Tiefkühlgemüse statt Konserven

Gesunde Alternativen: Basics

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Iss dies, nicht das Basics

Ganz egal, ob Sie ein Kochmuffel oder ein ambitionierter Hobbykoch sind, es gibt einige grundlegende Dinge, die für jeden Verbraucher gut zu wissen sind. Daher zeigen wir Ihnen in dieser Folge von „Iss dies, nicht das!“ ein paar Basics und ihre gesünderen Alternativen.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Inhaltsverzeichnis

  1. Pflanzenöl vs. Butterschmalz
  2. Halbfettbutter vs. Butter
  3. Sauerrahmcreme vs. Mayonnaise
  4. Naturreis vs. weißer Reis 
  5. Vollkornnudeln vs. helle Nudeln 
  6. Vollkornmehl vs. Weißmehl 
  7. Tiefkühlgemüse vs. Dosengemüse
  8. Kondensmilch vs. Kaffeesahne
  9. Rohrzucker vs. Weißer Zucker

Alle gesunden Alternativen

Pflanzenöl vs. Butterschmalz

Aus magerem Fleisch, Gemüse oder Fisch lässt sich leicht eine Kalorienbombe zaubern, wenn man bei der Zubereitung nicht aufpasst.

Nährwerte Bratfähiges Pflanzenöl
(z.B. Sonnenblumenöl)
Butterschmalz
Übliche Menge zum Braten 5 g 10 g
Kalorien 43 kcal 88 kcal
Eiweiß 0 g 0,02 g
Fett 5 g 9,9 g
davon ges. Fettsäuren 0,6 g 6,3 g
davon unges. Fettsäuren 4,4 g 3,6 g

Ergebnis: Durch die Verwendung von Öl, benötigt man insgesamt weniger Fett. Außerdem besitzt das Öl weniger gesättigte Fettsäuren und Cholesterin, dafür aber mehr gesündere ungesättigte Fettsäuren sowie Vitamine (A und E) im Vergleich zu Butterschmalz!

Extra-Tipp: Sparen Sie noch mehr Fett, indem Sie eine beschichtete Pfanne benutzen und das Öl nur dünn mit einem Pinsel oder einer Sprühflasche auftragen.

Halbfettbutter vs. Butter

Belegte Brote heißen in Deutschland pauschal Butterbrote und der sahning, softe „Kleber“ zwischen Brotscheibe und Belag fehlt selten. Eine Angewohnheit, die uns viele fette Pfunde beschert.

Nährwerte Halbfettbutter Butter
Übliche Menge 20 g 20 g
Kalorien 76,4 kcal 148,2 kcal
Eiweiß 0,8 g 1,3 g
Fett 8 g 16,6 g
Kohlenhydrate 0,7 g 0,1 g
davon Zucker 0,7 g 0,1 g

Ergebnis: Mit der Halbfettbutter spart man die Hälfte an Kalorien und nimmt zudem wengier Cholesterin und gesättigte Fettsäuren zu sich!

Extra-Tipp: Probieren Sie in jedem Fall auch andere Alternativen als Streichfett aus: beispielsweise einen leichten Frischkäse, oder Schmand unter süßen Marmeladen oder Senf unter deftigem Belag. Auch Hummus ist ein gesunder Aufstrich.

Sauerrahmcreme vs. Mayonnaise

Knackige Kartoffeln, Tomaten und Gurken sind leicht und gesund. Häufig bringt jedoch der Dip oder das Dressing die zusätzlichen Kalorien.

Nährwerte Creme aus Sauerrahm
(14% Fett)
Mayonnaise
(80% Fett)
Übliche Menge 20 g 20 g
Kalorien 132,8 kcal 148,6 kcal
Eiweiß 0,52 g 0,3 g
Fett 2,8 g 16,5 g
Kohlenhydrate 1,2 g 0,4 g

Ergebnis: Mit der leichteren Creme sparen Sie eine Menge an Fett und damit auch an Kalorien!

Extra-Tipp: Fettarme Cremes aus Sauerrahm gibt es in vielen Geschmacksvarianten, z.B. Knoblauch, Bärlauch oder Paprika. Sie eignen sich wunderbar als Bestandteil von Salatsaucen oder einfach zum Dippen!

Naturreis vs. weißer Reis 

In der Schale des Reiskorns sind wichtige Nähr- und Ballaststoffe enthalten. Geschälter Reis ist darum wertloser als Naturreis.

Nährwerte Naturreis, gegart Reis, geschält, gegart
Übliche Menge 180 g 180 g
Kalorien 201,6 g 167 kcal
Eiweiß 4,6 g 3,6 g
Fett 1,4 g 0,3 g
Kohlenhydrate 42 g 36,9 g
davon Zucker 41,8 g 36, 7 g
Ballaststoffe 1,5 g 0,8 g
Magnesium 111,6 mg 37,8 mg
Vitamin E 0,5 mg 0,1 mg
Vitamin B6 0,3 mg 0,0 mg

Ergebnis: Zwar hat der Naturreis mehr Kalorien und Fett, dafür aber mehr Ballaststoffe, Magnesium und Vitamin E und B6.

Extra-Tipp: Wenn es doch mal der weiße Reis sein muss, dann verwenden Sie Parboiled-Reis. Bei dem werden vor dem Schälen der Körner viele Nährstoffe aus der Schale per Dampfdruck ins Innere des Korns gepresst.

Vollkornnudeln vs. helle Nudeln 

Nudeln werden aus Hartweizen gemacht, also aus Getreide. Darum gilt auch hier: Den Nudeln aus weißem Mehl fehlen wichtige Vitalstoffe wie Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.

Nährstoffe Vollkornnudeln Helle Hartweizennudeln
Übliche Menge 100 g 100 g
Kalorien 337 kcal 350 kcal
Eiweiß 12,5 g 11,5 g
Fett 2,0 g 1,5 g
Kohlenhydrate 67,2 g 72,7 g
Ballaststoffe 6,0 g 5 g

Ergebnis: Die Vollkornpasta haben zwar etwas mehr Fett, dennoch sparen Sie Kalorien. Zusätzlich nehmen Sie mehr sättigenden Ballaststoffe sowie Vitamine und Mineralstoffe (z.B. Magnesium) auf.

Extra-Tipp: Vollkornpasta ist längst kein Bioladen-Produkt mehr. Auch die großen Pasta-Firmen bieten heute „Integrali“-Varianten zu den weißen Nudeln an.

Vollkornmehl vs. Weißmehl 

Viele Menschen denken bei Vollkorn immer an harte Körner. Das stimmt natürlich so nicht. Vollkornmehl wird genauso fein gemahlen wie weißes Mehl und lässt sich genauso wie Weißmehl verarbeiten.

Nährwerte Vollkorn-Weizenmehl Weizenmehl Typ 405
Werte hier für 100 g 100 g
Kalorien 309 kcal 337 kcal
Eiweiß 11,4 g 9,8 g
Fett 2,4 g 1,0 g
Kohlenhydrate 59,5 g 70,9 g
Ballaststoffe 10 g 4 g
Vitamin A µg µg
Vitamin E 1500 µg 300 µg
Vitamin K 30 µg 10 µg
Vitamin B1 470 µg 60 µg
Vitamin B2 170 µg 30 µg
Niacin 5200 µg 700 µg
Pantothensäure 1200 µg 210 µg
Vitamin B6 460 µg 180 µg
Biotin µg µg
Folsäure 28 µg µg

Ergebnis: Vollkornmehl hat weniger Kalorien, dafür aber mehr als doppelt so viele sättigende Ballaststoffe und viel mehr Vitamine und Spurenelemente.

Extra-Tipp: Wer mehr Vollkornmehl in die heimische Küche bringen will, startet am besten mit sanften Beimischungen. Geben Sie erst nur ein Drittel Vollkornmehl z.B. zum Kuchen- und Pfannkuchenteig und steigern Sie sich langsam. 

Tiefkühlgemüse vs. Dosengemüse

Keine Zeit zum Einkaufen auf dem Markt, keine Zeit zum Gemüseputzen und -schnippeln – das kennen wir alle. Greifen Sie dann aber lieber zum TK-Produkt als zur Dose.

Nährwerte Tiefkühlgemüse (Hier: Grüne Erbsen, gegart)  Konservengemüse (Hier: Grüne Erbsen, gegart)
Übliche Menge 150 g 150 g
Kalorien 126 kcal 105 kcal
Eiweiß 10,4 g 9,3 g
Fett 0,75 g 0,6 g
Kohlenhydrate 18,0 g 14,7 g
Ballaststoffe 8,1 g 7,5 g
Vitamin A 108 µg 87 µg
Vitamin B1 293 µg 176 µg
Niacin 2,65 mg 1,93 mg
Pantothensäure 846 µg 557 µg
Vitamin B6 156 µg 78 µg
Biotin 7,5 µg 3,0 µg
Folsäure 6,0 µg 3,0 µg
Vitamin C 15,8 mg 9,3 mg

Ergebnis: Die TK-Variante enthält viel mehr (natürliche) Vitamine und schmeckt im Zweifelsfall auch deutlich leckerer.

Extra-Tipp: Überprüfen Sie beim Kauf von Tiefkühl-Gemüse immer, ob das Gemüse wirklich pur in der Verpackung steckt oder ob eine (meist fettige, süße oder überwürzte) Sauce mitgeliefert wird. Darauf weisen oft Namenszusätze wie „Butter“- oder „Country“-Gemüse hin. 

Kondensmilch vs. Kaffeesahne

Zack, ohne groß nachzudenken, landet die Kaffeesahne im Becher. Und das oft mehrmals am Tag. Da kommen erhebliche Mengen an Fett zusammen.

Nährwerte Kondensmilch (4%) Kaffeesahne (15%)
Übliche Menge 15 g (1 EL) 15 g (1 EL)
Kalorien 16,4 kcal 24,5 kcal
Eiweiß 1,1 g 0,5 g
Fett 0,6 g 2,3 g
Kohlenhydrate 1,6 g 0,6 g

Ergebnis: Die Kondensmilch enthält aufgrund des geringeren Fettgehaltes deutlich weniger Kalorien und Cholesterin.

Extra-Tipp: Wenn Sie tierische Fette (und Cholesterin) einsparen wollen, können Sie auch auf pflanzliche Weißer umsteigen. Sie sollten aber wissen, dass diese Produkte meist mehr Kalorien haben als Kondensmilch, da sie viele Kohlenhydrate und Zucker enthalten.

Rohrzucker vs. Weißer Zucker

Auf die Süße im Leben müssen auch gesundheitsbewusste Menschen nicht komplett verzichten. Es muss ja nicht immer löffelweise raffinierter Zucker über alles gestreut werden. Es gibt auch Alternativen.

Nährwerte Rohrzucker Raffinierter, weißer Zucker
Menge hier 100 g 100 g
Kalorien 396 kcal 405 kcal
Eiweiß 0 g 0 g
Fett 0 g 0 g
Kohlenhydrate 97,4 g 99,8 g
Niacin 30 µg 0 µg
Vitamin C 700 µg 0 µg

Ergebnis: Der braune Rohrzucker hat wengistens etwas weniger Kalorien und dafür ein paar Vitamine!

Extra-Tipp: Brauner oder Rohrzucker ist nur ein kleines bisschen besser als weißer Zucker. Am besten ist es jedoch, sich schrittweise von der extremen Süße des Zuckers zu entwöhnen. Süßen Sie Tee und Kaffee besser gar nicht und Desserts und Kuchen öfter mal mit Ahornsirup oder Honig.

 
Also ich weiß nicht, woher SIe Ihre Weisheiten beziehen! Natürlich ist Öl besser als Butterschmalz, wobei das gerade auch auf den Prüfstand gestellt wird. In Ihrem Artikel ausgerechnet Sonnenblumenöl zu empfehlen, ist schon ein starkes Stück. Gerade Sonnenblumenöl gilt mittlerweile als Cholesterinbombe schlechthin. Besonders wenn es nicht Bio ist, hat man in der Regel aller Fälle sogenanntes raffiniertes Öl, also chemisch verändert! Warum wird nicht Rapsöl oder Färberdistelöl empfohlen? Ach ja, ich vergaß - das Zeug muß ja jetzt in den Tank!
 
Ok, wenn Öle besser sind, dann teilen Sie mir doch bitte mit, welche Alternative es beim Fondue mit Palmin; ich meine damit, welches Öl sollte man dann nehmen??? Meine Mailanschrift lautet: ******@googlemail.com. Über eine Info wäre ich sehr dankbar Wilma sonntag
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Hallo Herbstlicht, fürs Fondue mit Fett eignen sich geschmacksneutrale Öle, die hoch erhitzbar sind, wie z. B. Sonnenblumenöl oder Erdnussöl. Viele Grüße aus der EAT SMARTER Redaktion
Schreiben Sie einen Kommentar