Ist aufgesetzte Freundlichkeit ungesund?
Zwanghaftes Dauergrinsen kann auf Dauer unglücklich machen. Das fand ein amerikanischer Forscher heraus. Denn ein falsches Lächeln kann auf Dauer zu Stress und emotionaler Erschöpfung führen.
Was haben eine Flugbegleiterin, ein Verkäufer und eine Kellnerin gemeinsam? Sie lächeln, auch wenn ihnen häufig gar nicht danach zumute ist. Und das kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken, wie der amerikanische Psychologe Brent Scott herausgefunden hat. Die Menschen, die während seiner Untersuchung ständig eine aufgesetzte Freundlichkeit an den Tag legen mussten, fühlten sich nach der Arbeit bedrückt und erschöpft. Scott hatte das Verhalten von Busfahrern im US-Bundesstaat Michigan untersucht. Die Busfahrer werden von ihren Vorgesetzen häufig dazu angehalten, während der Arbeit zu lächeln. Nachdem Scott die Fahrer beobachtet hatte, kam er zu folgendem Ergebnis: An den Tagen, an denen die Fahrer trotz schlechter Laune lächeln mussten, fühlten sie sich abends erschöpfter und ihre Stimmung hatte sich im Laufe des Tages sogar noch verschlechtert. Doch es gab auch positive Ergebnisse: Wenn sich die Fahrer nach einem Gespräch mit Scott an ein positives Erlebnis erinnerten, wurde auch ihre Laune besser. Ließen die Fahrer kurz darauf einen neuen Gast in den Bus einsteigen, fiel ihnen auch das Lächeln leichter. Laut Brent Scott unterdrücken Menschen, die trotz schlechter Laune lächeln, ihre Gefühle. Damit geraten sie unter Stress, welcher zu emotionaler Erschöpfung führe.
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