Low Carb

Konjak-Nudeln – kaum Kohlenhydrate oder Kalorien

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 07. Jul. 2022
Konjak-Nudeln

Pasta, die so gut wie keine Kalorien hat? Ja, die soll es wirklich geben. Die Rede ist von sogenannten Konjak-Nudeln. Diese sind extrem kohlenhydrat- und kalorienarm. Ob es sich lohnt, die aus Asien stammenden Low-Carb-Nudeln zu probieren, verrät Ihnen EAT SMARTER!

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Eine kohlenhydratarme Ernährung, auch Low Carb genannt, liegt voll im Trend. Brot, Reis oder Nudeln werden dabei vom Speiseplan gestrichen. Für viele „verbotene“ Lebensmittel gibt es mittlerweile jedoch Low-Carb-Alternativen, zum Beispiel das Eiweißbrot. Nun haben die Fans dieser Ernährungsform eine extrem kohlenhydratarme Pastasorte für sich entdeckt: die Konjak-Nudel.

Was sind Konjak-Nudeln?

Konjak-Nudeln werden aus Wasser, Calciumhydroxid (ein harmloser Stabilisator) und dem Mehl der Konjakwurzel hergestellt. Diese Pflanze wird in Asien schon seit Jahrhunderten kultiviert und verzehrt. Dort kennt man die Low-Carb-Pasta auch als „Shirataki-Nudeln“. In Farbe und Konsistenz ähneln sie Glasnudeln: Sie sind ebenfalls durchsichtig und leicht gelartig. Da Konjak-Nudeln nicht aus Getreide hergestellt werden, bieten sie sich auch für eine glutenfreie Ernährung an.

Die Pasta-Alternative ist vor allem wegen ihrer Inhaltsstoffe beliebt: Konjak-Nudeln enthalten pro 100 Gramm nur um die 10 kcal. Außerdem sind sie frei von Fett und die einzigen Kohlenhydrate, die in den Low-Carb-Nudeln stecken, sind wertvolle Ballaststoffe, die sogenannten Glucomannane. Diese sollen viele gesundheitsfördernde Wirkungen haben, von denen aber nur wenige wissenschaftlich bewiesen sind. Als gesichert gilt, dass Glucomannane die Blutfettwerte verbessern (indem sie den „schlechten“ LDL-Cholesterin- und den Triglyceridspiegel senken) und dass sie beim Abnehmen helfen können (1). Diese Effekte gelten bis jetzt aber nur für Konjak-Pulver. Ob diese auch für die Nudeln gelten, ist noch unklar.

Wie verwendet man Konjak-Nudeln?

Konjak-Nudeln sind sehr schnell zubereitet, da sie schon vorgegart verkauft werden. Ganz wichtig: Spülen Sie die Nudeln gründlich unter fließendem Wasser ab, bevor Sie sie in den Kochtopf geben. Die Pasta könnte sonst einen leicht fischigen Geruch (aber nicht Geschmack) haben. Anschließend sollten Konjak-Nudeln etwa zwei Minuten in kochendem Salzwasser erwärmt werden.

Da Konjak-Nudeln keinen Eigengeschmack haben, ist es ratsam, sie unbedingt mit Saucen, Kräutern und Gewürzen zu verfeinern. Die Pasta nimmt das fremde Aroma sehr leicht auf. Daher gilt: Die Nudeln immer zwei bis drei Minuten in der Sauce ziehen lassen, bevor man sie isst.

Die Nudeln eigenen sich auch gut als Suppeneinlage oder für asiatische Nudelpfannen.

Doch nicht nur Low-Carb-Fans haben Konjak-Nudeln für sich entdeckt, sondern auch viele Abnehmwillige. Die kalorienarme und dennoch sättigende Pasta ist ein praktisches Lebensmittel, wenn man überflüssige Kilos verlieren möchte. Wer jedoch keine Diät macht, sollte aufpassen, dass er zu den sehr kalorienarmen Nudeln energie- und nährstoffreiche Beilagen isst. Denn sonst droht eine Mangelernährung.

Wo gibt es Konjak-Nudeln?

Konjak-Nudeln gibt es vor allem in Asia-Läden. Neuerdings bieten aber auch viele Hersteller (zum Beispiel Slendier oder Kajnok) ihre Produkte in gut sortierten Supermärkten an – jedoch zu gesalzenen Preisen. Natürlich können die feinen Nudeln auch online bestellt werden, so etwa die ATG Konjak Nudeln Shirataki "Nudeln-dünn" aus Konjakmehl.

(bor)

 
Danke für den interessanten Artikel! Konjak ist toll. Einerseits sind die Nudeln kalorienarm, andererseite kann man Konjak nutzen, um den Magen zu füllen. Hierbei muss man das Konjakmehl mit Wasser vermischen und sofort trinken; man ist sofort satt! Hier ist eine gutes Video mit mehr Informationen: https://www.youtube.com/watch?v=fFmfmQSnwbc
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