WHO rudert zurück: Doch kein Wurst-Verzicht?
Alles hat ein Ende, nur der Wurststreit nicht! Nach Meldungen über eine zunehmende Verunsicherung der Verbraucher und einigen Protesten rudert die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC), eine Unterorganisation der WHO, zurück. Sie fordere keinen kompletten Verzicht auf Fleisch und Wurstwaren, heißt es nun in einer neuen Pressemitteilung.
Keine Panik vor rotem Fleisch & Wurst
In einer aktuellen Stellungnahme der Organisation heißt es nun, man habe niemanden dazu auffordern wollen, komplett auf Fleisch zu verzichten.
"Die neueste IARC-Bewertung verlangt von den Menschen nicht, auf ihren Fleischkonsum zu verzichten. Sie rät lediglich dazu, den Verzehr von rotem Fleisch und Wurstwaren zu reduzieren, um das Darmkrebsrisiko zu senken", schreibt die WHO in der Meldung.
Studie der WHO
Am vergangenen Montag hatte die Meldung der WHO, rotes Fleisch und Wurstwaren erhöhen das Darmkrebsrisiko um 18 Prozent, für großes Aufsehen gesorgt. Die Experten der Organisation stuften rotes Fleisch in die Kategorie 2 "wahrscheinlich krebserregend beim Menschen" ein. Zu rotem Fleisch zählen Rind-, Schweine- und Lammfleisch.
Verarbeitetes Fleisch hingegen erhielt die Kategorie 1 und gilt damit als "krebserregend beim Menschen". So fallen beispielsweise Wurstwaren, Schinken, Hackfleischprodukte und Fleischkonserven in die Kategorie des verarbeiteten Fleischs.
Für die Studie wertete eine Forschergruppe bestehend aus 22 Experten etwa 800 Studien über den Zusammenhang von Fleischkonsum und dem Risiko der Erkrankung an verschiedener Krebsarten aus.
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