich kann zwar Laktose vertragen, jedoch die aus tierischen Proteinen entstehenden Abbauprodukteverursachen bei mir große gesundheitliche Probleme. Trotzdem interessiere ich mich für die Milchsäurebakterien, die auf der Kefiknolle leben, da sie für unser Immunsystem und unsere Darmflora günstig sind. Leider wächst die Kefirknolle, die aus Polysacchariden besteht, nicht in Zuckerlösungen. Selbst wenn Laktose darin enthalten ist, dagegen vermehren sich die Hefen und Milchbakterien in diesen Zuckerlösungen und vergären sie zu Alkohol und Milchsäure, weswegen auch Sojamilch und Kokosmilch zu Kefir vergoren werden können. Irgendetwas ist in der tierischen Milch, was die Polysaccharidproduktion der Kefirknolle auslöst. Die Polysaccharide werden aus einfachen Zuckerarten wie z.B. Laktose oder andere Zuckerarten aufgebaut, jedoch müßte ein Stoff anwesend sein, der wie ein Katalysator wirkt. Wenn man das wüßte, so könnte man den Milchkefir auch in anderen Nährlösungen außer in Kälbernahrung heranwachsen lassen! Leider ist mir das nicht gelungen und ich muß die Kefirknolle in Kuhmilch zum Gedeihen zurücklegen und den dabei entstehenden Kefir im Ausguß entsorgen, damit keine Milchspur in meinen Körper hineingelangt. Die Polysaccharide, welche die Substanz der Kefirknolle ausmachen, bieten den Hefen und Milchsäurebakterien so viel Schutz, so daß die Kefirknollen bei guter Pflege nahezu ewig halten und die Bakterienflora einwandfrei bleibt.
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