Kaffee-Kreationen für Genießer
Kaum ein Getränk hat in den letzten Jahren eine so vielfältige Entwicklung genommen wie Kaffee, der duftende Wachmacher der Nation. Die Zeiten, in denen Kännchen der Höhepunkt der Kaffeevielfalt waren, sind definitiv vorbei. Längst ist die braune Bohne auch hierzulande Kult und die Lust auf noch nicht so bekannte Spezialitäten wächst. Wir präsentieren die besten Kreationen für Genießer.
Zugegeben – so weit wie die Österreicher und Italiener sind wir Deutschen in Sachen Kaffeekultur noch lange nicht. Dennoch lieben auch wir den Muntermacher: 150 Liter trinkt jeder Bundesbürger durchschnittlich pro Jahr. Für echte Genießer lohnt ein Blick nach Südeuropa, um auf neue, köstliche Ideen zu kommen. Zum "Tag des Kaffees" haben wir uns durch die Sorten geschlürft.
Feine Unterschiede beim Milchkaffee
Klar, was ein Cappuccino – liebevoll „Cappu“ genannt – ist, weiß jeder: heißer Espresso mit einem guten Schuss ebensolcher Milch und einer Haube aus feinstem Milchschaum. Gibt man zwei bis drei Tassen heißer Milch zum Espresso, hat man einen „Caffé Latte“ – kurz: einen Milchkaffee. Den bekommt man normalerweise in einem großen Becher; die Franzosen hingegen servieren ihren „Café au lait“ meist in einer großen Schale. Die Spanier wiederrum tischen den „Café con leche“ im Glas auf. Das ist auch in Portugal üblich, wie alle wissen, die in einem der vielen portugiesischen Cafés hier bei uns schon einmal einen „Galao“ genossen haben. Hierfür mischt man heißen Espresso mit heißer Milch und schäumt beides zusammen auf. In Portugal trinkt man Kaffee-Spezialitäten mit Milch übrigens in aller Regel nur zum Frühstück, zwischendurch und abends genießt man eher schwarzen, puren Espresso. Neuerdings allerdings manchmal auch als „Espresso macchiato“, im Klartext: Espresso mit einem kleinen Schuss Milchschaum. Apropos: Die absolut trendige „Latte macchiato“ hat ihr witziges, gestreiftes Aussehen durch einen Trick. Wer sie zuhause nachmachen möchte, braucht hohe, dicke Gläser. In die gießt man zuerst heiße Milch, dann sehr langsam und vorsichtig heißen Espresso und ganz zum Schluss gibt man möglichst feinen, heißen Milchschaum drüber. Das Ganze schmeckt im Sommer natürlich auch kalt.
Kalter Kaffee? Aber gern!
alt, sogar eiskalt, ist auch der „Caffé freddo“, wie ihn die Italiener gern trinken: Espresso mit stillem Mineralwasser verdünnen, kalt stellen und dann mit etwas Zuckersirup gesüßt schlürfen. Wer experimentieren mag, kann statt des Zuckersirups ebenso Vanille-, Karamell- oder Schokosirup nehmen. Und auch die Variante aus gut gekühltem, starkem Espresso mit Eiswürfeln statt mit Wasser verdünnt ist einen Versuch wert.
Espresso schonender als Bohnenkaffee
Wer sich an warmen Tagen Sorgen über seinen Kreislauf macht und darum bei all den Kaffee-Köstlichkeiten zögert, kann übrigens beruhigt sein: Speziell Espresso ist durch seine Herstellungs- und Zubereitungsart viel schonender als der bei uns übliche Bohnenkaffee und belastet Magen und Kreislauf weit weniger. Und wo wir gerade bei dem guten alten Filterkaffee sind: Nicht immer stecken hinter fremdländischen Namen mehr oder minder exotische Spezialitäten – wenn Sie im Straßencafé oder Coffee Shop „House Coffee“ bestellen, bekommen Sie jedenfalls nichts anderes als schlichten, gefilterten Bohnenkaffee.
Rezepte von EAT SMARTER:
Dass man Kaffee nicht nur trinken, sondern auch essen kann beweisen die köstlichen Kaffee-Rezepte von EAT SMARTER!
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