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Machen Süßigkeiten süchtig?

Von EAT SMARTER

Machen Süßigkeiten süchtig? Machen Süßigkeiten süchtig?

Schokolade, Eis oder Kuchen: Was Naschkatzen und Schleckermäuler schon immer geahnt haben, stimmt nach Ansicht vieler Experten tatsächlich - man kann vom schnellen Zucker-Kick abhängig werden. Vor allem Frauen werden leicht Opfer der süßen Begierde. Doch man kann sich die Süßstoff-Völlerei wieder abgewöhnen.

Die Abhängigkeit von süßen Sünden ist "gebahnt", wie Experten sagen, also so etwas wie eine antrainierte, schlechte Angewohnheit. Denn wir kommen mit einer Vorliebe für Zucker bereits auf die Welt. In vielen Familien ist es deshalb üblich, gutes Benehmen mit Süßigkeiten zu belohnen und bei Tränen einen süßen Trost anzubieten.

Und wer schon als Kind erfahren hat, dass Süßigkeiten scheinbar dabei helfen, Unangenehmes zu kurieren, dessen Gehirn verlangt später bei jeder kleinen Unpässlichkeit nach der süßen Abhilfe. Mit der Zeit fordern die grauen Zellen Süßes gegen Langeweile, Angst, Liebesentzug oder Stress. Und wenn die süßen Kalorien kommen, reagiert das Gehirn mit der Ausschüttung von körpereigenen Wohlfühldrogen. Genau diese "Drogen" sind es, die uns dazu verführen, immer öfter und immer mehr Süßigkeiten zu essen.

Alles, was wir uns angewöhnt haben, können wir uns jedoch auch wieder abgewöhnen: Unser Gehirn stellt sich auf neue Situationen ein. Wer seinen Süßhunger ohne Chaos und Seelenkrisen bändigen will, sollte sein Gehirn mit einer stabilen, verlässlichen Versorgung zu beruhigen. Nach dem Motto: Liebe graue Zellen, macht euch keine Sorgen, es ist keine Energiekrise im Anzug, in täglich drei Mahlzeiten gibt es ausreichend Kohlenhydrate. Wenn die Sensoren im Kopf dann regelmäßig "alles im grünen Bereich" melden, lässt auch der Süßhunger nach.

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