Das Plätzchen-Prinzip
Back-Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene
Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 26. Feb. 2019
Alle Jahre wieder steigt pünktlich zur Adventszeit die Lust auf selbst gebackene Plätzchen sprungartig an. Aber was tun, wenn man noch Neuling in der Backstube ist? Ganz einfach: Nach EAT SMARTER-Rezepten backen und unsere Tipps beherzigen, dann kann nichts schief gehen!
Gerade Ungeübte beschränken sich am besten auf zwei bis drei Plätzchensorten, denn zu aufwendige Rezepte schaffen eher Frust als Lust. Toll für Anfänger und Eilige ist darum das Grundrezept für den ebenso simplen wie vielseitigen Mürbeteig. Er heißt auch „1-2-3-Teig“, weil man ihn klassischerweise aus 1 Teil Zucker, 2 Teilen Butter und 3 Teilen Mehl zubereitet. Mit verschiedenen Zutaten wie z.B. gemahlenen Nüssen, Zitronenschale oder Kakao kann man ihn gut variieren.
Kalorien sparen
Eines ist klar – Zitronensternen. Wer sehr auf Kalorien achtet, kann sich auch an fettarme Plätzchen wie zum Beispiel die Mango-Mandel-Würfel, die exotischen Früchtetaler oder die Dattelplätzchen halten.
Knuspertricks
Nehmen Sie für Plätzchenteig ruhig auch einmal Puderzucker wie bei den Cashew-Bethmännchen – grober Zucker bildet beim Backen unschöne braune Punkte. Übrigens: Je mehr Zucker im Teig, desto knuspriger werden die Plätzchen! Wer zu Weihnachten nicht jede Kalorie zählt, darf also ruhig etwas großzügiger damit umgehen. Ganz wichtig: Die Butter oder Margarine muss speziell bei Mürbeteig wirklich eiskalt sein, sonst wird der Teig klebrig und zu weich.
Immer cool bleiben
Beim Mürbeteig kommt es auf Schnelligkeit und Kühle an, damit er gelingt. Profis vermischen die Zutaten vorab mit einem großen schweren Messer auf einem Backbrett, sodass sich alles schon mal miteinander verbindet. Aber das klappt natürlich auch mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine. Dann formt man möglichst zügig mit kalten Händen eine glatte Teigkugel daraus. Spülen Sie Ihre Hände zwischendurch häufig unter kaltem Wasser ab, damit sie kühl bleiben. Die fertige Teigkugel in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Finale vorbereiten
Das Backblech – am praktischsten sind mehrere – schon einmal mit Backpapier auslegen und den Backofen vorheizen.
Ausstechformen und einen Teigroller bzw. ein Nudelholz bereitlegen. Wer keins hat, kann es auch mit einer sehr sauberen, noch gefüllten Wein- oder Saftflasche ersetzen.
Nicht vergessen: Damit Ihre Meisterwerke nach dem Backen schön frisch und aromatisch bleiben, brauchen Sie auch genügend Keksdosen aus Metall. Ist der Teig gut durchgekühlt, kann es losgehen: aus der Folie wickeln und gleichmäßig ausrollen – am besten geht das, wenn Sie ihn zwischen zwei Lagen guter Frischhaltefolie legen (die billige reißt oft schnell). Dadurch verhindert man, dass der Teig zu oft geknetet werden muss und zu warm wird. Außerdem ist so zum Ausrollen kaum Mehl nötig.
Beim Ausstechen die Formen zwischendurch immer mal wieder in kaltes Wasser tauchen, damit kein Teig dran hängenbleibt. In Mehl stippen geht natürlich auch, dann aber besser das überschüssige Mehl mit einem Backpinsel von den rohen Plätzchen entfernen.
Auf die Plätzchen...
... fertig, los: Jetzt bleibt nur noch, die Plätzchen nach Rezept zu backen und auf einem Gitter oder Rost abkühlen zu lassen. Danach kann man sie je nach Rezept oder Geschmack verzieren und zum Schluss in Blechdosen verstauen. Legen Sie dabei zwischen die einzelnen Schichten Back- oder Butterbrotpapier, damit nichts zusammenklebt. Mehr: Hier geht es zu unserem großen Weihnachts-Special!
Bisherige Kommentare
Sigi Labrune
vom 13.12.2010.
Rene,
das entspricht meinem Hilferuf vor vielen Jahren. Inzwischen koche ich problemlos 5-6 Gänge für 12-16 Pers. Nur nicht Mut verlieren, sich einfach sagen: schlimmer kann's nicht werden... und wenn die Familie/Freunde nicht zufrieden sind, sie ins Restaurant schicken! - Antworten
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Rene
vom 13.12.2010.
Ach, ich mach noch so viel falsch, bei mir backt alles immer fest :( - Antworten
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